[Lost in Europe] “EU verbiegt für den Handel mit Israel internationales Recht”
„Trotz des Verdachts auf Völkermord und der illegalen Besatzung in Palästina treibt die EU weiter Handel mit Israel. Dies sei gegen die Regeln, heißt es bei der Uno.“ (Lost in Europe, 25.10.2024)
„Der Sprecher des EU-Außenbeauftragten Borrell habe jeden Kommentar verweigert, heißt es in dem Bericht weiter. Die Sache ist pikant – denn Spanien, Irland und andere EU-Staaten haben schon vor Wochen vor möglichen Rechtsverstößen wegen des Handels mit Israel gewarnt.“ (ebd.)
Israel und sein Vorgehen gegen die Palästienser und die westliche Reaktion darauf ist mehr oder minder die Spitze von zweierlei Maß des Westens. Die UNO – bzw. ihr Generalsekretär Antonio Guterres wird, so sie sich berechtigt gegen das Vorgehen Israels stellen, Antisemitismus und Parteilichkeit vorgeworfen. Selbst Handlungen die in den Aufgabenbereich der UNO fallen, wie etwa die Teilnahme am BRICS-Treffen werden sofort mit den Reaktionen im Falle Israels verknüpft. „Ein Kniefall vor dem Diktator“ titelt Ronald Schönhuber seine Kolumne in der Kleinen Zeitung vom 26.20.2024 (Seite 21). Er wirft in der Kolumne Guterres vor, dass er nicht am schweizer „Friedensgipfel“ bei dem Russland nicht eingeladen war, teilnahm, nun aber beim BRICS-Gipfel schon. Flux wird dieser (unberechtigter) Vorwurf noch verstärkt, in dem das Israelargument mit eingeführt wird: „Was Guterres, der im Fall von Israel stets rasch mit Anschuldigungen zur Stelle ist, in Kasan geliefert hat, war jedoch kein neutral-distanzierte Diplomatie, sondern ein Kniefall vor über Leichen gehenden Diktatoren. Guterres zerstört damit nicht nur seine Reputation, sondern auch das Ansehen der Uno selbst.“ (Schönhuber, Kleine Teitung, 26.20.2024, 21)
Ich sage: Nein! Tut er nicht! Er hält die Kommunikation zu einem große Block von Staaten aufrecht. Auch sind die anwesenden Vertreter keine „über Leichen gehenden“ Diktatoren – sondern Staatsmänner wie andere auch. Auch zeigt die UNO auch Völkerrechtsverstöße etwa von Russland auf – genau so wie die Verstöße der Israelischen Armee gegen die Humanität.
Es ist Schönhuber selbst, der versucht das Ansehen der UNO zu unterminieren – statt es zu stärken. Die UNO ist schlussendlich die zentrale Institution die, durch Aufrechthaltung der Dialoge – auch mit Andersmeinende – die Plattform für friedliche Lösungen bieten kann. Auch wenn das Israel und seinen medialen Beschützern nicht passt.
Graz, 26.20.2024, W.Friedhuber
es lohnt nicht die kleine zeitung zu zitieren, die schon jahrzehnte verschärfte propaganda gegen russland treibt, dazu gefragt werden muss, wer das ganze finanziert.
erst vor ein paar tagen hat die berüchtigte nina koren ein erbärmliches pamphlet zu den wahlen in moldavien geschrieben…….
Trackback by kurt strohmaier 26. Oktober 2024 10:37