KOPENHAGEN: GROSS-DEMO MIT HUNDERTAUSEND TEILNEHMERINNEN (aktualisiert)
Zu der gestrigen grossen internationale Demonstration, die vom Zentrum Kopenhagens zum Tagungsort der UNO-Konferenz im Bella- Center fuehrte, kamen laut Polizeiangaben rund 1OO 000 TeilnehmerInnen. Auch die Sonntag-Ausgabe
der renommierten Tageszeitung „Politiken“ nennt diese Zahl. Auf mehreren Seiten wird unter der headline „Eine ganze Welt war in einer stimmungsvollen Demonstration fuer den Planaten “ berichtet.
Ziel der OrganisatorInnen des alternativen Klimagipfels, des Peoples Climate Summit , war es , eine “ breit in der Gesellschaft verankerte, bunte, familienfreundliche Demo “ zu gestalten. Dieses Ziel konnte weitestgehend erreicht werden.
Mit viel Phantasie und Witz wurde der Klimawandel im speziellen und die oekogischen Katastrofen im allgemeinen problematisiert.
“ Fuer den Planeten gibt es keinen Plan B“ und “ Handelt jezt! “ war auf einer Unzahl von Transparenten zu lesen . Viele optierten fuer einen “ System- statt Klimawandel“- also eine Ueberwindung der kapitalistischen Produktionsweise.
Die Demonstration war mehrheitlich eine Aktion der Jugend. Aber nicht nur: es gab starke Bloecke der linksorientierten Bauernorganisation via campesina, den daenischen rot-gruenen “ Einheitslisten“, von belgischen und daenischen Gewerkschafterinnen.
Ich wurde selbst Zeuge einer gezielten Polizeiprovokation. Rund eine Stunde nach Beginn der Demo fuhren -ohne jeglichen Anlass- ca 10. Einsatzfahrzeuge in die Demo hinein, Spezialeinheiten begannen zu pruegeln und wahllos Leute heraus zufischen. Der Demo- Zug liess sich jedoch nicht beirren und setzte sich ueber Nebenstrassen wieder in Bewegung.
Hermann Dworczak (Aktivist im Austrian social Forum / ASF; 0043 / 676 / 972 31 10 ) Kopenhagen 13..12.09
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