Zynismus pur: Österreich bleibt UN-Essenshilfe für heuer schuldig
Dieser Zynismus, diese Verlogenheit ist nicht mehr auszuhalten!
Ich stell mir dazu die Innenministerin Mikl-Leitner vor, wie sie davon spricht, dass Österreich die Hilfe eh erhöht hätte, von 5 auf 15 Mio (was eigentlich auch schon ein Frotzel ist!). Und dass alle Politiker (sogar die FPler) sagen, dass Hilfe vor Ort so wichtig und notwendig sei, damit die Leute erst gar nicht flüchten müssten. Für wie blöd werden wir da gehalten und verkauft? (Hanser)
http://derstandard.at/2000022628674/Oesterreich-blieb-UN-Essenshilfe-fuer-heuer-schuldig
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… und weil es ja auch schon ein bisschen her ist, möchte ich, damit es nicht in Vergessenheit gerät, auch an Minister Rupprechter erinnern, der sich vor kurzem ja auch wieder zu Wort gemeldet hat. Er hat bei der EU wieder etwas „deponiert“. Nein nicht zu den Enteignungsfällen in Ungarn – da hat er schon vor mehr als einem Jahr etwas deponiert.
Und auch beim tschechischen Reaktor und zu Hinkelpoint ist noch einiges von Hr. Minister Rupprechter deponiert.
Ja! Das ist nützlichen Politik!
„Sager“ in den Medien – und dann ab in die EU-Deponie! „Man“ hat ja etwas gemacht (zumindest medial) – auch wenn dann in der Realität das Gegenteil der Ansage passiert – die Beiträge gekürzt statt erhöht werden, oder die Kraftwerke ausgebaut statt abgebaut werden, die Enteignungen rechtsgültig anstelle von rechtswidrig werden … was soll’s? Das Volk vergisst eh schnell und das Essen auf den Krisengipfeln ist ausgezeichnet ….
„Unser“ Kanzler ist da ehrlicher: Inhaltsleere Ansagen mit guter Satzbetonung! (Der Inhalt, der aber eigentlich angesprochen sein sollte lässt einem die Haare zu Berge stehen: Durchgriffsrecht, Zwangsquoten, Staatsschleppertum, Aufenthaltsbeschränkung ….)
Jedenfalls auch hier: Bravo! Ich wünsche einen guten Appetit beim nächste Krisentreffen (das hoffentlich mehr bereit hält als ein Abendessen).
Super Regierung: Zyniker, Deponierer, Rhetoriker – vielleicht ist es wirklich besser, sich gleich von Brüssel regieren zu lassen?
Graz, 24.9.2015, W.Friedhuber
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