Warum sich der Eindruck von Verschwörungen so dauerhaft hält.
Qualtitätsmedien, Regierungen und auch NGOs machen Front gegen die Schwurbler und den Glauben an Weltverschwörungs-Szenarien. Regierungen versuche die Sozialen Medien einzuschränken um angeblich die Verbreitung von Fake-News zu verhidern. Der Erfolg dieser Kampagnen ist, dass die Spaltung der Gesellschaft weiter steigt und auch der Eindruck von Verschwörungen. Es wird also das Gegenteil dessen erreicht, was die Kampagnen beabsichtigen. Die Frage ist: Warum? Warum hält sich der Glaube an verdeckte Vorgänge so gut?
Die Antwort darauf ist subjektiv relativ schnell gefunden: Ohne Verschwörungen, also Absprachen im Hinterzimmer, sind die Vorgänge in Politik und Wirtschaft nicht erklärbar.
Die Nachrichten in den Medien sind stark geframed – also nicht wertneutral – was auf Auftragsgeber hinweist. Zudem ist die Berichterstattung so Erklärungsarm, dass die berichteten Vorgänge kaum in ein Weltbild einordenbar sind, was Raum für Vermutungen öffnet. Ein einfaches Beispiel soll erklären was ich damit meine: So gibt es anscheinen zahlreiche Autobrände. Aber in den Meldungen wird die Ursache nicht erwähnt. War es auslaufender Benzin? War es der Akku? Warum also der Brand?
Bei politischen Themen ist es noch schlimmer: Aktuell wird von der industriellen Seite ein Arbeiten bis 70 vorgeschlagen – die Tatsche, dass die Industrie schon 50 jährige kaum mehr anstellt, bleibt am Rande. Genau so bei den Lohnnebenkosten. Es wird fast nie berichtet, dass es eigentlich keine Lohnnebenkosten gibt, sondern nur Lohnbestandteile die vom Arbeitgeber direkt abgeführt werden.
All das erweckt den Eindruck, dass die Meldungen nach einem interessengeleiteten Drehbuch gestaltet werden.
Auch bei den aktuellen Konflikten – sowohl im Falle Russland-Ukraine als auch Israel gegen die Nachbarstaaten ist diese verzerrte Berichterstattung deutlich zu bemerken. So wurde in einer ORF-Nachricht in einem der Journale in einer Meldung der amerikanische Präsident Turmp als Präsident tituliert, der russische Präsident Putin jedoch als Diktator.
Gerade in der Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist zu bemerken, dass die Politiker – fast aller Coleur – wenn sie Regierungsämter belegen – für Krieg und Aufrüstung hetzen. Und das zum Nachteil für Europa und dessen Wirtschaft.
Sind diese Politiker dann nicht mehr im Amt, so kehrt anscheinend Vernunft ein und sie treten für diplomatische Lösungen ein. Allerdings kommen diese Personen dann in den Mainstream-Medien nicht mehr zu Wort. Als exemplarische Beispiele verweise ich hier auf youtube-Beiträge der Weltwoche von Gerhard Schröder und Günter Verheugen.
Die amtierenden Politiker wie Merz oder in Österreich selbst der Bundespräsident van der Bellen sprechen eine andere Sprache: Aufrüsten! Putin will uns überfallen. Die Mainstream-Medien berichten fast geschlossen nur diesen Kriegswahn. Aussagen wie von Sahra Wagenknecht, Gabriele Krone-Schmalz, dem Philosophen David Precht, usw. die findet man im Mainstream kaum. Dafür jede Menge Aussagen von Militärexperten oder kriegsbegeisterten Politikern wie etwa von Marie-Agnes Strack-Zimmermann.
So ein einseitiges mediales Bild kann in einer Demokratie eigentlich nur entstehen, wenn es abgesprochen ist. Die pluralistischen Elemente einer freien Demokratie würden da ein breiteres Meinungsspektrum erwarten lassen. Diese uniformität ist auch in der Politik zu bemerken, wo in Regierungskreisen praktisch eine Einheitsmeinung zu herrschen scheint – unabhängig vom Parteinamen. Die Bevölkerung wird dabei weitgehend ignoriert – ja im Gegenteil: Als vom Gegner manipuliert dargestellt.
Dabei gibt es eine namhafte Anzahl von Menschen – auch in Deutschland und Österreich – die eigentlich gegen diese Kriegsgeilheit und auch gegen diese Art von Wirtschaftskrieg sind. Die die Schuldenmacherei zugunsten der Rüstungsindustrie ablehnen. Das spielt für die Regierenden aber keine Rolle. Sie scheinen andere Aufträge zu haben.
In Österreich etwa ist eine ca. 80%ige Mehrheit für die Beibehaltung der Neutralität und gegen die Aufrüstungspläne. Trotzdem macht die Politik – gleich welcher Parteifarbe – in der Regierung gegen den Willen der Mehrheit ihre Rüstungspolitik und realtiviert die Neutralität von Jahr zu Jahr. Ja- in Österreich ist aktuell die Freiheitliche Partei noch dagegen. Aber vermutlich nur solange sie nicht in der Regierung sitzt.
Das Bild, das die europäische Politik und die Qualitätsmedien bieten, ist ein Bild, das nur so sein kann, wenn es Absprachen hinter dem Vorhang gibt – wenn es also verdeckte Interessen umzusetzen gilt. Es sei hier nur auf die Sanktionen gegen Russland verwiesen, die Deutschland und Österreich mehr schaden als Russland. Trotzdem spielen die Verantwortlichen dieser Staaten da mit. Die Sprengung der Nord-Stream und deren nicht erfolgenden Aufklärung ist ebenfalls ein markantes Ereignis, das auf Verschwörungen hindeutet.
Nun, für eine systematische und wissenschaftliche Aufarbeitung dieses Phänomens der verdeckten Zielsetzungen fehlt mir die Zeit. Ich weise nur darauf hin, dass es zahlreiche internationale Treffen von G7 bis OSZE usw. gibt, wo sich Regenten sehr wohl absprechen, was für eine verdeckte Agenda spricht. Aber den Nachweis, dass bei diese Absprachen Details zuungunsten der Bevölkerung getroffen werden, der ist natürlich nicht so leicht zu erbringen. Zum Glück hat ein Youtuber, Herr Ganteför, sich in einem Sektor, in Sektor der Umweltberichterstattung, die Zeit genommen, die systematische Beeinflussung der Bevölkerung durch Politik und Medien zu belegen: https://youtu.be/8XkZz1VzFMc
Graz, 27.7.2025, W. Friedhuber
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