[ÖSK] ÖSK-Zeitung Nr.135: Die „Familie“ lässt grüßen und anderes Neoliberales
Die Themen:
- Österreich in türkis-schwarz-blauer Korruptions-Geiselhaft
- 24-Stundenpflege
- MAN-Werk
- SPÖ-Parteitag
u.a.m.
Kurze Inhaltsübersicht:
Die „Familie“ lässt grüßen.
Die Republik befindet sich in türkis-schwarz-blauer Korruptions-Geiselhaft mit grüner Behübschung auf dem Weg in einen autoritären Staat.
24-Stunden-Pflege:
Das deutsche Urteil und das problematische System in Österreich. Scheinselbständigkeit und Ausbeutung.
Zum Verkauf des MAN-Werkes in Steyr an Siegfried Wolf.
Wirklich eine Rettung? Die Zukunft für Belegschaft und Werk bleibt ungewiss! In Wirklichkeit will sich MAN mit Wolf als neuen Eigentümer und dieser selbst die Profite retten. Wie? Mit der Hälfte der ursprünglichen Belegschaft (!), schlechteren Arbeitsbedingungen, massiven Lohn- und Gehaltskürzungen – obwohl die Belegschaft schon im April Nein zu Wolfs Konzept gesagt hat.
Die jüngste von der Geschäftsleitung durchgeführte Betriebsversammlung soll das einleiten. Siehe dazu unser Flugblatt, das wir am 21. Jui vor dem Werk in Steyr vor und nach der Versammlung verbreiet haben.
MAN-Steyr: Zur Betriebsversammlung der Geschäftsleitung am 21. Juli 2021 – proSV
FB_end_HP_Zur-BV-bei_MAN_21-7-2021.pdf (prosv.at)
SPÖ-Parteitag: Eine kurze Analyse.
Die Debattenbeiträge der Funktionär*innen haben gezeigt, es gibt zwei Lager: Die einen wollen nichts mit der türkisen Kurz–ÖVP zu tun haben, hoffen und propagieren sinngemäß vorwärts zurück zur alten ÖVP. Die anderenwollen sofort mit der Kurz–ÖVP koalieren. Doch beides ist einHolzweg.
US-Truppentransporte durch Österreich für NATO-Manöver gegen Osten:
Wie Österreichs Neutralität mit Füßen getreten wird und Österreich in neue Kriege hineingezogen werden soll.
Die ganze Zeitung: oesk_153_HP.pdf (prosv.at)
Profitschutz statt Klimaschutz
Nach dem Erscheinen der Juli-ÖSK-Zeitung wurde in Österreich das Erneuerbare Ausbau Gesetz und auf EU-Ebene ein verschärfter Green Deal beschlossen. Eine erste Sichtung zeigt, dass 1) die Klimaziele nicht erreicht werden können, weil die Konzerne weitermachen wie bisher und 2) für die Umstellung in überwältigendem Ausmaß nicht die Verursacher, die Konzerne und ihr Profitstreben zur Kasse gebeten werden, sondern wieder nur die Masse der arbeitenden Menschen dafür zahlen sollen, dass E-Wirtschaft und Konzerne, Hausbesitzer und Gutverdienende mit diversen Ausbauten und Projekten „erneuerbare“ Profite machen können.
Pandemie und Krise
Kaum 2 Wochen nach der mit viel Propaganda erklärten Öffnung „nach“ Corona ist alles wieder anders. Auf Druck der Wirtschaft hat die türkis-grüne Regierung im Mai beschlossen „Corona ist vorbei“. Hieß es bis dahin, dass der „Schutz der Bevölkerung“ obersten Vorrang habe, wir deswegen Einschränkungen, Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Homeoffice hinnehmen müssen, Schul- und Kindergartenkinder zu Hause unterrichten oder betreuen müssen während die Wirtschaft 2/3 der Coronahilfen einkassierte, heißt es jetzt auf einmal trotz Corona-Delta-Variante und neuerlich steigenden Ansteckungen: „Eigenverantwortung“, jeder kann ja ruhig krank werden, solange die Spitäler nicht voll sind und „die Wirtschaft“ läuft, also die Privatisierung und Abwälzung des Risikos auf jeden einzelnen Menschen, während gleichzeitig der Staat der Wirtschaft, den Unternehmern super Rahmenbedingugnen für ihre Profitmacherei schafft und ausbaut …
Siehe dazu unseren grundsätzlichen Artikel: Corona – die Pandemie ist nicht die Krise. Die Corona-Pandemie ist keine Coronakrise. Die Corona-Pandemie fällt nur zusammen mit der schon länger schwelenden Krise der Profitwirtschaft …
Die-Pandemie-ist-nicht-die-Krise_22-2-21_HP.pdf (prosv.at)
Wir wünschen allen unseren Leser*innen trotz oder gerade wegen der oft widrigen Umstände einen schönen Sommer und freuen uns über Anregungen und Diskussionsbeiträge!
Mit kollegialen Grüßen
Österreichisches Solidaritätskomitee (ÖSK) / Plattform proSV
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