Die Situation EU-Russland-Ukraine wird dramatischer
Die Provokationen der EU-Kommission gegen Russland nehmen zu – gleichzeitig auch die mediale Kampagnen zum Durchhalten des Westens – während auf der anderen Seite Russland militärisch und wirtschaftlich konsolidierte Fakten schafft.
Mit der Behinderung des Warenverkehrs nach Kaliningrad wurde ein weiterer Provokationspunkt geschaffen – dem nun mit der Entscheidung der EU noch eines d’raufgesetzt wird.
Die EU erkennt die Ukraine und Moldavien als EU-Beitrittskandidaten. Dies obwohl keines der Staaten die Bedingungen erfüllen. Die Anerkennung ist rein als Provokation für Russland zu sehen. Wie bei vielen dieser Politspiele der EU-Granden dürfte aber auch da der Schuss nach hinten los gehen – zumindest für die Menschen in der EU (und im Kriegsgebiet). Mit der Anerkennung von kriegsführenden, bankrotten Staaten stößt die EU die Balkanstaaten brutal vor den Kopf. Der EU-Führung ist es im Augenblick wichtiger, die Aufträge aus Washington abzuarbeiten, als für die Zukunft der Europäer zu sorgen.
Die Propagandawalze, dass diese Brüskierung Russlands und die wirtschatlichen und politischen Schäden notwendig seien, da sonst der Herr Putin ganz Westeuropa überfallen würde ist zwar unsinnig – aber läuft. Thomas Jäger schildert in einem Fokus-Online Artikel wie Putin plant, Europa zu überfallen:
Nachdem die Medien die amerikanische Öffentlichkeit monatelang über die Ursprünge und den Verlauf des Krieges in der Ukraine belogen haben, bereiten sie nun die amerikanische, britische und andere westliche Öffentlichkeit auf den militärischen Zusammenbruch der Ukraine vor. Das ist längst überfällig.
Die westlichen Medien haben alles in ihrer Macht Stehende getan, um der ukrainischen Verteidigung den Anschein einer weitaus größeren Stärke zu geben, als sie tatsächlich besaß. Aufmerksamen Beobachtern fiel auf, dass immer wieder dieselben Videoclips von russischen Panzern unter Beschuss gezeigt wurden. Über lokale Gegenangriffe wurde berichtet, als handele es sich um operative Manöver.
Russische Fehler wurden in Bezug auf ihre Bedeutung maßlos übertrieben. Russische Verluste und das wahre Ausmaß der ukrainischen Verluste wurden verzerrt, gefälscht oder einfach ignoriert. Doch die Bedingungen auf dem Schlachtfeld änderten sich im Laufe der Zeit kaum. Sobald sich die ukrainischen Streitkräfte in statischen Verteidigungspositionen in städtischen Gebieten und im zentralen Donbas festgesetzt hatten, war die ukrainische Position hoffnungslos. Doch diese Entwicklung wurde dargestellt, als wären die Russen bei der Erreichung ihrer Ziele gescheitert.
Bodentruppen, die ihre Soldaten in vorbereiteten Verteidigungsstellungen festsetzen, werden aus der Ferne identifiziert, ins Visier genommen und vernichtet. Wenn beständige, bemannte oder unbemannte Nachrichten-, Überwachungs- und Aufklärungssysteme aus der Luft mit präzisen Lenkwaffen oder modernen Artilleriesystemen verbunden werden, die über genaue Zieldaten verfügen, ist das „Halten der Stellung“ für jede Bodentruppe fatal. Dies gilt umso mehr für die Ukraine, als von Anfang an klar war, dass Moskau sich auf die Vernichtung der ukrainischen Streitkräfte konzentrierte und nicht auf die Besetzung von Städten oder die Eroberung ukrainischen Territoriums westlich des Dnjepr.
Das Ergebnis war die stückweise Vernichtung der ukrainischen Streitkräfte. Nur der gelegentliche Einsatz amerikanischer und verbündeter Waffen hielt Kiews angeschlagene Legionen im Feld, die jetzt dank Washingtons Stellvertreterkrieg in großer Zahl sterben. (uncut-news, 23.6.22)
Im Zuge des Artikels stellt uncut-news die Frage „Und woher sollen die Mittel für den Wiederaufbau der zerrütteten ukrainischen Gesellschaft in einer sich abzeichnenden globalen wirtschaftlichen Notlage kommen? (uncut-news, 23.6.22)
Nun: Zumindest das ist geklärt. Die Mittel kommen aus der EU. Das war ja der Sinn, der Ukraine den Beitragsstatus zu geben – damit kann die EU nun „Strukturierungsprogramme“ für die Ukraine starten. Dieser Geldfluss ist den EU-Granden allemal wichtiger, als die politische Situation in Europa oder am Westbalkan.
Graz, 24.6.22, W. Friedhuber
und das geld hat die eu übrig ?
Trackback by kurt strohmaier 25. Juni 2022 19:51