[Wien][AiK] Veranstaltungen im Herbst
Reisebericht aus dem Donbass
Buchpräsentation
Islamgesetz
1) Reisebericht aus dem Donbass Juli 2015
Mit vielen Videos und Fotos präsentierter Vortrag von Alfred Almeder
Mittwoch, 16. September 2015 – 19:00
Gußhausstraße 14/3, 1040 Wien
Alfred Almeder ist Gründungsmitglied d. Personenkomitees „Frieden für
die Ukraine“
Es wird libanesische Küche angeboten
Personenkomitee „Frieden für die Ukraine“
personenkomitee@ukraine-frieden.org
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2) Aleviten: Gott ins Verhör nehmen
Buchpräsentation von Reza Algül
Donnerstag, 24. September 2015 – 19:00
Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum (Okaz) Gußhausstraße 14/3, 1040 Wien
Als Mitglied einer alevitischen Lehrerfamilie versucht der Autor sowohl
aufgrund der in seiner Familie gepflegten Traditionen als auch auf Basis
eigener weiterer Recherchen die über den Alevismus bestehenden
Missverständnisse beleuchten und ausräumen.
Die Grundthesen: Der Alevismus ist keine Religion, sondern eine
Philosophie, die Aufklärung Anatoliens. Seine Quellen sind die
unzähligen Lehr-Gedichte, Sinnsprüche und Aphorismen, die von den
alevitischen Dichter-Philosophen aufgeschrieben, überwiegend aber wegen
der steten Verfolgung nur mündlich überliefert worden sind. Er lehnt
Begriffe wie „Gott“ ab und stellt den Menschen in das Zentrum seiner
Lehre: „Unser Gebetstempel ist der Mensch.“
Reza Algül
Der Alevismus
Eine Lehre, die Gott ins Verhör nimmt
Iatro-Verlag
Softcover, 328 Seiten
ISBN 978-3-86963-510-1
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3) Islamgesetz und 1848er-Werte
Muslime Staatskirche zur Verteidigung der Demokratie?
Freitag, 23. Oktober 2015 – 19:00
Universität Wien
Einleitung:
• VertreterIn Netzwerk Muslimische Zivilgesellschaft
Es diskutieren:
• Hannes Hofbauer, Verleger und Autor des Buches „Verordnete Wahrheit,
bestrafte Gesinnung“
• Farid Hafiz, Politikwissenschaftler
• Anna Maria Steiner, katholischer Theologien und Religionslehrerin in Graz
• Dudu Kücükgöl, Muslimische Jugend
• Richard Potz, Professor für Rechtsphilosophie an der Universität Wien
Moderation:
• Wilhelm Langthaler, Palästina-Aktivist
Minister Kurz gab vor, mit der Novellierung des Islamgesetzes einen
Beitrag zur Integration der Muslime bei gleichzeitiger Abwehr der
Bedrohung durch den radikalen Islam leisten zu wollen – einem Islam, der
insgesamt für Intoleranz anfällig sei, weil er die Säkularisierung, die
Trennung von Kirche und Staat, nicht durchgemacht hätte.
Demnächst werden wohl eine Reihe von Auflösungsbescheiden an
angemeldete, unabhängige Vereine ergehen. Im Kern richtet sich das
Gesetz gegen jene, die sich nicht in die Islamische Glaubensgemeinschaft
eingliedern wollen, die nach dem Modell einer Staatskirche konzipiert
wurde. In josephinischer Tradition soll sie dazu dienen, die Loyalität
der Mitglieder gegenüber dem Staat „im Interesse der öffentlichen
Sicherheit, der öffentlichen Ordnung, Gesundheit und Moral“ (§5.1.1)
sicher zu stellen.
1848 ging es allerdings nicht um die Sicherheit des Staates, sondern
vielmehr um die Freiheit der Subjekte auf Äußerung der Meinung, Ausübung
des Glaubens und Zusammenschluss gegenüber dem Staat.
Handelt es sich beim Islamgesetz nicht eher um die österreichische
Variante der antiislamischen Kampagne nach 9/11, die die Einschränkung
der elementaren Bürgerrechte zum Ziel hat?
Veranstalter: Ad-hoc-Personenkomitee Meinungsfreiheit statt Islamgesetz
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Antiimperialistische Koordination
aik@antiimperialista.org
www.antiimperialista.org/de
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