Splitter aus Österreich: AT&S eröffnet Werk; SPÖ impft.
Wie gut Österreich und seine Honoratioren für die Österreicher sorgen soll an zwei kleinen Nachrichtesplitter aus der heutigen Koronen Zeitung dargestellt werden.
AT&S eröffnet Werk
2024 soll das um 1,7 Mrd € errichtete Leiterplattenwerk in Betrieb gehen. Hannes Androsch, der Aufsichtsratsvorsitzende des Konzerns, der ob seiner Bodenständigkeit sich auch gern in Lederhosen ablichten lässt, tätigt hier die bisher größte Investition – natürlich nicht in Österreich, sondern in Malaysia. (siehe: Kronen Zeitung, Samstag, 30. Oktober 2021, S. 8).
SPÖ impft
Die („Ärztepartei“ ?) SPÖ will nun die Impfrate steigern. Die SPÖ-Vorsitzende Rendi-Wagner startet gemeinsam mit den Ärzten eine neue Impfkampagne (siehe Kronen Zeitung, Samstag, 30. Oktober 2021, S. 5).
Vermutlich haben alle Genossen im Präkariat oder in der Arbeitslosigkeit nur darauf gewartet, dass „ihre“ politische Vertretung nun endlich zur Spritze greift. Aber ja! Für Impfen braucht man nur Spritzen und Zwangsmaßnahmen – Rendi-Wagner-Sprech: „Aufklärung“ . Glückliche SPÖ – sie hat nun keine Visionen und trotzdem einen Arzt/Ärztin (in Analogie zum Ausspruch, der Franz Vranitzky zugeschrieben wird: „Wer Visionen hat braucht einen Arzt“). Damit ist die Partei nun ganz nah am Lohnabhängigen, der durch die Gewerkschaft ja auch zum Impfen gedrängt wird. Mit dem Team Rendi-Wagner zusammen mit dem ÖGB wird für die Gesundheit gesorgt: Die einen mit 3-G-Verpflichtung am Arbeitsplatz die andere mit der Spritze in der Hand. Was wünscht sich der Werktätige da noch mehr?
Vor allem, da Frau Dr. Rendi-Wagner auch dem politischen Gegner scharf Kontra gibt. Dem Minister Mückstein mit seiner Aufforderung an Dominik Thiem sich impfen zu lassen schleudert sie sofort entgegen: Thiem müsse nur beraten werden um ihn zur Impfung zu bringen. Ja! Das ist Politik für die Werktätigen! Das hat Rotweindimensionen eine Gusenbauers.
Resümee
Diese beide Schlaglichter sind deutliches aber zum Glück harmlose Anekdoten dafür, dass gewisse Schichten völlig „abheben“. Die Menschen, für die das Leben immer schwerer finanzierbar wird, denen jegliche Lebensplanung zunehmend verloren geht, dürfte sich von solchen Exponenten mit Recht immer weiter abwenden. Die Gefahr ist allerdings, dass dabei die Gefahr besteht, auf der türkisen Leimrute kleben zu bleiben. Immerhin ist die türkise Fraktion propagandistisch bei weiten Überlegen.
30.10.2021, W.Friedhuber
der mehrheitseigner von red bull ist ja malaysisch, dort verleiht man halt jeder investition flügel !!!!!!!!!
es reicht ja, dass der eigentümer des kleineren anteil in österreich als messias gefeiert wird, obwohl er hier nur werbung für sein saftl macht und für die gesellschaft objektiv betrachtet kaum etwas macht.
Trackback by kurt strohmaier 30. Oktober 2021 18:59