Graz: Die Schattenseiten der Bauwut.
Anbei ein offener Brief von Betroffenen, der deutlich die Schattenseite der in Graz herrschenden Bauwut aufzeigt. Leider richtet sich der Brief an die, welche dir Ursache für diese Stadtzerstörung sind – an die Stadtregierung.
Es wird Grünraum mit Spekulantenwohnungen verbaut auf Teufel komm heraus. Für die sozial Ärmeren sorg dann die KP dass auch die letzten Parks zugepflastert werden. Straßensanierungen stehen unter dem Aspekt von Profilierung. Rücksicht auf Natur, Mensch und meterologische Gegebenheiten gibt es da kaum!
Was der Brief nicht so deutlich darstellt ist, dass diese Katastrophe die Folge der „Sanierungsmaßnahmen“ in dem Gebiet sind. Fehlende Abflüsse, Einlassgitter die verklausen usw. wurden erst vor kurzem mit viel Geld angebracht (ja auch die fehlenden Trainagen habe viel Geld gekostet, mussten sie doch erst zuasphaltiert werden!).
Die Feuerwehrposse die vom Rathaus gestartet wurde – Stichwort: Freiwillige Feuerwehr in Graz – würde hier zuviel Platz einnehmen. Nur so viel: Die Art der Finanzpolitik des Grazer Rathaus ist eines der Übel, die dann Bewohner im wahrsten Sinn des Wortes „ausbaden“ müssen. Auslagerungen von Gemeindebetrieben, Privatisierungen, Budget-Tricks und die Bevorzugung von Kapitalinteressen scheinen auf den ersten Blick nichts mit Hochwasser zu tun zu haben – ein zweiter Blick wird nicht gestattet!
Der Grund warum diese Vorgänge im Brief fehlen ist eben der, dass wir inzwischen so weit sind, dass solche Zustände nicht mehr offen gesagt werden dürfen, da sofort Klagsdrohungen von ausgelagerten – privatisierten Firmen erfolgen.
Was notwendig wäre, wäre eine tatsächliche Stadtplanung, die den Bürger ins Zentrum stellt und nicht die Baufirmen und Grundstückspekulanten.
(Graz, 22.5.2013; W.Friedhuber)
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