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[Frauen in Schwarz][Wien] MAHNWACHE Frauen in Schwarz (Wien), am 19.09.2025, 17:00-18:30 Uhr

Bloged in Krise,Protest by friedi Sonntag September 14, 2025

Mahnwache von Frauen in Schwarz (Wien)

 Freitag, 19. September 2025, von 17:00 bis 18:30 Uhr
Graben/Ecke Kohlmarkt, 1010 Wien

GAZA – 23 MONATE GENOZIDALES TÖTEN, VERTREIBUNG, ZERSTÖRUNG, HUNGERSNOT, ETHNISCHE SÄUBERUNG DURCH ISRAEL –  STOPP DEM VÖLKERMORD

Eine Stimme aus Gaza:

„Wenn die Sonne aufgeht am Horizont, über einer Schreckenskulisse, die kein Leben mehr enthält, in einem Himmel, der anstatt blau, grau ist, vernebelt vom Staub der Zerstörung, beginnt ein weiterer Tag der Hoffnungslosigkeit.

Menschen gehen umher wie lebende Tote, auf der Suche nach etwas, das den Hunger stillt. Sie gehen, als hätten sie keine Seele mehr.

Die Traurigkeit isst ihre Seele, wie der Hunger den Körper verzehrt.

Wir haben die Hoffnung verloren – wir haben alles verloren.

Wir warten auf das Sterben

Wenn wir schlafen, durchtränken unsere Tränen den Boden, auf dem wir liegen.

Die Gedanken kreisen um unsere geliebten Menschen, die getöteten und die noch lebenden.

Es kann nicht sein, dass uns die ganze Welt vergessen hat. Doch warum hilft sie uns nicht?“

Der per Livestream übertragene völkermörderische Schrecken der anhaltenden Massaker und der verursachten Hungersnot, die Israel an 2,2 Millionen Palästinensern im illegal besetzten Gazastreifen seit 23 Monaten verübt, hat einen Tiefpunkt erreicht. Auch wenn in letzter Zeit mehrere westliche Staaten, die an diesem Völkermord mitschuldig sind, kritische Erklärungen abgegeben haben, spiegelt dies nur eine symbolische politische Wende wider. Ohne wirksame Sanktionen wird Israel diesen Völkermord nicht beenden.

Israels Ziel ist offensichtlicher denn je, und nimmt täglich brutalere Formen an. Netanjahu und seine Minister sprechen es offen aus: Die Vertreibung der Palästinenser in immer kleinere, vollkommen zerstörte, unbewohnbare Gebiete, bis zur vollkommenen Vertreibung.

Israel ignoriert jegliche Kritik oder Aufforderung, sich an die Menschenrechte zu halten, ob von UN Seite oder anderen Staaten. Seit Anfang März blockiert es die Einfuhr von Hilfsgütern aller Art. Die im Mai an Stelle der erfahrenen internationalen Hilfsorganisationen eingesetzte israelisch-amerikanische „Gaza Humanitarian Foundation“ (GHF) stellt eine Militarisierung von Hilfe dar, und ist eine Verletzung aller humanitären Prinzipien der UN. Bei den (nur) 4 Hilfsstellen in militärischem Gebiet wurden bis jetzt ca. 2.000 hilfesuchende, hungernde Menschen vom IDF getötet.

Die erzwungene, menschengemachte Hungersnot hat zur Ausbreitung von Unterernährung und Krankheiten geführt. UNO und internationale NGOs haben längst die Stufe „Hungersnot“ ausgerufen. Bis Anfang September starben 370 Menschen an Hunger, davon 131 Kinder. Ärzte warnen. selbst wenn Kinder diese Hungersnot überleben, werden sie ihr Leben lang unheilbare physische und psychische Schäden davontragen.

Seit dem 7. Oktober 2023 wurden in Gaza mehr als 65.000 Menschen getötet, 70% davon Frauen und Kinder. Die Zahl der Verwundeten liegt bei über 140.000. Wissenschaftliche Untersuchungen nehmen an, dass die Zahl der in diesem Völkermord bis jetzt Getöteten viel höher ist, die unter den zerbombten Häusern Begrabenen sind nicht erfasst. Wegen der Blockade von medizinischen Hilfsgütern, Medikamenten, medizinischem Equipment, der Zerstörung der Spitäler und Gesundheitseinrichtungen, starben und sterben außerdem Tausende Schwerkranke, chronisch Kranke und Frühgeborene.

Der Norden Gazas ist zerstört und besetzt, Teile von Gaza Stadt ebenfalls, die Einwohner vertrieben oder getötet.

In Berichten von NGOs oder UN- Organisationen, und auch in Untersuchungen von israelischen Historikern wird die beispiellose, sadistische Brutalität des israelischen Militärs erwähnt. Die Bombardierung, Zerstörung von Spitälern, die Ermordung von Ärzten und medizinischem Personal, sowie deren Verhaftung und Folter in israelischen Gefängnissen, verstößt gegen die Internationalen Menschenrechte und die Genfer Konvention, und ist eines der unbegreiflichsten Verbrechen innerhalb des Völkermords.

Worauf wartet die Welt, worauf warten die führenden Politiker? Jeder Tag, ja jede Stunde zählt im Angesicht der Lage, der Vertreibung, des Fehlens an nahrhaftem Essen, sauberem Wasser, Unterkunft, ständiger Verzweiflung, Angst und Hoffnungslosigkeit – und der eindeutig geäußerten Absichten der Besatzungsmacht.

Dies ist „ein Genozid, der von Tag zu Tag unbestreitbarer wird. (…)Es ist längst an der Zeit, dem Massenmord an den Palästinenser*innen, ihrer Masseninhaftierung, ihrer Massenvertreibung, der Massenvernichtung und dem organisierten Massenhunger ein Ende zu setzen“. (Riyad Mansour, ständiger Beobachter des Staates Palästina bei den Vereinten Nationen)

Wir verlangen die sofortige Suspendierung des EU-Israel Assoziierungsabkommens! Der Druck auf die israelische Regierung muss erhöht werden. Dieses Abkommen zwischen der EU und Israel ist der wichtigste Vertrag, der die wirtschaftlichen, kulturellen, und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und Israel regelt. Die EU muss ein Abkommen mit einem Land, das eindeutig Völkermord begeht, aussetzen.

Die Internationale Gemeinschaft, die USA, die EU, und auch die österreichische Regierung müssen endlich ihre Verantwortung für den Schutz der palästinensischen Menschen wahrnehmen!

Wir fordern:

– SOFORTIGE SUSPENDIERUNG DES EU-ISRAEL ASSOZIIERUNGSABKOMMENS

– Dauerhaften Waffenstillstand; sofortigen Wiederaufbau und Entschädigungen

– ein Ende des Völkermords in Gaza; ein Ende der Kolonisierung, Besatzung und Apartheid

– Ein Ende von Israels Straffreiheit – Sanktionen gegen die israelische Regierung

– Das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung – Gerechtigkeit,

Gleichberechtigung, Freiheit – Anerkennung des Staates Palästina

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