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[Wien][Frauen in Schwarz] 16.11.2019, 14:30 – 16:00 Uhr: Mahnwache

Bloged in Allgemein,Protest by friedi Freitag November 15, 2019

Mahnwache von Frauen in Schwarz (Wien)

Samstag, 16. November 2019, von 14:30 bis 16:00 Uhr
Herbert von Karajan Platz – neben der Oper
1010 Wien

Mauern und Zäune sind kein Weg zum Frieden

Für eine Welt ohne Mauern

Nein zur israelischen Apartheid-Mauer

Frauen in Schwarz (Wien) schließen sich dem weltweiten Aufruf für eine Welt ohne Mauern an. #WorldwithoutWalls wurde 2017 von palästinensischen und mexikanischen Bewegungen ins Leben gerufen, und wird seither von 370 Gruppen rund um den Globus unterstützt.

Am 9. November wurde dem Berliner Mauerfall gedacht. 30 Jahre später ist es traurige Tatsache, dass Europa tausend Kilometer neue Mauern und Zäune an seinen Außengrenzen errichtet hat, und die weitere Errichtung von physischen und virtuellen Mauern finanziert und vorantreibt.

Wir erinnern im Besonderen an die von Israel errichtete Apartheid-Mauer gegen die in der West Bank lebenden Palästinenser, die ein Beispiel für Israels Besatzungspolitik, Kolonisierung und Menschenrechtsverletzungen ist.
Die Apartheidmauer und Siedlungspolitik symbolisiert Israels Strategie von Vertreibung, Diskriminierung und Abgrenzung der palästinensischen Bevölkerung. Die Blockade des Gazastreifens ist von Israel durch schwer bewaffnete Wälle und Zäune von Landseite, und Marineschiffe von Küstenseite seit 12 Jahren Realität. (Seit März 2018 töteten israelische Soldaten weit über 200 friedliche Demonstranten und verletzten über 23.000, weil diese gegen die Blockade und für ein Recht auf Rückkehr in ihre Heimat vor 1948 nahe dem Zaun demonstrieren).

Israels illegale Trennungsmauer grenzt Palästinenser aus

Seit 15 Jahren beeinflusst und erschwert Israels Trennungsmauer das Leben der Palästinenser in der besetzten West Bank.

Der Internationale Gerichtshof (International Court of Justice) in Den Haag stufte die Errichtung dieser Mauer als illegal unter internationalem Recht ein. Er verlangte den sofortigen Stopp und die Wiedergutmachung von Seiten Israels für jeglichen entstandenen Schaden.

Israel argumentiert, der Mauerbau sei zum Schutz der eigenen Sicherheit, und baute weiter. Gleichzeitig wird auch der illegale Siedlungsbau vorangetrieben. Immer mehr Siedlungen werden mit „Apartheid-Straßen“ verbunden, die nur israelische Autofahrer benützen dürfen. Kürzlich wurde sogar eine Straße errichtet, die durch eine Mauer geteilt ist – getrennt für palästinensische und für israelische Autofahrer!

Die Realität ist, dass viele Ortschaften durch die Mauer zerteilt wurden. Palästinensische Bauern können ihr Land nicht mehr bearbeiten, wenn es jenseits der Mauer liegt, um nur ein Beispiel der scharfen Einschränkung der Bewegungsfreiheit zu nennen. Die Lage der PalästinenserInnen verschlechtert sich von Tag zu Tag dramatisch. Dem palästinensischen Volk wird Land, Wasser, Lebensunterhalt geraubt; medizinische Versorgung, oft auch Schulbesuch vorenthalten – und das alles geschieht im Namen der Sicherheit Israels !?

Israel benützt das Sicherheitsargument als eine Ausrede und Entschuldigung um mehr Land zu rauben und Bewohner aus der West Bank zu vertreiben. Nur 15 % der über 700 km langen, an manchen Stellen 7 – 9 m hohen Mauer wurden im Einklang mit der so genannten Grünen Linie gebaut, 85% davon schneiden tief in palästinensisches Gebiet ein (oft 6 – 7 km).

Seit 1948 haben hunderte UN Resolutionen die koloniale und diskriminierende Politik Israels als illegal verurteilt und sofortige adäquate und effektive Maßnahmen gefordert.

Sämtliche frühere internationale Interventionen und Friedensbestrebungen waren nicht in der Lage, Israel zu überzeugen oder zu zwingen, den Konventionen des Humanitären Rechts genüge zu leisten, die grundlegenden Menschenrechte anzuerkennen, und die Besatzung und Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung zu beenden.

Wir rufen die Regierungen weltweit auf, friedliche gewaltfreie Maßnahmen zu ergreifen, dass Israel den PalästinenserInnen das unveräußerliche Recht auf Selbstbestimmung zugesteht, und zur Gänze den Maßstäben internationalen Rechts entspricht.

Wir fordern Israel auf:

  • Die illegale Besatzung palästinensischen Landes, sowie die Blockade Gazas aufzuheben,
  • Die Apartheidmauer abzureißen,
  • Für den Schaden, der durch den Bau der Mauer in den besetzten palästinensischen Gebieten, einschließlich in und um Jerusalem, entstanden ist, Schadenersatz zu leisten.
  • Weiters das Grundrecht der arabisch-palästinensischen BürgerInnen Israels auf völlige Gleichheit anzuerkennen,
  • und das Recht der palästinensischen Flüchtlinge, in ihre Heimat und zu ihrem Eigentum zurückzukehren, wie es in der Resolution 194 vereinbart wurde, zu respektieren.

Darüber hinaus wünschen wir uns eine Neubesinnung auf Solidarität und Miteinander und ein weltweites Erkennen und Handeln, dass Mauern keine Lösung für reale oder vorgeschobene Probleme sind.

Links zum Thema:  www.stopthewall.org
https://www.haaretz.com/israel-news/.premium.MAGAZINE-15-years-of-separation-palestinians-cut-off-from-jerusalem-by-a-wall-1.5888001
https://edition.cnn.com/2019/01/11/middleeast/israel-apartheid-road-west-bank-intl/index.html

 

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Was können Sie zur Beendigung der israelischen Besatzung palästinensischen Landes beitragen?

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