Bericht über den Schutz der Zivilbevölkerung 24.8. – 6.9. im Westjordanland
57 Palästinenser, darunger 12 Kinder, sind in diesem Jahr im Westjordanland von israelischen Streitkräften getötet wordn.
Dies meldet der Bericht der UN OCHA gemäß ICHAD (=The Israeli Committee Against House Demolitions) (zum ICHAD-Artikel).
Im Verhältnis zu den anderen Vorkommnissen der Weltgeschichte – etwa Afghanistan, Syrien, Ukraine usw. mag das bedeutungslos erscheinen (ab wievielen Toten beginnt die Bedeutung? – oder spielt die Art der Toten eine Rolle? Bei 57 getöteten Israelis gäbe es vermutlich eine massiver militärische israelische Reaktion als Selbstschutz).
Der große Unterschied zu Syrien, Irak, Libyen, Weißrussland oder zur Ukraie ist aber, dass Israel für seine Taten keinerlei Sanktionen vom „Westen“ zu befürchte hat (UN-Resolutionen ignoriert Israel nach belieben) – im Gegenteil: Israel ist mit der EU durch ein Assoziierungsabkommen verbunden (siehe: https://www.bpb.de/izpb/204318/europa-und-das-deutsch-israelische-verhaeltnis), die militärische Kooperation mit Deutschland ist eng – sowohl im Rüstungsgeschäft als auch im Manöveralltag.
Es wäre hoch an der Zeit, auf Israel politischen Druck auszuüben, die Menschenrechtsverletzungen und die Apartheitpolitik zu unterlassen.
13.9.2021, W.Friedhuber
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