[A&W-Blog][Österreich] Schwarz-Grün hat Druck auf Arbeitslose verstärkt
Eigentlich sind die grünen Sozialminister mit dem Vorsatz angetreten, Armut zu bekämpfen – leider kamen sie nicht dazu; weder das Sozialgesetz wurde besser noch das Arbeitslosenversicherungsgesetz. Im Gegenteil: Die Sanktionen gegen Arbeitslose sind stark gestiegen – wie das A&W-Blog schreibt.
„Sanktionen, die zu einer Sperre des Arbeitslosengeldes führen, haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Der Druck auf Arbeitssuchende steigt.“ (https://www.awblog.at/Arbeit/ams-sanktionen)
„Von Konservativen wird oft der Eindruck erweckt, dass arbeitssuchende Menschen gar keine Lust auf eine Anstellung hätten. Dabei zeigen AMS-Daten, dass lediglich 0,1 Prozent der Arbeitslosen wegen „Arbeitsunwilligkeit“ sanktioniert wurden. Fast 85 Prozent wurden nie sanktioniert.“ (ebd.)
„In absoluten Zahlen haben sich die Sanktionen aufgrund von „genereller Arbeitsunwilligkeit“ (§ 9 AlVG) von 197 im Jahr 2014 auf 952 im Jahr 2021 verfünffacht. Sanktionen bezüglich „vereitelter Arbeitsaufnahme“ (§ 10 exkl. Abs 4) haben sich von rund 13.500 auf 28.000 mehr als verdoppelt.“ (ebd.)
„Was steckt also hinter dem Anstieg? Vor allem ein falsches Verständnis von Arbeitslosigkeit und politische Signale für mehr Druckausübung. Dabei zeigt sich, dass die Dauer der Arbeitslosigkeit sowie die Anzahl der Langzeitarbeitslosen stetig steigt. Trotz steigender Sanktionen.“ (ebd.)
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