[Salzburg][Aufbruch] 28.11. Vortrag russische Revolution …/ 21.11. Linksparteien auch in Österreich?
Neuformierung von Linksparteien in Europa – Kann auch in Österreich eine neue Kraft entstehen?
Seit rund 30 Jahren entwickeln sich in verschiedenen Ländern Europas neue linke Parteien und politische Bewegungen. Allen ist gemeinsam, dass sie davon ausgehen, dass weder die sozialdemokratische Regierungs“linke“ noch modernisierte oder traditionelle kommunistische Parteien Anknüpfungspunkte für eine zeitgemäße linke und antikapitalistische Politik sind. Doch die Unterschiede sind groß. Diese zu erkennen ist wichtig, um die Erfolge und Misserfolge dieser Organisationen zu verstehen.
Die Versuche und Erfahrungen sind vielfältig. Viele Experimente der Neuformierung sind mittlerweile gescheitert, andere haben sich zu erfolgreichen neuen linken Parteien entwickelt. In Österreich gab es bislang keinen ernsthaften Versuch, eine neue breite linke Partei zu gründen. Österreich zählt zu den wenigen Ländern Europas, wo es keine ernstzunehmende Kraft links der Sozialdemokratischen Partei und der Grünen Partei gibt. Wir wollen uns in der Diskussion mit diesen Erfahrungen in Europa auseinandersetzen und überlegen, welche Konsequenzen daraus für den Aufbau und die Neuformierung einer konsequenten Linken in Österreich zu ziehen sind.
Einführung zu Linksparteien in Europa und Diskussion. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Dienstag, 21. November, 19:30 Uhr, ARGE Kultur, Seminarraum, 1. Stock
Ulrike-Gschwandtner-Straße 5, Salzburg
Aufbruch Salzburg auf Facebook: https://www.facebook.com/SalzburgAufzubrechen/
Event auf Facebook: https://www.facebook.com/events/1874421422598242/
Weitere Informationen: http://www.aufbruch-salzburg.org/
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100 Jahre Russische Revolution: Vom revolutionären Aufbruch zur bürokratischen Diktatur – was bleibt?
Veranstaltung mit
Christoph Jünke, Historiker (Bochum)
Dienstag, 28. November, 19:00 Uhr, ARGE Kultur, Seminarraum, 1. Stock
Ulrike-Gschwandtner-Straße 5, Salzburg
Die Folgen der russischen Revolution von 1917 haben das 20.Jahrhundert wie wenige andere Ereignisse der Geschichte nachhaltig geprägt. Bewundert und zum Modell erklärt von den Einen, kritisierten und bekämpften sie andere als Wurzel allen vermeintlichen Übels. Doch was war diese Revolution eigentlich, warum entwickelte sich aus ihr eine bürokratische Diktatur und welche nachhaltigen Probleme wirft diese „Entartung“ für die internationale Linke noch heute auf? Christoph Jünke fragt in seinem Vortrag nach dem Schicksal der Russischen Revolution und dem langen Schatten des Stalinismus.
Der Historiker Christoph Jünke ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher, u.a. von Der lange Schatten des Stalinismus. Sozialismus und Demokratie gestern und heute (2007) und von Streifzüge durch das rote 20. Jahrhundert (2014). In diesem Jahr gab er die Anthologie Marxistische Stalinismus-Kritik im 20. Jahrhundert im Neuen ISP-Verlag heraus, sowie, zusammen mit Bernd Hüttner: Roter Oktober 1917. Beiträge zur Geschichte der Russischen Revolution (Berlin: Rosa-Luxemburg-Stiftung).
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