Flüchtlingstragödie: Zynismus und Niedertracht der Herrschenden kennen keine Grenzen!
Als vor einigen Monaten einige Hundert Flüchtlinge im Mittelmeer ums Leben kamen, fand auf dem Wiener Minoritenplatz eine rasch organisierte Gedenkkundgebung statt, auf der sich auch die Regierung hineindrängte. Betroffene Gesichter wurden gezeigt, reale Verbesserungen für Flüchtlinge gab es nicht (genau das wurde auch am Abend im ORF vom Leiter der Außenpolitik prognostiziert).
Im Gegenteil: was sich rund um Traiskirchen abspielt, spottet jeder Beschreibung. Um es drastisch zu formulieren: wenn ich die widerlichen Verdrehungen der Innenministerin höre, geht mir das Geimpfte auf!
Jetzt rund um die Tragödie auf der Autobahn im Burgenland, die über 70 Menschen das Leben kostete, droht sich das ganze zu wiederholen. Da wird nur von „Verfolgung der Schlepper“ geredet, obwohl offenkundig ist, daß Schlepper ein Symptom, eine Folgeerscheinung und nicht die Ursache der Flüchtlingsströme sind. Oder es werden „Erstaufnahmezentren“ an den „Rändern“ ins Spiel gebracht, um Europa noch mehr abzuschotten – die blau-braune FPÖ will sie überhaupt in Asien oder Afrika errichten, damit die Flüchtlinge leichter zurückgeschickt werden können.
Jetzt rund um die Tragödie auf der Autobahn im Burgenland, die über 70 Menschen das Leben kostete, droht sich das ganze zu wiederholen. Da wird nur von „Verfolgung der Schlepper“ geredet, obwohl offenkundig ist, daß Schlepper ein Symptom, eine Folgeerscheinung und nicht die Ursache der Flüchtlingsströme sind. Oder es werden „Erstaufnahmezentren“ an den „Rändern“ ins Spiel gebracht, um Europa noch mehr abzuschotten – die blau-braune FPÖ will sie überhaupt in Asien oder Afrika errichten, damit die Flüchtlinge leichter zurückgeschickt werden können.
1956, nur wenige Jahre nach dem 2. Weltkrieg und seinen fürchterlichen Zerstörungen, als der ungarische Volksaufstand von der Roten Armee niedergewalzt wurde, und Hunderttausende nach Österreich flohen gab es eine Welle der Hilfsbereitschaft- oben und unten. Jetzt gibt es viel Solidarität von unten- aber oben nur Zynismus und Niedertracht.
Die -radikale- Linke wäre gut beraten, umfassend, gemeinsam und international auf die Flüchtlingsfrage zu antworten. Mit unmittelbaren Antworten (z.B.Soli-Komitees), konkreter-materieller und politischer- Hilfe und mittel- und längerfristigen Perspektiven. Denn die tiefersitzenden Ursachen der anwachsenden Flüchtlingströme sind: Krieg, Repression, Armut und ökonomische Unterentwicklung durch Kolonialismus und Imperialismus- auch in seiner EU-Variante.
Hermann Dworczak (0043 /676 /972 31 10 )
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