[junge Welt] Verbrannte Erde
Wie selektiv die Berichterstattung über Kriegsverbrechen in den westlichen Medine sind, zeigt etwa der Artikel über das Vorgehen Isrels im Gaza. Was im Falle Russlands eine Verurteilungskampagen in den westlichen Medien lostritt, ist im Falle Israels kaum erwähnenswert.
Das israelische Militär geht in Gaza mit einer Rücksichtslosigkeit vor, die unvorstellbar ist.
„Auch seien Zivilisten, die auf der Suche nach Lebensmitteln waren, von israelischen Soldaten erschossen worden.“ (https://www.jungewelt.de/artikel/479307.nahostkonflikt-verbrannte-erde-in-gaza-stadt.html)
„»Wir veranstalten jetzt die Gaza-Nakba. Gaza-Nakba 2023. Das wird das Ende sein.« Damit stellte er [Landwirtschaftsminister Avi Dichter ist gemeint] einen direkten Bezug zur »Katastrophe« von 1948 her, als die israelische Armee und deren Vorläufer ab Ende 1947 im Verlauf der Staatsgründung etwa 750.000 Palästinenser aus ihren Dörfern und Städten vertrieben.“ (https://www.jungewelt.de/artikel/479330.brief-aus-jerusalem-gaza-nakba-2023-das-wird-das-ende-sein.html)
Auch Krankenhäuser sind im Falle Israels akzeptierte Kampfzonen – wie auch ntv berichtet:
„Nach zweiwöchigen Gefechten hat die israelische Armee ihren Einsatz in der größten Klinik des Gazastreifens beendet. Auf Fotos und Fernsehbildern ist zu sehen, dass der Gebäudekomplex des Al-Schifa-Krankenhauses weitgehend zerstört ist. Laut dem von der Hamas kontrollierten Zivilschutz wurden im und um das Krankenhaus im Zentrum von Gaza-Stadt Dutzende Leichen gefunden. Manchen Angaben zufolge war von 300 aufgefunden Toten die Rede.“ (https://www.n-tv.de/politik/Armee-verlaesst-vollstaendig-zerstoerten-Klinik-Komplex-article24843029.html )
Bei Raketenangriffe auf Krankenhäusern in Gaza wird die israelische Verantwortung zurückgewiesen – aber geklärt wird der Angriff nicht.
„Die Explosion an einem Krankenhaus im Gazastreifen mit vielen Toten geht nach israelischen Erkenntnissen klar auf das Konto militanter Palästinenser. Dort sei am Dienstagabend eine fehlgeleitete Rakete der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad eingeschlagen. Das gehe aus Luftaufnahmen und einem abgefangenen Telefongespräch hervor, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari am Mittwoch in Tel Aviv. “ ( https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/gaza-klinik-nahost-israel-100.html)
Auch Flüchtlingslager sind vor Angriffen nicht sicher:
„Die Welt schaut zu, wie Israel weiterhin seine verbrecherischen Angriffe auf die Bevölkerung des Gazstreifens fortsetzt. Schulen, die als Flüchtlingsunterkünfte dienen, werden bombardiert, neuerlich ganze Wohnviertel dem Erdboden gleichgemacht. Während die westlichen Mainstream-Medien große Empörung über den Raketenangriff auf das Kinderkrankenhaus in Kiew zeigten, sind die alltäglichen Massaker, die Israels Streitkräfte im Gazastreifen anrichten, höchstens eine Randnotiz wert.“ (https://www.redglobe.de/2024/07/israel-bombardiert-systematisch-schulen-die-fluechtlinge-beherbergen/)
Der Aufschrei des Wertewestens bei diesen Kriegsverbrechen hält sich im Verhältnis zu den Reaktion im Ukrainekrieg in Grenzen – eher im Gegenteil: Westliche Regierungen stehen bedingungslos auf Seite der israelischen Politik. Was im Falle Russlands zu Sanktionen führt, führt im Falle Israels zu Solidaritätskundgbngen.
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