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Die Mehrheit der Österreicher vertraut der Regierung nicht mehr

Bloged in Allgemein by friedi Samstag Februar 5, 2022

Wie die APA/OTS meldet, vertrauen gemäß einer Blitzumfrage von ICI-Initiative für evidenzbasierte Corona-Information 51% der Bevölkerung nicht mehr.

Wien (OTS) – Eine aktuelle repräsentative Blitz-Umfrage (n=500) von ICI – Initiative für evidenzbasierte Corona-Informationen – zeigt einen gewaltigen Vertrauensverlust in die Politik. So geben nur 4% der Befragten an, ein “sehr großes Vertrauen” in die türkis-grüne Koalition zu haben. 9% haben “eher großes Vertrauen”. Hingegen gibt ein Drittel (32%) der Bevölkerung an, “gar kein Vertrauen” in Türkis-Grün zu haben. Und immerhin 19% geben an, “eher kein Vertrauen” zu haben. Dieser Vertrauensverlust geht durch alle Altersgruppen und betrifft Männer wie Frauen. Auch das Vertrauen der Stammwähler von Türkis-Grün ist erschüttert. Besonders dramatisch ist dies bei den Grünen, wo gerade noch 26% großes Vertrauen in ihre Regierung haben, aber auch bei der ÖVP sind es nur noch 60%. (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220204_OTS0118/umfrage-vertrauen-in-bundesregierung-am-tiefpunkt )

„Ein Drittel will Neuwahlen“ (ebd.)

Diese Umfrage – auch wenn sie sich hier nur auf die Corona-Politik bezieht – deckt sich völlig mit meiner (Friedi) Empfindung: Die österreichische Politik ist nicht mehr konsensorientiert. Die Entwicklung der Politik (in Bund und Land) verlässt die Pfade des Allgemeinwohl zu Gunsten von partiellen Interessen und zugunsten von EU/NATO – Globalmachtinteressen.

Die Entwicklung in der österreichischen Regierung: Schüssel war schlimm, Kurz war schlimmer – und es kam nichts besseres nach.

Vor allem die Regierung Kurz, zusammen mit der FPÖ gewährte tiefe Einblicke in die Gesinnung der Regierenden (siehe auch: https://awblog.at/das-war-tuerkis-blau/ ). Da zeigten sich Charakterzüge en masse, die in Positionen mit Personalverantwortung nicht einmal in einem gewinnorientierten Betrieb etwas verloren hätten (siehe Skandale Strache, Schmid, BMI-BVT, Hetze gegen Muslime usw. usw.).

Wenn das Kriterium für politisch hohe und höchste Ämter nur mehr das ist, dass man eventuell nichts strafrechtliches Beweisen kann – also nicht „erwischt“ wird, dann ist das das Ende einer wünschenswerten Politik (die Shredder-Aktion von gewesenen Kanzler Kurz kann hier als symptomatisch gesehen werden). Diese Kritik richtet sich hier nicht gegen Einzelpersonen – Kurz war scheinbar nur der vorläufige „Kulminationspunkt an Schlitzohrigkeit“ gewesem zu sein-  sondern scheint für eine Vielzahl an politischen Spitzenpositionen, ob Mann oder Frau spielt hier keine Rolle – zu gelten. Wenn etwa die ÖVP-Landeshauptleute eine Solidaritätserklärung für den damals amtierenden Kanzler Kurz unterschreiben und praktisch am nächsten Tag den Herrn Kurz in die Wüste schicken, so ist das das Gegenteil von Verlässlichkeit und Vertrauenswürdigkeit. Natürlich: Rechtens in Ordnung – aber „ehrenhaft“?: nein.

Wer geglaubt hat, dass mit Ende von Türkis-Blau mit Türkis-Grün eine Wende – zumindest zum Teil – eintreten würde, der sieht sich nun getäuscht. Die grüne Riege mag in Punkto Vertrauenswürdigkeit besser da stehen – diesen Vorteil macht sie aber durch abgehobenes, omnipotentes Gehabe mehr als zunichte. Clubchefin Maurer etwa, mag von ihrer Haltung restlos überzeugt sein – allein die Ignoranz gegenüber anderen Strömungen selbst in der eigene Partei – rückt sie in die nähe einer diktatorischen Despotin (siehe etwa die Aussagen zur Impfpflicht, als Bsp. Salzburg24.at).

So gesehen wären Neuwahlen so rasch wie möglich wünschenswert, um diese dilettierende und von Partikularinteressen geleitete Bundesregierung so rasch wie möglich abzulösen.

Was allerdings dagegen spricht, ist eben das Gesetz der Serie: Es kommt nichts besseres nach. Wir haben in Österreich aktuell nur eine einzige Opposition: Herbert Kickl. Er ist in der FPÖ und wie die Regiert, haben wir erst vor kurzem erlebt (und die SPÖ mit ihrer Ärztin an der Spitze, zusammen mit dem „Parteistrategen“ Christian Deutsch ist praktisch ident mit Türkis-Grün – also keine Alternative oder Opposition).

Und die sich bildenden MFG? Eine Partei, die allein aufgrund des Corona-Pfuschs der Regierung eine Daseinsberechtigung hat. Wer glaubt wirklich, dass die für die anstehenden Problemen – etwa Automatisierung, Umweltzerstörung, Industriestandort, Verarmung, Energiewende, Pensionssicherung, Gesundheitssystem usw. wirklich bessere Konzepte hat?

Somit komme ich zur traurigen Schlusserkenntnis: Die aktuelle Regierung ist das Beste, was unser Land hat – darum fühle ich mich auch nicht mehr solidarisch mit diesem Land. Darin ist auch eine Leistung der Regierung zu sehen: Sie löst nationalistische Gefühle restlos auf.

Mit solchen Honoratioren (männlich und nun vermehrt auch weiblicher Zuschreibung) jedenfalls fühle ich mich nicht gesinnungskonform.

Eine neue Werte-„Heimat“, mit der man auch eine Gesinnungsidentität hat,  ist nicht in Sicht. Die NATO-EU jedenfalls ist keine – auch nicht unter französischen Weltmachtinteressen. Schön wäre es, wieder ein neutrales Österreich zu haben – nach dem Vorbild der Schweiz.

Graz, 5.2.2022, W.Friedhuber

Kommentare	»
  1. nun ja, ich selbst bestätige damit, dass ich null vertrauen in diese regierung habe. auch den grünen gegenüber nicht……da die kommunikationstechnologien in der zeit der schüssel-regierung nicht den entwicklungsstand der aktuellen zeit aufwiesen, war das agieren dieser regierung nicht ganz so offensichtlich als bei jener von kurz, dass es nicht viel anders war, kann man an den aussagen eines herrn khol erkennen, der zwar medial dauerhofiert wird, besonders vom orf, jedoch von seinen angestammten retroideen nicht loskommt.

    Trackback by kurt strohmaier 6. Februar 2022 20:30

  2. ich eraube mir einen persönlichen nachtrag. ich bin in der schweiz aufgewachsen und dort indoktriniert worden, hab dort auch gearbeitet. ich bin schlussendlich nach österreich zurück, weil dieses als lebenswerter und sozialer staat in erscheinung getreten ist, auch die aussenpolitik im sinne der neutralität war konstruktiv und herzeigbar, darob freute ich mich österreicher zu sein.
    das alles hat sich grundlegend geändert und ich bedauere es vom tiefsten herzen, nicht in der schweiz geblieben zu sein, wo ich das recht auf niederlassung hatte und dabei um die staatsbürgerschaft angesucht zu haben……..

    somit muss ich mich damit abfinden meine pension in diesem hiesigen kakerlakien (hat nix mit k&k zu tun)abzusitzen.

    Trackback by kurt strohmaier 6. Februar 2022 20:43

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