[Palästina Solidarität Österreich] Infos
- Video der Kundgebung vom 21.1.23
- Video des Vortrags Beduin:innen in Naqab
- VOEST-ALPINE mitschuldig bei Menschenrechtsverletzungen
u.a.m.
Morgen [5.2.23] Kundgebung: Solidarität mit Palästina
Die israelische Besatzungsmacht eskaliert seit der neuen Regierungsbildung unter Einbezug faschistischer Kräfte auf einem neuen Niveau. Täglich werden Palästinenserinnen und Palästinenser schikaniert, verhaftet und ermordet, auch Razzien und Häuserabrisse sind an der Tagesordnung. Allein in Jenin wurden an einem einzigen Tag dabei neuen Palästinenser*innen getötet. Ein Luftangriff gegen Gaza wurde durchgeführt, die Haftbedingungen für palästinensische politische Gefangene verschärft, gleichzeitig die Waffenrechte für israelische militante Siedler erleichtert. Das muss ein Ende haben!
Die Palästinensische Gemeinde hat für Sonntag, 5.2.2023, 16 bis 18 Uhr zu einer Solidaritätskundgebung bei der Wiener Oper aufgerufen.
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Videos vom Infotisch am 21. Jänner 2023 in Wien
https://www.palaestinasolidaritaet.at/de/4798
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Vortrag: Beduin:innen und ihre Zukunft im Naqab/Negev – Eine Geschichte der Zerstörung und des Widerstandes.
Video: https://www.palaestinasolidaritaet.at/de/4800
Bericht vom Leben der Beduin:innen in Al-Naqab: https://www.palaestinasolidaritaet.at/de/4802
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VOEST ALPINE macht sich bei Verletzung der Menschenrechte mitschuldig
In der Nähe der Siedlung Zeelim entstehe Israels größtes Solarkraftwerk mit einer Leistung von 120 MW. 200 Container mit sechs verschiedenen Profiltypen werden von Krems über Adriahäfen verschifft. So zu lesen auf ihrer Homepage:https://www.voestalpine.com/blog/en/energy/around-the-world-with-the-sun/
Dieses Solarkraftwerk wird auf Land errichtet, das von Palästinenser:innen geraubt wurde! Seit Jahrhunderten lebten Beduin:innen der Negev-Wüste (Arabisch: Al-Nakab) in Harmonie mit der Natur. Ihr Erfahrungswissen ermöglichte es ihnen, die Bedingungen der Wüste für ihr Leben und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu nutzen. Vor der Staatsgründung Israels gab es 95 Beduinenstämme. 90% der indigenen Wüstenbewohner:innen wurde 1948 von den zionistischen Truppen vertrieben oder ermordet. Bis heute leisten die Beduin:innen Widerstand gegen ihre Vertreibung und kämpfen um die Anerkennung ihrer Dörfer. Die israelische Regierung betreibt Greenwashing. Über den staatsnahen Jüdischen Nationalfond sammeln sie weltweit Spenden und errichten auf dem Land, von dem die Beduin:innen vertrieben wurden, Wälder, Parkanlagen, Jogging- und Radwege und eben auch Solarkraftwerke. Während Israel ein grünes Solarkraftwerk baut, bleiben die 35 nicht anerkannten beduinischen Dörfer ohne Strom- und Wasseranschluss. Sie präsentieren sich als die Begrüner der Wüste. In Wirklichkeit verletzen sie mit diesem grünen Kolonialismus nicht nur Menschenrechte, sondern verursachen mit diesen Eingriffen auch ein ökologisches Desaster. Die importierten Bäume passen nicht in das Wüstenklima, es kommt zu Waldbränden, Wasser, welches eigentlich den Palästinenser:innen gehört, wird in die Wüste umgeleitet.
Wir fordern die VOEST ALPINE auf, keine Profite auf Kosten von Menschenrechten zu liefern. Israels Kolonialregierung macht sich des Völkerrechtsbruchs schuldig, weshalb weltweit gefordert wird, nicht durch Investitionen diese von Faschisten gestützte Regierung zu stärken. KEINE Zusammenarbeit mit Israels Apartheidregierung und deren staatsnahen Betrieben und Institutionen. Kolonialsmus wird nicht akzeptabler, nur weil er sich mit einem grünen Mantel bedeckt.
Palästina Solidarität Österreich
Weiterführendes über die Enteignung palästinensischen Lands durch den JNF, insbesondere durch die Aufforstung von palästinensischen Siedlungen, aus denen die Bewohner vertrieben wurden:
https://senderfreiespalaestina.de/pdfs/Uri-Davis-der-jnf-kkl-buchtitel.pdf
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Bericht von der Filmaufführung „Not Just Your Picture – The Story of the Kilani Family“
Am Sonntag, den 29.01., fand im Lokal der Vereins „Freies Wort“ ein Filmabend der Palästinasolidarität Österreich mit Ramsis Kilani statt. Gezeigt wurde der Film „Not Just Your Picture – The Story of the Kilani Family“ von Anne Paq und Dror Dayan. Darin begleiten die Filmemacher die Geschwister Ramsis und Leyla Kilani bei ihrem Kampf für Gerechtigkeit für die Ermordung ihres Vaters, dessen Frau und deren fünf Kindern bei einem israelischen Luftangriff auf Gaza 2014, eine Gerechtigkeit, die ihnen nicht nur von Israel, sondern auch – trotz deutscher Staatsbürgerschaft – seitens der deutschen Regierung bislang verweigert wird. Ramsis Kilani diskutierte mit den 25 Teilnehmer*innen über die Entstehung des Films, die Hintergründe, die erzwungene Politisierung als Palästinenser und die Herausforderung angesichts der politischen Ignoranz der offiziellen deutschen (und auch österreichischen) Politik seine Identität zu behaupten. Es wurde über mögliche Lösungswege und die momentane Situation der palästinasolidarischen Aktivitäten gesprochen – der 75. Jahrestag der Nakba (der Vertreibung der Palästinenser*innen aus Palästina) am 15. Mai 2023 soll ein starkes Zeichen setzen gegen die zunehmende Kriminalisierung und die Verweigerung von Grundrechten (wie Versammlungsfreiheit) für die palästinasolidarischen Menschen. Mit diesem Ausblick schloss die anregende und gelungene Veranstaltung.
Fotos: https://www.palaestinasolidaritaet.at/de/4801
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Israel in Geiselhaft der religiösen Zionisten
Ganzer Artikel: https://www.palaestinasolidaritaet.at/de/4799
Antworten auf den Suprematismusdes Neozionisten Bezalel Smotrich
Von Fritz Weber
Inhaltsverzeichnis:
Prolog: Vor 3500 Jahren
1. Smotrichs Werdegang und Aktivismus in jungen Jahren
2. Smotrich als antipalästinensischer Gesetzgeber
3. Smotrichs philosemitisch-rassistische Logik:
„Es gibt keine jüdischen Terroristen.“
4. Smotrichs Vision für „Großisrael“ und sein „Unterwerfungsplan“ für Nichtjuden
Exkurs (Video): Wie ultraorthodoxe israelische Knaben zu Hass, Völkermord und Vorherrschaft erzogen werden
5. Smotrich stellt israelisches Recht über internationales Recht
6. Smotrichs messianistisch-fundamentalistisches Geschichtsverständnis
7. Smotrichs orthodox-fundamentalistisches Religions- und Gottesverständnis
8. Antwort auf Smotrichs politische Ideologie
9. Antwort auf Smotrichs religiöses Geschichtsbild
10. Antwort auf Smotrichs Gottesbild
Epilog: Quo vadis, Israel?
Jair Lapid – Avigdor Lieberman – Joas Hendel – Ajelet Schaked – Im Tirtzu – Tzipi Hotovely – Efraim („Effi“) Eitam – Das Militär-Rabbinat und die religiöse „Heiligsprechung“ der Kriege Israels – Zum Abschluss: Bezalel Smotrich in Großbritannien
info@palaestinasolidaritaet.at
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