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Die Rätsel der österreichischen Politik

Bloged in Allgemein by friedi Samstag August 23, 2025

Da wird seit Jahren die Verwaltung optimiert und verschlankt. Es werden Gemeinden zusammengelegt, Gendarerie aufgelassen bzw. mit der Polizei verschmolzen, um Kosten zu sparen – und was passiert: Die Kosten steigen und steigen.

Am eindrucksvollsten war das bei der Gebietskrankenkasse zu sehen: Die wird zu einer Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) verschmolzen, um Kosten zu sparen. 1 Mrd € sollten gespart werden, Geworden sind es dann 900.000 € Miese.

Ähnliche Vorgänge auch bei der ÖBB, wo eine Entbundelung durchgeführt wude – also hier das Gegenteil von Zusammenlegung. 1992 wurde die ÖBB aus dem Staatshaushalt ausgegliedert. Heute eine Holding mit 19 Unterfirmen (siehe: https://konzern.oebb.at/de/ueber-den-konzern/organisation). Ja! Die Mitarbeiterzahl ist in Summe stark gesunken. Sie ist „fast 3 mal kleiner“ (https://konzern.oebb.at/de/ueber-den-konzern/geschichte) als 1923. Das Staatsdefizit ist jedoch nicht kleiner geworden. Ähnlich auch bei der Asfinag – aus dem Haushalt ausgegliedert, aber anscheinend ohne Wirkung auf das Defizit. Im Gegenteil: Heute haben wir das höchste Defizit seit Bestehen der Republik.

Ebenso gibt es solche Rätsel am Arbeitsmarkt: Wir haben in Österreich ca 350.000 beim AMS gemeldete Arbeitslose (siehe https://www.ams.at/content/dam/download/arbeitsmarktdaten/%C3%B6sterreich/berichte-auswertungen/001_uebersicht_aktuell.pdf), trotzdem behauptet die Wirtschaft, sie hätte einen Arbeitskräftemangel und müsse Ausländer importieren.

Gerade am Arbeitsmarkt sind die Rätsel groß: so hatte Österreich 1970 7,5 Mio. Einwohner. Damals waren die meisten Frauen noch nicht voll in die Lohnarbeit integriert. Die Anzahl der Männer im Alter von 15 – 70 Jahren betrug 31,5% der Bevölkerung (2,35 Mio Männer). Nimmt man näherungsweis etwa die gleiche Anzahl von Frauen an und dass davon jede 2. eine Beschäftiung hatte, so kommt man auf rund 4 Mio Arbeitnehmer. Heute hat Österreich 9,2 Mio Einwohner, wobei wesentlich mehr Menschen im Altersbereich von 15-70 Jahren sind. Das Ausscheiden der Baby-Boomer (Jahrgang 1950 der 1970 etwa in den Arbeitsmarkt eintraten – etwa 553.000 Männer und ev. 200.000 Frauen) dürfte mit ihrem Ausscheiden aus dem Arbeitsprozess eigentlich kein Problem verursachen. Trotzdem wird dies medial immer als Problem dargestellt.

Bevölkerungspyramide 2024

Quelle: https://www.populationpyramid.net/de/%C3%B6sterreich/2024/

Bevölkerungspyramide 1970

Quelle: https://www.populationpyramid.net/de/%C3%B6sterreich/1970/

Wenn man nun noch bedenkt, dass seit 1970 die Automatisierung gewaltige Fortschritte gemacht hat, dürfte auch die nun rückläufige Geburtenzahl bewältigbar sein. Allerdings müsste natürlich die Pensionsfinanierung auf andere Beine gestellt werden. Rätselhaft ist, das medial der Arbeitskräftemangel verbreitet wird und mit diesem Argument der Zuzug gefördert wird, da der Zuzug die sinkende Geburtenrate nur per Kopfanzahl ausgleicht – nicht aber in all den anderen Komponenten wie Einzahlungsleistungen und Integrationskosten. Der Zuzug belastet das Sozialsystem eher, als er Probleme löst. Die Problemlösung liegt eher in der Abstützung des Sozialsystems auf die Produktionserträge.

Auch im sonstigen politischen Bereich überall ähnliche Rätsel. Etwa bei der Inflation. Österreich trat 1995 der EU bei Das sollte Währungsstabilität und Wirtschaftsaufschwung bringen. Heute aben wir praktisch eine Resension und die höchchste Inflation seit 1970. (512,64% seit 1970). Auch im Verlauf der Inflationskurve ist kein positiver Effekt des EU-Beitritts zu erkennen. Nur der beginnende Krieg gegen Russland 2022 der ist in der Kurve zu merken.

Historische Inflation Österreich (Quelle: https://www.finanz.at/ratgeber/inflation/?calc=88481#Rechner)

 

Kommentare	»
  1. man stelle sich vor, hätten die regierungen österreichs nicht all diese maßnahmen getätigt wie teuer und kostspielig aktuell alles wäre !

    Trackback by kurt strohmaier 23. August 2025 17:22

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