Wehrt Euch!
Das “System” spricht “Klartext”
Anscheinend hat sich das Herrschaftssystem bereits soweit gefestigt und machtpolitisch (Gesetz, Militär, Polizei) abgesichert, dass man glaubt, es sich leisten zu können, immer mehr Klartext reden zu können.
Nicht nur, dass auf EU-Ebene es immer klarer ausgesprochen wird, dass der einzige Zweck der EU die Befriedigung einer Finanzoligarchie ist, dass alle anderen Ziele hinter die “Verpflichtung” immer höhere Zinsen widerspruchslos an ungenannte “Finanzmärkte” und “Investoren” zu zahlen zurückzustehen haben, dass die demokratischen Entscheidungsprozess zugunsten dieser Zinskassierer aufgelassen werden müssen, auch die Lokalpolitiker zeigen immer offener, dass sie Mitglieder dieser abgehobenen Schicht sind.
So ist klar, dass für diese Ziele bürgernahe Strukturen abgebaut werden müssen – Gemeindezusammenlegungen, Auflassen von Bezirksämter usw. – alles was dem Bürger irgendwie noch direkte Einflussnahme auf die Potentaten ermöglichen könnte, wird unter dem Argument der Kostenersparnis abgebaut. Diesem Prozess allen voran: die Sozialdemokraten (SPÖ). In der ÖVP gibt es wenigstens auf Gemeinde und Länderebene noch einen kleinen Widerstand.
Die Argumente sind hahnebüchern: Die Bundesregierung kann angeblich nicht mit neun Ländergesetze umgehen! Gleichzeitig mutet man natürlich jeder Bürgerinnen und jeden Bürgern zu, in seinem Privatleben mit einer Vielfalt von Strom- Telefon- Post- Gesundheits- Schul- Anbietern usw. zurecht zu kommen – nur die aufgeblähte Bundesregierung mit ihren Ministerien schafft es plötzlich nicht mehr, mit neun Landtagen und mit dem Subsidiaritätsprinzip, auf dem Österreich aufbaut, zurecht zu kommen.
Dass hier Scheinargumente zugunsten der Einführung von Zentraldiktaturen aufgebaut werden ist immer offensichtlicher.
Im Bereich der Lebensplanung und der schichtspezifischen Vergünstigungen das gleiche Bild der Zentralisierung zugunsten der eigenen Klientel: Die aktuellen Machthaberinnen und Machthaber fordern ungeniert Systemänderungen zu ihren eigenen Gunsten.
Einführung eines Bonus – Malus – System im Krankenbereich! Na klar: Ist es doch wissenschaftlich belegt, dass Wohlhabende es sich leisten können, gesünder zu leben. Diese unnötigen Unterschichten an der Asphaltmaschine oder im Zementwerk – die brauchen einen Malus, damit sie gesundheitsbewusster leben – oder sollen verrecken.
Marin, Spindelegger (der lässt sich im Momnt als Vizekanzler bezahlen) usw. haben auch bei der Pension eine gute Idee: Abschläge für Frühpensionen und Boni wenn man länger arbeitet.
Da kann man nur sagen: Krätzen!
Für die die es noch nicht bemerkt haben: Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die körperlich arbeiten, wie in der Altenbetreuung, im Straßenbau, in der Bauwirtschaft, im Schotterwerk usw. dürften kaum bis 70 zu arbeiten können (auch weil die Sterberate hier früher zuschlägt) – aber auch die „Schreibstubenstuten“ und „Hengste“ – auch vermehrt nun die Staatsbedienstete – haben ein kleines Problem: Faymann, Bartenstein, Androsch und wie sie alle heißen, setzen die Leute ab 50 auf die Straße!
Wer kassiert dann die Boni? Wer kann noch über das Pensionsantrittsalter hinaus arbeiten?
Na: Faymann, Ederer, Spindelegger, Voves; ev. auch Marin usw. – und natürlich ihre Berater und Universitätsprofessorinnen und Universitätsprofessoren, die oft trotz besseren Wissens mitspielen und solche zynischen Modelle in der Öffentlichkeit kraft ihres Amtes und ihrer „Weisheit“ den Anschein von Wissenschaftlichkeit geben.
Liebe Leute: Noch ist das neue Gesetz zur weiteren Meinungszensur nicht beschlossen, daher sage ich es ganz unumwunden: Manchmal ist es zu verstehen, wenn jemand aus der Unterschicht in blinder Wut durchdreht!
Aus meiner Sicht sollten wir aber nicht „durchdrehen“ sondern kühlen Kopfes alles unternehmen, um diesen Damen und Herren, die in unserem Namen schalten und walten die notwendigen Zügel anzulegen – und das rasch, sonst geht es nicht mehr!
Graz, 5.12.2012 Wolfgang Friedhuber
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