OÖ hat gewählt: Blau der große Gewinner
Öberösterreich hat gewählt: Blau! Zwar ist die ÖVP noch sitmmenstärkste Partei. aber der gewaltige Stimmengewinn der FPÖ kann nicht kleingeredet werden.
Wahlrergebnis OÖ 2015 (Quelle: http://wahl.land-oberoesterreich.gv.at/)
Die ersten Statements der Wahlverlierer lassen befürchten, dass der Siegeszug der FPÖ ungebremst weitergeht.
Vor allem die SPÖ zeigt sich völlig ignorant gegenüber den Bedürfnissen der Menschen. Alles wird einer vermeintlichen „Ausländerhetze“ in die Schuhe geschoben, was immer mehr Menschen die Zornesröte in das Gesicht und ihre Stimmen der FPÖ zutreiben wird.
Begreift denn die SPÖ nicht, dass für die meisten Menschen in der Republik die fatale EU-Politik kein attraktives Ziel ist?
Bankenrettung, TTIP, ZETA; Hyposkandal, Inflation trotz sinkendem Ölpreis, ständig steigende Lebenskosten bei ständig sinkenden Löhnen, die höchsten Steuern bisher – aber Kürzungen an allen Ecken und Enden … warum wählen da die Menschen nicht die, die das verursachen, sondern die, die zumindest verbal kundtun, dass sie die Probleme verstehen? – zum Glück kann man in den Parteizentralen dieses Wahlverhalten immer einem griffigen Thema (eben Asylanten) in die Schuhe schieben. Es kann aber sein, und es zeichnet sich schon ab, dass die Menschen von dieser ungerechten Zuschiebung bald genug haben. Leider wird das, mangels Alternativen, vermutlich zu einem noch stärkeren Rechtsruck als nun in OÖ führen.
Dabei liegt es klar auf der Hand, wo der Schuh drückt: Arbeitslosigkeit, Sozialabbau, ungerechtes Steuersystem, Privatisierung der Gewinne usw. Es kann doch nicht sein, dass der Zeitgeist derart massiv die Hirne der Machthaber vernebelt, dass sie völlig blind werden gegenüber den Sorgen der Menschen.
Die Statements der Wahlverlierer lassen jedenfalls befürchten, dass sie, ob rot oder schwarz – weiter massiv für die FPÖ Stimmung machen wollen. Anscheinend ist das gegenüber einer vernünftigen Politik für Arbeitslose und Asylanten noch immer der leichter Weg – und gegenüber den EU-Bonzen noch allemal.
Graz, 27.9.2015 W.Friedhuber
(der Artikel ist nicht mit der Linke Stmk abgesprochen)
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