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[Graz][Palästinasolidarität] 28.8. Infostand; Graz sollte Anti-BDS-Beschluss zurücknehmen

Bloged in Allgemein,Protest by friedi Montag August 16, 2021

Infostand
28.8.21 von 16:00-19:00 am Schlossbergplatz, Graz
Anschließend: Offener Informationsabend über die BDS.

Elevate-Künstler ist Unterstützer BDS – Stadt tritt als förderer auf.

Der britische Künstler [Brian Eno] ist Stargast beim Stadt-Graz geförderten Elevate-Festival. Palästina Solidarität fordert die Rücknahme des Anti-BDS Gemeinderatsbeschlusses vom November 2019. Brian Eno unterstützt BDS!

Die Jüdische Allemeine vom 16.8. schreibt im Zusammenhang mit der Ausladung der britischen Band „Young Fathers“ vom Ruhrvestival aufgrund ihrer Nicht-Distanzierung von BDS:

Als Reaktion auf die Ausladung der Young Fathers haben prominente Künstler und bekannte BDS-Aktivisten wie der Musiker Brian Eno und der Regisseur Ken Loach nun zu einem internationalem Boykott der Ruhrtriennale aufgerufen. Dem haben sich mit Tony Eile, Mazen Kerbaj, Hassan Khan, Sharif Sehnaoui und Raed Yassin jetzt fünf Künstler angeschlossen. ( https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/musiker-folgen-brian-enos-boykottaufruf/ )
Graz ist da anders: Einerseits gibt es einen Anti-BDS Gemeinderatsbeschluss, anderseits will man aber auch nicht auf zugkräftige Künstler verzichten – und schon gar nicht möchte man, dass so prominente Künstler wie Brian Eno bei einem Auftrittsverbot zum Boykott der Veranstaltung in Graz aufrufen.
Besser und ehrlicher wäre es, den Anti-BDS Gemeinderatsbeschluss zurücknehmen (siehe: http://www.friedensplattform.at/?p=6425#more-6425 ).
Kommentare	»
  1. als einleitung deklariere ich mich absolut einverstanden mit den belangen des bds und bin auch lautstark dabei bei der kritik an gewisse vorgangsweisen der regierung israels, sowie des staates israels. ich würde demnach den diesbezüglichen „abgelutschten“ und vordergründigen vorwurf des antisemitismus vehement ablehnen. der noam chomsky hat in vielem absolut recht, ich selbst ginge noch weiter und würde die betrachtungen von norman g. finkelstein ebenfalls in betracht ziehen.

    der brian peter george st. john le baptiste de la salle eno ist seit längerer zeit politisch sehr kritisch, so hat er im irak-krieg zuerst von der britischen regierung gefordert, diese möge nicht mit dem leben junger soldaten den wahnsinn der us-army unterstützen. zu dieser zeit hat er in london mit dem rachid taha (mit dem er auch die oder eine kennmelodie für die olympischen spiele 2012 in athen komponiert hatte)ein konzert gegen diesen krieg veranstaltet, „stop the war coalition“. zur zeit des bosnien krieges hat er mit u2 und den pavarotti in verona zu gunsten der „children of sarjevo“ ein konzert gegeben, wobei er zum film „miss sarajevo“den gleichnamigen hit mitkomponiert hat. wobei man dazu die objektive frage stellen muss, ob er sich damals nicht von der entourage des izetbegovic vereinnahmen hat lassen, was in der neuauflage seines tagebuches aus dieser zeit „a year with swollen appendices“ angesprochen wird.

    der eno ist im zuge seiner nahezu 50 jährigen karriere erst einmal mit bezug auf graz zu finden, er war im juni 1993 in der jury eines wettbewerbes, der in haus der architektur in der engelgasse stattgefunden hat. ansonsten wurde er medial, wie auch musikalisch im orf und sonstwo mehr oder weniger negiert. meines wissens war er niemals in welcher form auch immer bei der ars electronica zu linz vertreten, wer kennt ihn schon in unseren landen ???????? jetzt abgesehen von meiner person, die bis dato nebst der literatur ca. 500 tonträger mit bezug auf the one angesammelt hat.

    klar war das für mich eine sensation als es hieß die 77 million paintings würden im dom im berg als installation laufen, auch der ambiente klimbim im lift würde sich vom muzak der kaufhäuser wohltuend abheben.

    der kurzen rede langer sinn, ich finde es notwendig gegen den grazer gemeinderatsbeschluss wegen bds vorzugehen, ich finde es auch gut meinungen vom eno kundzutun, wobei ich es als ambivalent betrachte eine eher zufällige künstlerische darbietung in dieser stadt vordergründig zu politisieren, auch wenn es dazu here gründe gibt. dazu erlaube ich mir zu erwähnen,dass beim swarovski in wattens seit rund 20 jahren die installation „kristall meditation“ als folge der zusammenarbeit mit andré heller läuft, sowohl swarovski, wie auch der heller dabei wohl nicht in den verdacht kommen unterstützer der bds belange zu sein, diese wohl auch nicht gerühmt werden die installation weiterlaufen zu lassen, trotz möglicher kritik aus israel zur meinung vom brian eno.

    Trackback by kurt strohmaier 18. August 2021 17:13

  2. als ergänzung und gag am rande zur ambivalenz in politischen fragen bei künstlern soll die im artikel der „jüdische allgemeine“ angesprochene band „radiohead“ erwähnt werden, die sich nicht von „young fathers“ abhalten hat lassen in tel aviv aufzutreten. n.b. brian eno und „radiohead“ haben über einige jahre sehr eng musikalisch zusammengearbeitet, gesellschaftliche betrachtungen sind dazu wohl nicht eingeflossen.
    auffallend bei den politischen meinungen im artikel der „jüdische allgemeine“, wie auch bei jenen der vertreter der kultusgemeinde, ist die quintessenz, dass wohl die ganze welt und ein jeder boykottiert werden darf mit ausnahme von israel. nur wo sind denn die götter geblieben, die dieses noch als konglomerat eines ausgewählten und bevorzugten volk betrachten ?

    Trackback by kurt strohmaier 18. August 2021 17:43

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