[Frankreich] Regionalwahlen in Frankreich – Rekord an Wahlenthaltungen
Die am 20. Juni stattgefundenen Regionalwahlen in Frankreich ereichte mit 26,7% an Wahlbeteiligung einen demokratiepolitischen Tiefpunkt.(siehe: Zeit Online )
Der Politikwissenschaftler und Autor Sebastian Chwala versucht auf Facebook eine Analyse der Vorgänge. Chwala hat schon 2015 festgestellt: „Die Mehrheit der französischen Lohnarbeiter sieht sich von keinen der linken oder rechten Parteien […] vertreten“ (Wal Buchenberg ) und dass sie sich aus jeden Politikbetrieb daher zurückziehne (ebd.).
Die aktuelle Regionalwahl scheint dies zu bestätigen:
„So erreichte die Wahlbeteiligung im Schnitt keine 40 Prozent! Dies bedeutet, das zwei-Drittel der Französ*innen diesen (ersten) Wahlgang schlicht boykottierten. Ein Zeichen dafür, dass fast 1,5 Jahre Covid-Mißmanagement durch die etablierte Politik die Gräben zwischen Wahlvolk und Gewählten noch weiter vertieft hat und neue Rekordtiefstände erreicht hat.“ ( Chwala).
Auch Marcon, von den die Umfragen erwarten ließen, dass er „das Feld der Präsidentschaftsbewerber für das kommende Jahr anführen [werde]“ (ebd.), steht praktisch „ohne politischen ‚Unterbau‘ da“ (ebd.).
Aber „[a]uch für die Mittel-Links-Kraäfte war diese Wahl eher durchwachsen. Nur die Grünen gewinnen leicht dazu“ (ebd).
„Sieger dieser Wahl sind deshalb, entgegen aller Erwartungen, die rechtskonservativen ‚Republikaner‘. die ihre Ursprünge im Gaullismus haben“ (ebd.).
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