[Wien][SOAL] Sa. 2. April: Ökosozialistische Tagung
Ökosozialistische Tagung der SOAL
am Sa., 2. April 13:30 – 20 Uhr, Depot, Wien
Merkt euch bitte den besonderen Termin vor!
Anmeldungen unter oes-tagung@posteo.de erleichtern uns die Organisation.
Der Kapitalismus wird niemals grün!
Trotz der Regierungsbeteiligungen der grünen Parteien in Österreich und in Deutschland gehen auch hier die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen, das Artensterben und Klimagefährdung praktisch ungebremst weiter.
Umgesetzt werden nicht einmal die zahmen minimalen und selbst mitbeschlossenen Ziele der internationalen Klimakonferenzen zur Eindämmung der Klimakrise. Weder der Ressourcenverbrauch noch die CO₂-Emissionen lassen sich vom kapitalistischen Wirtschaftswachstum ausreichend entkoppeln. Auf Wachstum von Profit und Wirtschaft setzen jedoch die aktuellen „Green Deals“ und die nationalen Klimapläne. Die „grüne Modernisierung“ scheitert bereits auf der materiellen Ebene. Die Ausbeutung der Natur und der Menschen, insbesondere der Frauen, geht ungebremst weiter. Schon Karl Marx kritisierte die radikal zerstörerischen Wirkungen der kapitalistischen Produktionsweise.
Auf der Tagung wollen wir diskutieren, welche Antworten für einen ökosozialistischen Ausweg aus der tiefen ökologischen Krise unbedingt notwendig sind.
13.30 Einlass und Infotisch, Kaffee
14.00 „Die Grenzen des grünen Wachstums und warum wir die Klimakatastrophe nur abwenden können, wenn wir auch die Systemfrage stellen“.
Referentin Verena Kreilinger/Salzburg
Verena Kreilinger ist aktiv in der Klimagerechtigkeitsbewegung und engagiert sich für eine globale ökosozialistische Bewegung von unten.
15.15 „War Marx Ökosozialist ? Eine Einführung in die Entwicklung seines Denkens“.
Referentin Angela Klein/Köln
Angela Klein ist Redakteurin der SOZIALISTISCHEN ZEITUNG und in dieser Funktion seit langem in der Anti-AKW-Bewegung und der Klimagerechtigkeitsbewegung unterwegs.
16.30 „Ökofeminismus – Care für ein gutes Leben statt Macht und Profit“.
Referentin Marijke Colle/Belgien
Marijke Colle ist Biologin und aktiv in internationalen ökosozialistischen Zusammenhängen.
Pause mit Imbiss, Infotisch, und Möglichkeit zum Austausch untereinander
18.15 Podiumsdiskussion mit den Referentinnen und Aktivistinnen von LOBAU BLEIBT
„Welche Auswirkung hat der Krieg in der Ukraine für den Klimaschutz und wie antworten Klimagerechtigkeitsbewegung und Ökosozialist*innen?“
Anschließend Gespräche und Infos am Buffet
Einlass nur nach den am 2. April geltenden G-Nachweisen sowie Maskenpflicht entsprechend den am 2. April geltenden Vorschriften.
Kontakt: oes-tagung@posteo.de / Weitere Informationen: www.soal.at
Ökosozialismus – Die Alternative!
Die ökosozialistische Bewegung verfolgt das Ziel, den desaströsen Prozess der menschgemachten globalen Erwärmung zu stoppen. Sie kämpft für eine radikale und praktikable Alternative zum kapitalistischen System.
Der Ökosozialismus basiert auf den Werten der sozialen Gerechtigkeit und des ökologischen Gleichgewichts. Er kritisiert sowohl die kapitalistische „Marktökologie“ wie den „realsozialistischen“ Produktivismus, die das ökologische Gleichgewicht der Erde und ihre Grenzen ignorieren. Der Ökosozialismus definiert den Weg und das Ziel des Sozialismus neu innerhalb eines ökologischen und demokratischen Rahmens.
Die Ökosozialistische Tagung ist ein Angebot des Austausches mit den Aktivist*innen der Klimagerechtigkeitsbewegung. Referentinnen aus Belgien, Deutschland und Österreich werden Impulse geben und stellen sich der Debatte.
Die Kämpfe gegen die Lobau-Autobahn, die Stadtstraße, die 3. Landebahn und das MurKraftwerk zeigen, dass sich auch in Österreich Menschen für radikale Transformationen einsetzen.
Die abgeschotteten herrschenden Schichten sind mächtig, aber das kapitalistische System erweist sich als unfähig, die ökonomischen, ökologischen, sozialen, Ernährungs- und anderen Krisen zu überwinden, die es hervorgebracht hat.
Und die Kräfte der radikalen Opposition, zu denen wir als Sozialistische Alternative (SOAL) solidarisch einen Beitrag leisten wollen, sind lebendig und vital. Auf allen Ebenen – lokal, regional und international – kämpfen wir für eine Systemalternative, die auf sozialer und ökologischer Gerechtigkeit beruht.
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