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Das Sparen geht weiter, der Protest versinkt in Apathie ….

Bloged in Allgemein by friedi Sonntag Februar 7, 2016

Das Sparen in den Sozialstruktur zugunsten einer „Wirtschaftsbelebung“ geht weiter – aber die Proteste dagegen nehmen ab.

Die Plattform 25, gegründet um gegen den Sozialabbau in der Steiermark zu mobilisieren, hat ihre Tätigkeit eingestellt. Nicht, weil die steirische Regierung die Sparmaßnahmen zurückgenommen hat – nein das Gegenteil ist der Fall – sondern weil das Kalkül der Politeska aufgeht. Die Bevölkerung in Österreich geht lieber in die Apathie als sich gegen ihre Herrschaft aufzulehnen.

Es wird zwar weiterhin massiv das Versorgungssystem für die Bevölkerung reduziert, Krankenhausabteilungen geschlossen, Ambulatorien zugesperrt, Mindestsicherung reduziert, Besitzlosen mit der Reduktion der Sozialhilfe bestraf – und damit in der Existenz bedroht  – als Strafe, weil sie nicht brav und ohne zu Mucken der Herrschaft dienen – aber der Teil der Bevölkerung, der noch Shoppen kann – dem ist das wurscht und der Teil, der nichts mehr hat: Der soll halt sterben gehen – oder wie die Habenden sagen: Jammern auf hohem Niveaue, weil: Verhungern tut keiner (welch ungeheurer Zynismus!).

In so einer Gesellschaft ist es verständlich, dass Widerstand zwecklos ist (Zitat aus „Per Anhalter durch die Galaxis“) und damit das Einstellen einer Protestbewegung verständlich.

Es scheint wirklich die traurige Wahrheit zu sein, dass die einzige propagierte Alternative gegen beginnende Unmenschlichkeit rechts ist. Zu Bedenken ist aber: die rechten Konzepte nutzen zwar die Ängste der Menschen – aber nur um dann noch härter zuzuschlagen – die katastrophalen Folgen sind bekannt …

In diesem Sinne: Danke P25 für eure Arbeit.

W.Friedhuber, Graz, 5.2.2015.

PS.: Ein Schlaglicht über den Abbau der Krankenversorgung ist etwa bei Steuerini zu finden (Hr. Kohlmaier). Hier ein Auszug:

„Antwort auf meine Beschwerden bzgl. der Behandlung im AKH und SMZ OstMittlerweile habe ich bezüglich meines offenen Briefes an die Frau Gesundheitsministerin Antwort vom Krankenanstaltenverbund auf meine Beschwerden erhalten. Es ist mir untersagt, diese Schreiben öffentlich zu machen, daher fasse ich das Wesentliche zusammen:

Mein Schreiben an die Frau Minister erfolgte am 23.12.2015. Dieses wurde vom Ministerium an die zuständige Wiener Stadträtin Frau Mag. Wehsely zur Bearbeitung weitergereicht. Am 25.1. erhielt ich vom Wiener Krankenanstaltenverbund eine Antwort, die sich wie folgt zusammenfassen lässt:

Die zuständigen Stellen im AKH und im SMZ Ost bedauern die Komplikationen und Unannehmlichkeiten und sprechen von einer nicht optimalen Versorgung in meinem Krankheitsfall.

Im SMZ Ost wurde auf Grund meines Falles die Notfallaufnahme instruiert in Zukunft Patienten mit hohem Fieber, wo kein eindeutiger Grund dafür festzustellen ist, zu untersuchen, bevor sie entlassen werden. Hic!

Im AKH bedauert man, dass zum Zeitpunkt der Untersuchung keine Hinweise auf eine Eiteransammlung im Brustfell feststellbar waren und ich deshalb nach Hause geschickt wurde. Das entspricht allerdings nicht der Tatsache, da der behandelnde Arzt sehr wohl der Ansicht war, er müsse mich aufnehmen, dies jedoch aus organisatorischen Gründen (kein vorhandenes Bett, Personalnot) nicht konnte. Mich an ein anderes Krankenhaus zu verweisen, wurde nicht in Betracht gezogen.“

Meine eigenen (W.Friedhuber) Erfahrungen in einem harmloseren Fall in Graz:

Mir gelang es im Dezember weder bei einem praktischen Arzt noch in der Ambulanz untersucht zu werden (bei akuten Gesundheitsproblemen).

Bei 3 Ärzten wurde ich mit der Begründung abgelehnt, sie können wegen Überlastung keine neuen Patienten aufnehmen, die Ambulanz meinte, ich könne schon kommen, aber ob ich Untersucht werde, könne sie nicht garantieren – sie seinen eben überlastet. Ich habe aufgegeben und mich nach eigenem Ermessen behandelt ….

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