[Berlin][junge Welt] »Linksrutsch« bei der Linksjugend
Berlin: Landesorganisation des Jugendverbands sorgt mit Absage an »Rot-Grün-Rot« für Wutausbrüche beim rechten Flügel der Partei – berichtet Nico Popp in junge Welt Nr. 250, Mittwoch, 27. Oktober 2021.
Mit einem mit 37 gegen 25 Stimmen beschlossenen Antrag hat die Landesvollversammlung [der Berliner Linksjugend] entschieden, »sich öffentlichkeitswirksam und generell gegen das Bündnis mit SPD und Bündnis 90/Die Grünen in Berlin zu positionieren«, […] und die Partei Die Linke aufzufordern, die laufenden Koalitionsverhandlungen zu verlassen. Zur Begründung heißt es, dass das aktuelle Sondierungspapier als »totale Überschreitung unserer roten Haltelinien« angesehen werden müsse. Insbesondere sei offensichtlich, dass der von SPD und Grünen vorgesehene Umgang mit dem Ergebnis des Volksentscheids vom 26. September eine »Hinhaltetaktik« mit dem Ziel sei, »den Volksentscheid nicht umzusetzen«.(junge Welt)
Ebebso wurde der neoliberalen EU eine Absage erteilt:
[…] »Wir sagen als sozialistischer Jugendverband ›Nein zur EU der Banken und Konzerne‹ und ›Nieder mit diesem Projekt des Kapitals‹. (…) Wir wollen die Vereinigung europäischer Staaten auf sozialistischer Basis und erkennen an, dass diese zuerst den Bruch mit der EU erfordert.« Dieser Antrag wurde mit 32 Ja- gegen 20 Neinstimmen bei sechs Enthaltungen angenommen […]. (junge Welt)
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