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Die EU bastelt weiter an der Wirtschaftskrise: Ölpreisdeckel für russisches Öl

Bloged in Krise by friedi Sonntag Dezember 4, 2022

Mag sein, dass es einige grün-affine Kleingärtner freut: Die EU bastelt weiter daran, die Wirtschaftskrise zu verschärfen.

Aktuell hat die EU einen Preisdeckel für russisches Öl festgelegt – allein diese Maßnahme wird vermutlich für Europa eine Knappheit von Öl und Treibstoff sowie eine gewaltige Preissteigerung bedeuten. Allerdings ist das nur die Hälfte der destruktiven Maßnahme: Deutschland will auch auch den Transport  russischen Öls über Pipelines verbieten. Dann muss das Öl mit Tankern geliefert werden, was eine weitere Teuerung bedeutet – von der Schädlichkeit für die Umwelt ganz zu schweigen.

Die Berliner Zeitung vom 3.12.2022 titelt: „Seid gefasst: Der Wirtschaftskrieg geht in die nächste Runde“ (Berliner Zeitung, 3.12.2022)

Maurice Höfgen analysiert:

Gegen Russland, den bis vor kurzem noch größten Öl- und Diesellieferanten der EU, werden gleich mehrere Sanktionen umgesetzt. Ab dem 5. Dezember verbietet die EU, russisches Öl über Tanker in die EU zu schiffen. Zeitgleich soll gemeinsam mit den G7-Staaten ein Ölpreis-Deckel in Kraft treten, um Russland teure Exporte an andere Länder zu vermiesen. Die deutsche Regierung geht noch weiter und will bis Jahresende auch auf russisches Öl aus Pipelines verzichten. (Berliner Zeitung, 3.12.2022)

[…] Russland hat das meiste Öl bisher über Pipelines in die EU gebracht, nicht über Tanker. Wenn die Pipelines nicht genutzt werden, braucht es weltweit mehr Tanker, die zudem längere Strecken zurücklegen müssen. Die Tanker sind aber ebenso knapp wie das Öl selbst und werden deshalb teuer. Die Aktienkurse der großen Reedereien haben sich bereits vervielfacht. (Berliner Zeitung, 3.12.2022)

Weil Deutschland noch über das EU-Embargo hinausgeht, fließt bald kein Rosneft-Öl mehr durch die Pipeline. Zwar soll das Öl dann aus anderen Ländern per Tanker am Hafen in Rostock ankommen und von dort über eine bestehende Pipeline nach Schwedt transportiert werden, aber die Rechnung geht nicht auf. Der Hafen und die Pipeline sind zu klein, um genug anderes Öl in die Raffinerie zu bringen. „Das Öl wird nicht ausreichen, dieselbe Menge Benzin, Diesel und Kerosin herzustellen“, warnt der PCK-Geschäftsführer Schairer. (Berliner Zeitung, 3.12.2022)

Es scheinen – vor allem in Deutschland – Menschen zu regieren, die noch grün hinter den Ohren sind (oder sind sie böswillig?).

Kommentare	»
  1. irgendwo habe ich heute im mainstream gelesen macron, auch biden, wollen mit putin sprechen. der ist nicht abgeneigt, hat aber als bedingung, dass die energieleitungen durch polen und die ukraine wieder aktiviert werden.

    Trackback by kurt strohmaier 4. Dezember 2022 16:12

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