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[R.Brunath] Essay: Wahrheiten sind tabu

Bloged in Allgemein by friedi Dienstag März 14, 2023

In seinem neune Essay vom 12.3.23 widmet sich Brunath einem heißen Thema: Ist es der Westen der die Menschen hinters Licht führt?  Kämpft Putin für den Erhalt der Werte und nicht der Westen? Der Titel des Essays weißt auf diese Problemlage hin: Wahrheiten sind tabu.

Wahrheiten sind tabu

Rainer Brunath, Hamburg, 12.3.2023

Ist es eine Wahrheit, dass Nationalismus und Zionismus die Vorder- und die Rückseite der gleichen Münze sind?

Ist Zionismus = Nationalismus = israelitischer Rassismus?

Ja, weil Nationalisten sind immer Rassisten. Nationalisten außerhalb Israels sind damit gleichzeitig u.a. auch Antisemiten. Antisemitismus ist die geächtete Form des Rassismus. Allerdings dürfen Zionisten Rassisten sein, da sie als Semiten kaum Antisemiten sein können.

Schauen wir uns doch mal Herrn Selensky an, jenen Typen der momentan das ukrainische Volk verheizt. Der Mann ist Jude und (!) Zionist – also Nationalist. Sogar einer der schlimmsten Sorte. Somit darf er auch Rassist sein. Passt alles zusammen.

Nein, ich will die Juden nicht kränken oder angreifen. Ich unterscheide nur zwischen Zionisten und Semiten Zionisten treten für einen jüdischen Staat ein, Semiten sind angehörige einer Sprachgruppe der  Juden wie auch arabischen Völker, so auch die Palästinenser angehören. Semit zu sein, bedeutet noch nicht Nationalist zu sein, ebensowenig wie Jude zu sein Nationalist zu sein bedeutet – Zionist zu sein schon. Die zionistische Ausprägung des Nationalismus bedeutet aber eben gleichzeitig eine extreme Form des Rassismus.

Selbst in Israel gibt es eine Menge Juden, die diesen Unterschied machen. Auf dieser Basis kann man die israelische Politik kritisieren und auch vertreten, dass nämlich die zionistische Politik das Staates Israel den Palästinensern Unrecht antut. Damit ist man noch lange nicht gegen das Judentum.

Dieses Thema erzeugt Emotionen, sowohl in der deutschen Politik und den Medien wie auch im privaten Bereichen. Es spült eine Hingabe an die Oberfläche, die verbunden ist mit einem Tabu gegen Fakten. Man ignoriert sie oder man will sie nicht hören. Aber es gibt eine Tatsache, die unleugbar ist, denn sie liegt für alle sichtbar auf dem Tisch.

Welche Tatsache ist das?

Am 25. August 1933 unterzeichneten die Zionistische Vereinigung für Deutschland und das Reichsministerium für Wirtschaft einen Vertrag, der als „Ha’avara Abkommen“ in die Geschichte einging. Deutsche Juden durften demnach unter bestimmten Bedingungen nach Israel auswandern, bzw in das damalige Palästina. Damit folgte der Vertrag dem Interesse der Nazis und gleichzeitig auch jenen der Zionisten, die qualifizierte Männer und Frauen für den geplanten Staat Israel brauchten. Den gab es damals offiziell noch nicht. Diese deutschen Juden spielten eine ungemein wichtige Rolle bei der Entwicklung des Staates Israel. Ja, und zum Gedenken an dieses Abkommen wurde in Israel eine Münze geprägt. Sie trägt auf der einen Seite den Davidstern. Und auf der anderen Seite das Hakenkreuz.

Noch Fragen? Aber diese Tatsache gibt es offiziell nicht, sie wird verschwiegen. Sie ist aber bei Wiki zu finden. Dort liest sie natürlich keiner. Und es liegt nicht im Interesse der Imperialisten – denn solche sind auch die Zionisten – diese Wahrheit öffentlich zu machen.

Dieses Verschweigen von historischen Wahrheiten umgibt uns heute ganz allgemein und von morgens bis abends. Es wird gepflegt woraus sich Propaganda entwickelt für jedes Märchen, dass uns interessierte Kreise in Politik und Wirtschaft wie in den Medien auftischen .

Nehmen wir Putin als aktuelles Beispiel:

Im Jahre 2001 hielt Putin eine Rede vor dem Deutschen Bundestag. Auf deutsch. Er bekam dafür rauschenden Beifall, was ihn vielleicht zu dem Glauben verführte, deutsche Politik sei seriös. Putin bot Deutschland Freundschaft an, unterzeichnete Verträge die er treu und gewissenhaft und erfüllte.

Und heute?
Wie konnte es kommen, dass er nun angeblich ein Feind der Deutschen sei?
Was hat er Deutschland angetan?

Normalerweise müsste man sich fragen: Hat sich Putin verändert oder hat sich Deutschland verändert? Es ist wohl Deutschland, dass sich verändert hat – denn seit dem Geständnis der Ex-Bundeskanzlerin Merkel, dass sie Minsk II mit Russland nur ausgehandelt habe, damit Kiew Zeit bekomme um sich aufzurüsten, d.h. sich die abtrünnigen Oblaste Donesk und Lugansk mit kriegerischen Mitteln wieder einzuverleiben – sollte dieses Licht den Meisten aufgegangen sein. Kurz und salopp gesagt, Merkel hat Putin verarscht.

Putin sprach daraufhin einige Wahrheiten aus. Er sprach mit Worten, die jeder einfache Mensch versteht und die einen wahren Menschen ausmachen, dem ein Handschlag noch etwas gilt und der Ehre, Vertrauen, Anstand in sich trägt. Putin listete die Verbrechen des Westens nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion auf: der Überfall des Westens auf Länder wie Jugoslawien, Irak, Libyen, Syrien. Und in seiner Zusammenfassung sagte Putin:

Über Jahrhunderte des Kolonialismus haben sie sich daran gewöhnt, alles tun zu dürfen…; und sie behandeln die Menschen im eigenen Land mit der gleichen Verachtung…; die Eliten im Westen sind ein Symbol von totalen, prinzipienlosen Lügnern geworden.“

Und über die Ukraine sagte er, dass das Projekt (der Abtrennung von Teilen der „Ukraine“ von Russland) bis in das 19. Jahrhundert zurückgeht. Es war sowohl das Ziel von GB [Großbritannien] wie auch des Wilhelminischen Deutschland über die Ukraine und dem Schwarzen Meer Zugang zum Nahen-Mittleren Osten zu bekommen. Geschichtliche Wahrheit!

Putin macht damit deutlich, dass er sich selbst als Person sieht, die als Glied in der Gemeinschaft von vielen Generationen über mehr als tausend Jahre steht und der das Erbe der Vorfahren mit Verantwortung für die Lebenden weiterreicht. Mit dieser Haltung ist es schlicht undenkbar, dass Russland, Putin, sich dem Westen beugt und das Land der Ausbeutung durch die USA preisgibt. An die Herrschaft an ein Land, das geschichts- und gesichtslos ist, dass in fast jedem Jahr seines 200-jährigen Bestehens Krieg geführt hat, das den Genozid an die Ureinwohner Nordamerikas zu verantworten hat.

Kaum ein US-Amerikaner wusste noch bis vor kurzem von dem historischen Konflikt um die Ukraine. Denn er ist daran gewöhnt, Propaganda zu glauben und denkt das was er denken soll. Für Russland geht es allerdings ums Überleben, denn die scheffelsüchtigen Oligarchen wie ihre Nachahmer im einfachen Volk sind wie Drogensüchtige. Sie geben nicht auf. Egal was es kostet, denn Russland würde der größte Preis auf Erden sein.

Ein Herr Borrel, der EU-Aussenbeauftragte, behauptete, alles außerhalb des Wertewestens ist Dschungel. Da fragt man sich, warum die Russen sich nicht mit Begeisterung unserem Paradies anschließen wollen. Putin beantwortet uns diese Frage:

Schaut euch an, was sie ihren eigenen Menschen angetan haben. Alles dreht sich um die Vernichtung der Familie, der Vernichtung der kulturellen und nationalen Identität, der Perversion und Misshandlung von Kindern, einschließlich Pädophilie. All dies wird als völlig normal erklärt.“ [….] „Der Westen würde versuchen, unsere Gesellschaft zu unterminieren und zu teilen und würde auf die fünfte Kolonne setzen, die, wie in den Kolonien, das Gift der Verachtung auf das Vaterland und der Geldgier benutzten, indem sie dieses Gift an jeden verkauften, der bereit ist, dafür – (wie Goethes Faust mit seiner Seele, [RB]) – zu zahlen.

Welch ein Kontrast zu den Worten von Joe Biden, der zum gleichen Zeitpunkt in Warschau auftrat.

Warum Russland den Westen bedroht erklärte er nicht. Er erklärte in seiner Rede in Warschau eigentlich gar nichts. Er schimpfte, er verteilte, mehr brüllend als erläuternd, Worthülsen, wiederholte Worte wie „Demokratie“ und „Freiheit“ viele, viele Male. An Substanz hatte er nichts zu bieten. Eine klägliche Gestalt, aufgeregt plappernd, ein Mann ohne Größe. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika durch einen gigantischen Wahlbetrug. Er ist das Symbol eines Systems, das schon lange auf den Müllhaufen der Geschichte gehört. Die USA sandten einen drittklassigen Verkäufer nach Warschau, um ein drittklassiges Produkt zu verkaufen, einen stinkenden Leichnam mit Namen NATO. Und das verkaufen die Medien im Westen den Menschen als „staatsmännisch“ und Scholz als Bundeskanzler schleimte mit, als er nach Washington beordert wurde.

Die Zukunft der Welt liegt im Osten. Deutschland, Europa muss seine Arroganz und Dummheit ablegen und sich mit einer konstruktiven Grundhaltung abfinden in der wir unseren Beitrag in dieser neuen Welt leisten. Nicht als Herrscher. Sondern als Partner unter Gleichen. Die Welt des Kolonialismus ist zu Ende. Doch der Werte-Westen wird noch schmerzliche Prozesse durch machen müssen, viel Leid und Elend erleben und man wird es dem Rest der Welt nicht verübeln können, dem Untergang ihrer ehemaligen Herrscher mit einen Anflug von Schadenfreude zuzuschauen.

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