[ATTAC] Protest gegen die Deregulierungspläne der EU
Liebe Aktivist*innen,
wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, passiert auf der EU-Ebene gerade einiges, um viele Errungenschaften der letzten Jahre in Bezug auf Klimaschutz und Arbeitnehmer*innenschutz und viele weitere Schutzvorschriften abzubauen.
Darüber haben wir vor einiger Zeit schon hier berichtet.
Fast ohne öffentliche Debatte treibt die Kommission einen beispiellosen Kahlschlag bei sozialen und ökologischen Regeln voran. In den nächsten vier Jahren voran beabsichtigt die EU-Kommission, rund ein Drittel der Vorschriften für Konzerne in der EU abzuschaffen oder zu verwässern – gebündelt in großen Gesetzesvorschlägen namens „Omnibus“.
Im Zentrum stehen dabei die Profitinteressen exportorientierter Konzerne, der fossilen Industrie und der Rüstungswirtschaft. Ihre Lobbyist*innen sitzen direkt an den EU-Verhandlungstischen – während Organisationen, die im öffentlichen Interesse handeln, ignoriert, an den Rand gedrängt oder sogar attackiert und diskreditiert werden.
Um gegen diese Maßnahmen und die Auswirkungen der Deregulierungsagenda der EU auf Mensch und Umwelt zu protestieren, laden Friends of the Earth Europe (FOEE), die European Coalition for Corporate Justice (ECCJ) und der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) ein, an einer Reihe von Veranstaltungen in Maastricht, Brüssel und dazwischen teilzunehmen. »The March for Rights« soll vom 21. zum 23. September 2025 stattfinden und von Maastricht nach Brüssel ziehen.
»The March for Rights«
Hintergrund
Die EU baut derzeit viele soziale und umweltbezogene Gesetze ab – unter dem Schlagwort „Wettbewerbsfähigkeit“. Doch Umwelt- und Menschenschutz sind kein Luxus, sondern überlebenswichtig für viele Menschen weltweit.
Wir fordern: Menschenrechte, Umwelt- und Klimaschutz müssen in der EU-Politik gesichert bleiben.
Worum geht’s?
Vom 21. bis 23. September 2025 gehen betroffene Gemeinschaften, Gewerkschaften, Aktivist:innen und politische Vertreter:innen gemeinsam zu Fuß von Maastricht nach Brüssel.
Wir erinnern an die Werte des Maastricht-Vertrags: soziale Rechte, Umweltschutz und Demokratie. Diese sind heute bedroht – wir setzen ein Zeichen für ein gerechtes Europa.
Ablauf
📍 Tag 1 – 21. September (Maastricht)
Große Auftaktdemo mit Reden, Musik & Diskussionen
Danach: 20 km Marsch nach Diepenbeek (bei Hasselt)
📍 Tag 2 – 22. September
Start in Bekkevoort, 20 km Marsch nach Linden
Übernachtung in Leuven
📍 Tag 3 – 23. September
Start in Bertem, 20-km-Marsch nach Brüssel
Abschlusskundgebung im Europaviertel – mit klarer Botschaft an die EU-Politik
Warum wir marschieren
Unsere Aktion macht sichtbar, was die Deregulierung bedeutet:
Weniger Gerechtigkeit für Opfer von Konzernmissbrauch
Weniger Kontrolle über Unternehmensverantwortung
Mehr Risiko durch Umwelt- und Klimakrisen
Nur wenige Unternehmen profitieren – viele Menschen zahlen den Preis.
Wie du teilnehmen kannst:
Unterstützer:innen: Hilf uns, bekannte Stimmen aus Politik und Zivilgesellschaft zu gewinnen.
Demoteilnehmende: Komm zu den Großveranstaltungen in Maastricht oder Brüssel!
Marschierende: Geh mit – ein Tag, ein halber Tag oder alle drei Tage. Die Plätze sind begrenzt, also melde dich bald!
Teile die Aktion online: Zeig Flagge auf Social Media oder in deinem Umfeld!
Wenn ihr Interesse habt mitzufahren und in Wien und Umgebung wohnt, dann meldet euch bitte bis Montag, 11. August bei hanna.braun@attac.at, denn organisiert von Global2000 wird es die Möglichkeit geben gemeinsam, von Wien nach Maastricht zu fahren.
Logistik für die Marschierenden
Route: Die kürzeste Wanderroute von Maastricht nach Brüssel, die an Hasselt und Leuven vorbeiführt.
Die Unterbringung erfolgt in gemieteten Hostelzimmern oder Ferienwohnungen.
Die Verpflegung der Marschierenden wird von den Organisatoren über einen Lieferwagen an festgelegten Rast- und Essensstellen bereitgestellt.
Die Betreuung erfolgt über dezentrale Betreuungsstrukturen wie Buddys und Bezugsgruppen. Bei Bedarf steht auch eine flexible Notfall-Einheit zur Verfügung.
An- und Abreise zum Marsch:
Die Marschteilnehmer müssen ihre Anreise zum Ausgangspunkt am Tag ihres Marschbeginns selbst organisieren. Sollten Sie finanzielle Unterstützung benötigen, werden wir dies von Fall zu Fall prüfen.
Entlang der Route wird eine gewisse Betreuung und Organisation für die Marschteilnehmer bereitgestellt, um die Sicherheit und das Wohlergehen aller Teilnehmer zu gewährleisten.
Marschteilnehmer, die nur an bestimmten Abschnitten der Route teilnehmen, müssen ihre An- und Abreise zu dem von ihnen gewählten Abschnitt des Marsches selbst organisieren.
Kontaktstellen der Organisator*innen:
alban.grosdidier@foeeurope.org
frances.verkamp@foeeurope.org
👥 Mach mit!
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