[vds-info] Lichtermeer gegen Überwachung: Hunderte Menschen bringen Licht ins Geheimdienstdunkel
[A]uf der Fassade des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) prangte am Samstagabend der Schriftzug „Hier entsteht ein neuer Geheimdienst“. Hunderte Bürgerinnen und Bürger hatten sich mit Kerzen vor dem Gebäude versammelt, um gegen das geplante Staatsschutzgesetz zu demonstrieren.
„Die Menschen hier stehen stellvertretend für 28.000 weitere, die in den vergangenen Monaten unsere Petition auf www.staatsschutz.at unterzeichnet haben“, so Thomas Lohninger, der Geschäftsführer des Arbeitskreises Vorratsdaten Österreich (AKVorrat) im Rahmen der Kundgebung. „Im Jahr Drei nach Snowden sollte die Bundesregierung endlich erkennen, dass ein Mehr an Überwachung nicht mehr Sicherheit bringt, sondern dass Überwachung und unkontrollierte Geheimdienste für unsere Demokratie hochgradig schädlich sind. Sehenden Auges beschließt sie ein Gesetz, das gegen unsere Verfassung verstößt und eine Behörde schafft, die sie selbst nicht kontrollieren kann. Bei so viel unkontrollierter, unbeobachteter Macht in einer Behörde lässt der nächste Skandal nicht lange auf sich warten. Der Staatsschutz ist eine tickende Zeitbombe.“
AKVorrat zuversichtlich, dass Klage erfolgreich sein wird
Sollte das Polizeiliche Staatsschutzgesetz am 27. Jänner 2016 tatsächlich wie geplant im Nationalrat beschlossen werden, bleibt nur mehr der Weg zum Höchstgericht. „Wir waren damit schon einmal erfolgreich. Der Österreichische Verfassungsgerichtshof und der Europäische Gerichtshof haben unseren Argumenten Recht gegeben, dass Massenüberwachung – damals in Form der Vorratsdatenspeicherung – nicht mit unseren Grundrechten vereinbar ist. Zusehends sind die Höchstgerichte die einzige Instanz, die noch für die Einhaltung von Grund- und Menschenrechten sorgt. Wir werden alle kritischen Stimmen bündeln und in die Klagsschrift einbringen“, kündigt Christof Tschohl, Obmann des AKVorrat, an.
Projektionen von
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Bilder
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Videodokumentation
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Erste Medienberichte
Heute: http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/sts23561,27193,C
Futurezone: http://futurezone.at/netzpolitik/lichtermeer-gegen-das-staatsschutzgesetz/176.823.803
Der Standard: http://derstandard.at/2000029648844/Lichtermeer-Gegner-demonstrierten-gegen-geplantes-Staatsschutzgesetz
ORF.at: http://fm4.orf.at/stories/1766547/
Der AKVorrat wird auch weiterhin gegen das Staatsschutzgesetz kämpfen und sich für Grundrechte im Internet einsetzen. Um unsere Arbeit unabhängig und dezentral zu finanzieren, brauchen wir Fördermitglieder.
Mehr dazu auf https://spenden.akvorrat.at
Über den AKVorrat
Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung (AKVorrat) hat sich die Abschaffung der Vorratsdatenspeicherung und die Verhinderung ähnlicher Instrumente der anlasslosen Massenüberwachung zum Ziel gesetzt. Ein Etappenziel wurde mit der Abschaffung der EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung durch den Europäischen Gerichtshof erreicht. Jetzt geht es dem Verein vor allem darum, starken Datenschutz in unserer Gesellschaft zu verankern und auf die Einhaltung der Menschenrechte im Digitalen zu drängen. https://www.akvorrat.at
Liebe Grüße,
Thomas Lohninger
Geschäftsführer AKVorrat
+43-680-123-8611
thomas.lohninger@akvorrat.at
Werner Reiter
Kommunikation AKVorrat
+43-664-454-9660
werner.reiter@akvorrat.at
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