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Solidarität nur mehr mit Besitzenden?

Bloged in Allgemein by friedi Montag Juni 20, 2016

Die Thematik, dass die Bevölkerung solidarischen Verzicht zugunsten Industrie und Landwirtschaft leisten soll, aber die Mehrheit der Menschen, die Lohnabhängigen rücksichtslos in die Verarmung gedrängt werden, wird in folgendem Leserbrief [Anm. Frie.: ursprünglich an die Kleine Zeitung] etwas polemisch thematisiert.

existenzsicherung, konsum-patriotismus, das sind die überschriften der leserbriefe [Anm.Frie.: in der Kleinen Zeitung] , die zur solidarität mit den milchbauern auffordern. es soll österreichisch gekauft werden, die sozialabgaben der bauern sollen minimiert werden, usw…….

geht es hingegen um lohnnebenkosten der unselbständig erwerbstätigen, um deren grundsicherung, dann wird mit der sicherung des standortes argumentiert um angeblich im globalen wandel bestehen zu können, auch scheinen die erzeugnisse dieser gruppe national keine bedeutung zu haben für die es lohnte diese bevorzugt zu kaufen, einfach zur stützung der hiesigen gesellschaft. für die maximal 5% der bevölkerung als bauern wird solches vehement gefordert, nur sei dabei zu bedenken, dass der oben angesprochene rest der bevölkerung mit seinem minimierten einkommen auch darauf schauen muss preisgünstig einzukaufen und kaum mehr in der lage ist als samariter aufzutreten, wobei noch ganz leise anzufügen sei, dass gerade die „berufsgruppe der bauern“ ein beträchtliches betriebsvermögen besitzt, welches in vielen fällen umgewiedmet werden kann und sehr oft in besten lagen als zu einem sehr hohen verkehrswert veräussert werden kann….. diese [zudem] auch als nebenerwerbsbauern anderen, die arbeit benötigten, auch deren potenziellen job streitg machen.

n.b. es ist nur kurz angedacht worden dieses vermögen teilweise zur abdeckung der anfallenden sozialkosten heranzuzziehen, [während] hingegen bei asylanten sehr laut danach gerufen wird ihenen einen teil des etwaigen mitgebrachten vermögens wegzunehmen, in oberösterreich jetzt die grundsicherung für diese als erster schritt gekürzt wurde, was natürlich die türe öffnet auch die zuwendungen hiesiger ehemaliger steuerzahler (gegendert),sozialabgabenzahler und durch ihre tätigkeit stützen der gesellschaft ebenfalls empfindlich zu kürzen.

diese aktionen werden medial befürwortet, teilweise bejubelt, bei den bauern hingegen werden solche fatalen folgen a priori durch einen massiven aufruf zur solidarität bekämpft, wobei sich dabei die frage stellt, warum gerade dabei der ständestaat derart nachwirken kann und darf, so als ob das proletariat kein rechte hätte sich zu artikulieren und nur besitzende ein gestaltungsrecht in diesem lande hätten !

p.s. als alter feldbacher kann ich mich an eine landgesossenschaft raabtal erinnern, an eine molkerei, an die versteigerungshalle, alles bestens gepflegt, auch gab es dadurch viele arbeitsplätze. das alles stellte eine regionale wirtschaft dar………..der beitritt zur eu wurde von einer mehrheit bejubelt, das genannte verschwand, aus  der molkerei wurde eine gemeinschaftspraxis von ärzten, die nur scheinbar das bip erhöht in wirklichkeit jedoch das geld aus den sozilabgaben saugt. die grundstücke um die ehemalige versteigerungshalle wurden mit häusern, hoch subventioniert von staatlichen systemen, zugebaut.

es ist nichts produktives , wertschöpfendes übriggeblieben und unsere bauern sind im globalen wettbewerb nicht mehr konkurrenzfähig, wie seinerzeit angeblich die stahlindustrie. den produktiven rest hat man ja den herrn androsch und taus geschenkt nachdem der herr randa eine bestens funktionierende bank vernichtet hat……………

so und jetzt sollen die „ausgesteuerten“ die hiesigen bauern retten. die befürworter der eu scheinen, wenn es die eigene clientèle betrifft, das wesen der eu nicht vertanden zu haben, auch bei der stützung der sanktionen gegen russland.

mitgehangen mitgefangen ! die mehrheit wollte es so in ihrer eingeschränketen sicht zu europa, welches wohl weit über eu und nato hinausgeht !

gruß,
k. strohmaier

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