Umweltschutz, Kampf der Klimaerwärmung, Grünraumschutz – in den Sonntagsreden der Politik wichtige Themen. In der Praxis passiert aber eher nichts oder das Gegenteil. Klimaschutz wird lediglich zum Abkassieren verwendet.
Dies ist nicht nur am Ukrainekrieg zu sehen, für den gerade die GRÜNEn so einstehen – sondern auch im Alltag bei uns. In Österreich trifft es alle Parteien gleich. Der Flächenfraß – das Zubetonieren – das geht ungebremst weiter.
Ein aktuelles Bsp.: Bau einer Hochgarage durch die PVA in Wien
Gerhard Kohlmaier schreibt:
Liebe Leut!
Ich denke, ihr seid über die Medien bereits darüber informiert, dass die PVA im 2. Wiener Gemeindebezirk eines der letzten bestehenden grünen Grundstücke gerodet hat und auf der ihr gehörenden Fläche beabsichtigt eine Hochgarage zu bauen.
Bereits vor vier Jahren habe ich mich als Gründer der Bürgerinitiative „Lebensraum statt Verkehrsstau“ gegen dieses Projekt gewehrt, mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern einige Aktionen durchgeführt und 800 Unterschriften von Anrainern gegen das Bauvorhaben gesammelt. Alle politischen Fraktionen im Bezirk haben sich 2019 gegen dieses Projekt im Rahmen einer Resolution ausgesprochen.
Nichts desto trotz möchte die PVA, die bereits über eine Garage mit 800 Stellflächen verfügt, noch weitere 430 hinzufügen und dafür auf einer der letzten Grünflächen in einem reinen Wohnviertel eine Hochgarage errichten.In Zeiten, in denen ganz Wien unter den Folgen der Klimakrise leidet, sollen die letzten Grünflächen der Stadt – gegen die medialen Ankündigungen der verantwortlichen Politiker, sie wollen der Bodenversiegelung endlich ein Ende setzen – einem irrwitzigen Projekt zum Opfer fallen.
Einige Links zu den Pressemeldungen:
Dagegen werden wir uns im Rahmen der Bürgerinitiative nach wie vor zur Wehr setzen. Derzeit sind umfangreiche Vorbereitungen für Aktionen im Gange. Auf der Homepage der Steuerung
www.steuerini.at findet ihr nicht nur alle Informationen über den neuesten Stand der Dinge, sondern werdet auch umfangreich über all diese Aktivitäten unterrichtet.
Seit heute gibt es auch eine Online-Petition, durch die sich jede Bürgerin und jeder Bürger selbst aktiv daran beteiligen kann, dieses Bauvorhaben doch noch zu verhindern. Ich ersuche euch um Unterstützung und bitte euch, die Petition zu unterschreiben und möglichst auch an Bekannte weiterzuleiten.
Mit Steuerini-Grüßen
Gerhard Kohlmaier
Ich wünsche den Unterzeichnern der Petition Erfolg in ihren Anliegen, glaube aber, dass die Politik und Wirtschaft längst ihre eigenen Wege geht – auch und gerade in Wien. Heinburg ist vorbei. Jetzt wird gebaut (siehe auch die Proteste gegen die Stadtautobahn in Wien und Linz).
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