[Salzburg][Aufbruch] 11. Oktober: Wir stehen vor der Wahl – Die neoliberale Politik wird weitergehen, solange wir sie nicht stoppen
Die Nationalratswahl am 15. Oktober wird die politische Landschaft verändern. ÖVP und FPÖ haben sich angenähert und beabsichtigen eine umfassende Wende hin zu einer noch unsozialeren Politik. PolitikerInnen der ÖVP und FPÖ sowie VertreterInnen von Wirtschaftsverbänden sprechen es klar aus: die Sozialpartnerschaft ist vorbei. Sie wollen die neoliberale Offensive weitertreiben und verbliebene soziale Errungenschaften in Frage stellen. Altersvorsorge und Krankenversicherungen sollen nicht mehr die Solidarität unter den Beschäftigten stärken, sondern scheinbar individuelle Risiken versichern. Sebastian Kurz und die ÖVP wollen die arbeitende Bevölkerung spalten. Diese Politik geht nicht nur zulasten der Schwachen und Benachteiligten. Die damit einhergehende restriktive Lohnpolitik und die Flexibilisierung der Arbeitszeit zielen darauf ab, das Lohnniveau zu drücken und die Arbeitsbedingungen eines Großteils der Beschäftigten zu verschlechtern.
Am 15. Oktober dürfen wir unsere Stimme abgeben. Es scheint als dürften wir an einem einzigen Tag über die Politik der nächsten fünf Jahre bestimmen. Zur Wahl steht unsere Zukunft; aber können wir tatsächlich wählen, wie diese aussieht? Wie wir zusammenleben und arbeiten wollen? Wie können wir unserer Stimme über die Wahlen hinaus Gewicht verleihen? Diese Fragen will Aufbruch Salzburg gemeinsam mit allen Interessierten und den ReferentInnen in einer offenen Diskussionsveranstaltung erörtern. Mit der Veranstaltung laden wir alle Interessierten zum Mitreden, zum Mitdenken, zum Mitmachen ein.
11. Oktober, 19 Uhr, ARGE Kultur, Studio im Untergeschoss
Ulrike-Gschwandtner-Straße 5, Salzburg
- Verena Kreilinger moderiert die Diskussion mit:
- Christian Zeller, Professor für Wirtschaftsgeographie an der Universität Salzburg, erläutert einleitend einige Kennzeichen der gegenwärtigen Politik und benennt politische Herausforderungen.
- Roland Atzmüller, Assoziierter Professor für Soziologie an der Universität Linz, erklärt die Veränderungen auf den Arbeitsmärkten und in der Sozialpolitik im Kontext der neoliberalen Offensive in Österreich.
- Brigitte Promberger, gewählte Arbeiterkammerrätin in der Salzburger AK und Betriebsrätin im Literaturhaus, aktiv im gewerkschaftlichen Linksblock im ÖGB, zeigt wie eine konsequente Interessensvertretung aussehen kann.
- Tobias Haas, diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger in einem Wiener Krankenhaus, berichtet wie es die Initiative CARE Revolution Wien geschafft hat, Beschäftigte im Krankenhaus mit einer kämpferischen Politik anzusprechen.
Organisiert von Aufbruch in Kooperation mit der STV Doktorat Kultur- und Gesellschaftswissenschaften
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