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WASHINGTON/BERLIN (Eigener Bericht) – Inmitten der eskalierenden Spannungen zwischen dem Westen und Russland kündigt das Pentagon das nächste Defender Europe-Großmanöver zum Training eines US-Aufmarschs an der russischen Grenze an. Defender Europe 22 wird laut NATO-Angaben im Mai beginnen und bis Mitte Juni andauern; laut Auskunft des Pentagon ist die Beteiligung von gut 33.000 Soldaten aus 26 Staaten geplant. Auch die Bundeswehr ist involviert. Dabei ist das Manöver, das die schnelle Verlegung großer Kampfverbände aus den USA bis nach Ost- und Südosteuropa probt, nur eine von diversen Kriegsübungen von NATO-Staaten, die sich in den nächsten Monaten gegen Russland richten. Sie beinhalten Seekriegsmanöver auf der Ostsee, Luftlandeoperationen nahe der russischen Grenze oder die Jagd auf russische U-Boote im Mittelmeer und im Nordatlantik. Zudem ist die dauerhafte Stationierung von NATO-Bataillonen in Rumänien und Bulgarien im Gespräch. Die Bundeswehr hat erst kürzlich – auch, um ein Zeichen zu setzen – angekündigt, in Litauen für ihre NATO-Battlegroup eine Kaserne zu bauen. (https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8821/ )

Die Informationsstelle Militarisierung e.V. schreibt dazu:

Lange war über die diesjährige Defender-22 -Variante nicht allzu viel in Erfahrung zu bringen. German-Foreign-.Policy.com bringt heute nun Einzelheiten: „Defender Europe 22 wird laut NATO-Angaben im Mai beginnen und bis Mitte Juni andauern; laut Auskunft des Pentagon ist die Beteiligung von gut 33.000 Soldaten aus 26 Staaten geplant. […] Zur Einordnung urteilt das US-Verteidigungsministerium, das Manöver sei ein Beleg für die Fähigkeit der USA, in Europa in einem weiten Bogen zu operieren – ‚im hohen arktischen Norden, im Ostseeraum, im Westbalkan und in der Schwarzmeerregion‘.“ (jw) (https://www.imi-online.de/2022/01/26/defender-europe-2022-3/ )

Auch wenn der Angriff Russlands auf die Ukraine eine andere Sprache spricht – die Kriegstreiberei liegt auf westlicher us-amerikanischer Seite. Immerhin erfolgte der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine ja erst am 24. Februar.

Zwar könnte man meinen, dass die US-Geheimdienste dies eben rechtzeitig aufeklärt hätten und die militärische Drohung gegen Russland eine Warnung sei – aber schon Defender 2022 richtete sich dezidiert gegen Russland. Das NATO-Drohszenario wurde mit dem Angebot, die Ukraine in die NATO aufzunehmen nur noch verstärkt. Wer erinnert sich noch an den Jänner 2022, wo Putin klar verlangt hat, dass die Ukraine neutral werden soll und Biden forsch geantwortet hat: In die NATO kann kommen wer will. Es sei eine unannehmbare Forderung, was Putin da hat. Brav hat auch der ORF berichtet, es sei eine klare Aggression Putins, mit Maximalforderungen in die Verhandlungen zu gehen! Neutralität als aggressive Maximalforderung?

Nicht zu vergessen auch, dass Biden die europäischen Friedensbewegungen – das sogenannte Normandieformat – einfach übergangen ist und Russland direkt aggressiv angegangen ist. Es wurde nie ernsthaft versucht, den Minsk II Vertrag umzusetzen. Statt dessen hat man nun einen Schuldigen, der sich wirklich schuldig gemacht hat – nämlich Russland – und damit kann der Konflikt gut aufgebaut werden.

Wie es aussieht gelingt es der USA ihre Hegemonialmacht auf Kosten Europas zu sichern. Die ukrainische Gauklertruppe ist damit eine medial hervorragende Besetzung. Sie fordert, schürt, schimpft, fordert und spielt die Verteidiger der Welt, indem sie Europa in den Krieg zieht (siehe etwa auch: https://www.nachdenkseiten.de/?p=83660/  )Die europäischen Politiker scheinen freudig mitzuspielen – und verspielen damit unsre friedliche Zukunft und unseren Wohlstand. Naja – die oberen 10.000 werden ihren Wohlstand wohl halten können.

Fest steht: Russland ging mit Krieg vor! Russland hat sich völkerrechtlich schuldig gemacht! Fest steht aber auch, dass dieses Vorgehen auch vom Westen sorgfältig vorbereitet wurde und die Lage nun zur Stabilisierung der Hegemonialmacht USA genutzt wird – auf Kosten der Menschen in der Ukraine, in Russland, in Europa und in der übrigen Welt.