[Wien][OKAZ-Programm] Ken Jebsen: wie die amerikanisch-deutsche Weltmacht brechen?
Podiumsdiskussion mit dem deutschen Friedens- und Medienaktivisten im Österreichisch-Arabischen Kulturzentrum (andere TeilnehmerInnen werden noch genannt)
Di, 3. November 19h
Gußhausstraße 14/3, 1040 Wien
Ken Jebsen war einer der Exponenten der Friedensbewegung, die 2014 angesichts des Krieges in der Ukraine entstand. Diese Bewegung richtete sich unter dem Namen Friedenswinter vor allem gegen die aggressive antirussische Haltung des Westens und der Nato. Doch dies war Anlass eines viel breiteren Unbehagens angesichts der Herrschaft einer Elite, die sich immer mehr von der Mehrheit der Bevölkerung unabhängig macht – durch Panzerung und Pervertierung des demokratischen Anspruchs.
In diesem Sinn hat Ken Jebsen sich immer deutlich auf die Seite der Palästinenser geschlagen sowie gegen den US-Imperialismus, was ihm heftige Kritik einbrachte und den Ausschluss aus dem etablierten Medienapparat.
An der Friedensbewegung beteiligten sich im weiteren Verlauf auch Kräfte, die in unterschiedlicher Weise Positionen vertraten, die von der Linken nicht mitgetragen werden. Das löste einen Distanzierungsreigen aus, bei dem wiederum der Vorwurf des Antisemitismus eine wichtige Rolle spielte. Ohne die Positionen im Einzelnen zu kennen, muss das stutzig machen, denn in den letzten zwei Jahrzehnten hat sich der Antisemitismus-Vorwurf im Kern zu einer Waffe gegen Kapitalismuskritik im Allgemeinen und einen demokratischen Antizionismus im Besonderen verwandelt.
Wir wollen mit Ken Jebsen über seine politischen Vorschläge diskutieren. Dabei soll auch die Frage gestellt werden, wie er zum Rechts-Links-Gegensatz steht, dessen Infragestellung ihm vorgeworfen wird.
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Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum (OKAZ)
Gusshaussstrasse 14/3, 1040 Wien
www.OKAZ.at
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