Nachtrag zur NÖ-Wahl: Auch hier wären die Weißwähler die Mehrheit!
Auch in Niederösterreich wären die Nicht- und Ungültig-Wähler die größte Wählergruppe gewesen, wenn auch nur knapp. Die stimmenstärkste Partei, die ÖVP erhielt 32,52% der Stimmen; der Anteil der Nicht- und Ungültig- Wähler ist 34,48%. Die FPÖ hat einen Stimmenanteil von 9,67% und die GRÜNEN gerade einmal 4.21%. Mit diesen Ergebnissen müssten sich eigentlich ALLE Parteien an der Nase nehmen und ihren Vertretungsanspruch zur Diskussion stellen. Vor allem die FPÖ, die Medial von Sieg zu Sieg propagiert wird, ist eigentlich die 10% – Partei geblieben, die sie immer war.
Aus demokratiepolitischer Sicht ist es sehr bedenklich, dass die Parteien vergessen, dass sie immer weniger Menschen vertreten. Die Ausrede, das sei ein internationale Zeitgeistphänomen beschreibt eher die Ursache als die Wirkung: Wenn alle Vertretungen nur mehr Eliten vertreten, die einen Finanzeliten, die anderen Funktionärseliten und die dritten und vierten elitäre Träume, dann entsteht immer mehr Legitimationsverlust dieser Vertretungen als Vertretung der Menschen im Staat.
Die Zahlen im Detail:
Einwohner | 1.665.753 | |
Wahlberechtigte | 100% | 1.386.356 |
Abgegeben | 92.2807 | |
Gültig | 90.8339 | |
ÖVP | 32,52% | 45.0812 |
SPÖ | 15,67% | 21.7289 |
FPÖ | 9,67% | 13.4085 |
GRÜNE | 4,21% | 58.401 |
WFNOE | 0,03% | 367 |
NEOS | 3,38% | 46.801 |
CPÖ | 0,04% | 584 |
Unberücksichtigt | 34,48% | 47.8017 |
Ev. finden sich die „Unberücksichtigten“ ja doch einmal zusammen und vertreten sich sozusagen selbst – sie würden gemäß der Stimmenverteilung jede Wahl gewinnen ….
5.2.2018, W.Friedhuber
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