[Stimme aus Russland] Eine Lageanalyse im Ukrainekonflikt von einem schweizer Militärexperten
Wer die Lage im Russland-Ukraine-Konflikt beurteilen will, tut gut daran sich nicht auf die offiziellen westichen Medienberichte allein zu stützen. Im Blog Stimme aus Russland bringt Peter Hänsel ein Interview mit dem schweizer Militärexperten Jaques Baud, in dem ein bisschen die Realität abseits des westlichen Wunschdenkens ersichtilich wird: https://voicefromrussia.ch/hintergrunde-und-elemente-des-ukraine-krieges/.
Aus dem Interview hier ein paar signifikante Fragmente aus obig genannten Artikel:
Die selbsternannten Donbass-Republiken unterzeichneten im September 2014 ein Abkommen mit Kiew (Minsk 1). Kiew hielt sich nicht an das Abkommen und im Februar 2015 wurde ein zweites Abkommen (Minsk 2) unterzeichnet. Deutschland und Frankreich waren die Garanten für die Umsetzung des Abkommens für die Ukraine, Russland war der Garant für die Republiken des Donbass. Darüber hinaus waren auch die anderen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats (die USA, Grossbritannien und China) für deren Umsetzung verantwortlich, da das Minsk-2-Abkommen zur Resolution 2202 (2015) des Sicherheitsrats wurde. Seit dieser Zeit sind jedoch mehr als 10 000 russischsprachige Zivilisten im Donbass ums Leben gekommen.
Die Russen haben alles versucht, um sicherzustellen, dass diese Vereinbarungen umgesetzt werden, da sie dem Schutz der russischsprachigen Bevölkerung dienen sollten. Aber kein westliches Land hat jemals versucht, sie durchzusetzen.
Das Ziel der Russen ist es, die militärische Bedrohung der Bevölkerung des Donbass zu beseitigen. Sie haben die ukrainische Armee im Mai/Juni 2022 materiell zerstört. Seitdem ist die Ukraine bei ihrer Bewaffnung fast ausschliesslich vom Westen abhängig.
Das Ziel der «Entnazifizierung» wurde am 28. März 2022 erreicht.
Die Ukrainer hatten im Februar 2022 zum Beispiel etwa 850 T-64-Kampfpanzer, heute können sie nur noch 43 für ihre grosse Gegenoffensive einsetzen.
Man redet sich ein, dass die Russen viele Soldaten verloren haben und dass eine Verlängerung des Krieges schnell zu Instabilität in Russland führen wird. Aber auch hier ist das Gegenteil der Fall.
Wir im Westen haben keine Ahnung, was wir mit der Ukraine erreichen wollen. Wenn wir ihr Glück und ihren Wohlstand gewollt hätten, hätten wir auf die Umsetzung der Minsker-Verträge gedrängt. Das haben wir nicht getan – wir haben sie gedrängt, sich auf einen Krieg vorzubereiten.
zum ganzen Artikel: https://voicefromrussia.ch/hintergrunde-und-elemente-des-ukraine-krieges/
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