Fragen, die sich jeder stellen und die von Volksvertretern beantwortet werden sollten.
Dr. Otmar Pregetter hat
Elementare Fragen an die Politik(er/innen) zur Finanzkrise und Demokratie
Manche der LINKen Kräfte in Österreich würden so heute nicht mehr zu formulieren wagen, weil die Beantwortung der Fragen unter Umständen Konzepte liefern könnten, welche (zumindest) den Kern des kapitalistische System retten könnte. Machen hingegen die Kapitalisten und ihre Marionetten in den Parlamenten so weiter wie jetzt, so erwarten sich große Teile der linken Bewegung in Bälde Massenaufstände, welche diese unsäglichen Privatisierer hinwegfegen.
Aus meiner Sicht übersehen diese linken Kräfte aber 3-erlei:
1.) Hungernde Menschen machen kaum Revolution. Auch historisch wurden die Umstürze immer von Menschen getragen, die mehr wollten und nicht von denen, die nichts hatten (siehe Marienthal-Studie; siehe Bauern, die ihre Kinder verkauften; siehe Protest gegen Kinderarbeitsverbot; Hunger-Revolten zu Beginn der Industrialisierung waren eher die Ausnahme und kaum politisch motiviert; auch heute sterben die Menschen in Afrika und am indischen Subkontinent eher still und leise an Hunger).
3.) Die Menschen werden durch das System isoliert und vereinzelt. Eine „Arbeiterbewegung“, also die Chance sich zu organisierern haben die Menschen kaum mehr (wo trotzdem Massen auftreten tut man gut daran misstrauisch zu sein! Das ist nahezu ein sicheres Zeichen für Geheimdiensttätigkeit. Jeder kann sich ja selbst fragen, ob er so ohne weiteres Tagelang einfach von der Arbeit oder vom Studium fernbleiben kann – selbst Arbeitslose können da bei uns Probleme bekommen ….). Die Gewerkschaften sind schon längst Systembestandteil und daher an einem Systemwechsel nicht interessiert.
2.) Die treibenden Kapitalistinnen und Kapitalisten, die aktuell die Sozialstaaten an die Wand fahren sitzen in Ländern, in denen schon längst polizeibewachte Enklaven mit Stacheldraht und Schutzmauern üblich sind. Eine Radikalisierung der Bevölkerung schreckt diese Eliten nicht – sie haben ihr eigenes Militär.
Lediglich die lokale Marionetten genießen noch (noch!) die Freiheit mit nur einigen wenigen Body-Guards umgeben, sich frei zu bewegen. Die Hintermänner und Fauen dieser Lokal-Zampanos (auch Faymann, Fekter, usw. rechne ich dazu) glauben auch, dass sie auf die Bewegungsfreiheit zugunsten der Machtfüle verzichten können (G 7, Nato-Gipfel, Bilderbergerversammlungen und ähnliche Verschwörungszirkel beweisen es ja. Wenn sich diese unötigen Greminen treffen, werden Städte abgeriegelt, Flugverkehr umgeleitet, Kanaldeckel zugeschweißt, Aufenthaltsverbote für Einheimische usw. usw. erlassen.
Diese Zampanos – eben auch wie Faymann, Pröll, Voves, Fekter und andere der Politkaste – wollen von der Bevölkerung schon lange nichts mehr wissen)
Ich glaube also nicht an eine Revolution (und erhoffe sie auch nicht). Dieses menschenverachtende System des Neoliberalismus muss evolutionär durch Aufklärung überwunden werden. Den „deligierten“ Politkasten muss demokratisch die Macht entzogen werden – oder zumindest der Anspruch auf Legitimität. Um dies zu erreichen ist Aufklärung über die Mechanismen und Wirkungsweisen notwendig – und in diesem aufklärerische Sinn sind diese Fragen des Dr. Pregetter sehr sehr wichtig!
Graz, 30.9.2012, W.Friedhuber
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