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[Aufbruch] Treffen virtuell: Corona-Pandemie – eine historische Wende | Dienstag, 24. März, 19:00 Uhr

Bloged in Diskussion,Krise by friedi Dienstag März 24, 2020

Bis auf Weiteres halten wir unsere Treffen in virtueller Form ab.
Aufbruch virtuell: Corona-Pandemie – eine historische Wende,
Dienstag, 24. März, 19:00

Einige von uns haben diese Tage bereits einige Erfahrungen [mit virtuellen Konferenzen] gemacht, beispielsweise mit einer virtuellen Podiumsdiskussion von System Change not Climate Change mit 80-100 Teilnehmer*innen. Das hat gut geklappt.

Darum bitten wir Euch auf diesen Link zu klicken.

https://zoom.us/j/9309203150

Hier tretet Ihr in den virtuellen Meeting Room ein. Folgt den Anweisungen von Zoom und mit wenigen Klicks seid Ihr schon dabei.

Aufbruch virtuell: Corona-Pandemie – eine historische Wende,

Dienstag, 24. März, 19:00

Wenn Ihr noch weitere Personen kennt, die sich interessieren, dann lädt sie dazu ein.

Angesichts der dramatischen und sich rasch verändernden gesellschaftlichen Situation macht es allerdings keinen Sinn, an unserem ursprünglichen Sitzungsplan zum Thema der verschiedenen Revolten auf der Welt festzuhalten.

Wir schlagen vor, dass wir uns ausgiebig mit der Situation befassen, vor die uns die Corona-Pandemie stellt. Verena und ich haben soeben einen ausführlichen Text dazu verfasst, der auch bereits beträchtliche Beachtung fand und positive Rückmeldungen provozierte.

Corona-Pandemie – eine historische Wende.Gesundheitswesen gesellschaftlich aneignen, Produktion kurzzeitig und geplant runterfahren!

Ihr findet diesen Text auf unserer Webseite:

http://www.oekosoz.org/wp-content/uploads/2020/03/VK_CZ_20200320_Corona_Gesundheit.pdf

Nur die Einleitung: http://www.oekosoz.org/2020/03/corona-pandemie-eine-historische-wende/

Der Text ist immerhin 33 Seiten lang. Wenn es zeitlich nicht reicht, dann lest bitte die Einleitung und das 5. Kapitel mit den vorgeschlagenen Perspektiven.

Ihr findet in unserem Text zahlreiche Daten und Überlegungen finden, mit denen wir klar machen wollen, dass auch in den deutschsprachigen Ländern in wenigen Tagen und Wochen sehr viele Menschen an der Covid-19 Erkrankung sterben werden. Das Kapital vermeidet jede konsequent Antwort, um die Position in der weltweiten Rivalität nicht zu schwächen. Es gilt schnell und entschlossen Schlimmeres zu verhindern.

Wir zeigen in diesem Beitrag das schwerwiegende Versagen der europäischen Regierungen und insbesondere der EU auf. Bewusste Entscheidungen, Fehleinschätzungen und Versäumnisse führten dazu, dass Europa nun zum Epizentrum der Corona-Pandemie wurde. Die Regierungen und die EU sind nicht in der Lage, die für die Gesundheit und das Wohl der Bevölkerung erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Sie können das nicht, weil sie sich dem Primat der Kapitalakkumulation und der Wettbewerbsfähigkeit unterwerfen. Anstatt die erforderlichen Einschnitte in alle für die gesellschaftliche Versorgung nicht notwendigen Sektoren der Wirtschaft vorzunehmen, ziehen sie es vor, eine unbestimmte Anzahl Menschen sterben zu lassen. Auf der Grundlage dieser Diagnose stellen wir in diesem Beitrag zwei Thesen zur Diskussion.

Erstens argumentieren wir, dass die Coronakrise ein historisches Ausmaß globaler Reichweite annehmen wird. Die Gewissheiten, die unsere Gesellschaften seit 1945 kennen, werden der Vergangenheit angehören. Die anrollende Wirtschaftskrise wird brutale Verteilungskämpfe mit sich bringen und große geopolitische Verschiebungen begünstigen. Die Gesundheitskrise und die Wirtschaftskrise entwickeln sich im Kontext der sich rasch verschärfenden globalen Klimakrise. Das Zusammentreffen dieser Krisenprozesse wird zu überraschenden Brüchen, Einschnitten und Zusammenbrüchen führen und zugleich solidarische Verhaltensweisen hervorrufen und neue Widerstandspotentiale ermöglichen.

Zweitens trifft diese Krise auf politisch und organisatorisch komplett unvorbereitete emanzipatorische Bewegungen. Noch bis Mitte März, haben viele kritische Zeitgenoss*innen die Corona-Krise ignoriert, verharmlost, sich lustig über die besorgten Menschen gemacht und haben die Maßnahmen der Regierungen nur unter dem Blickwinkel individueller Freiheitsrechte betrachtet. Das sind unverzeihliche Fehler.

Darum gilt es unter den derzeit erschwerten Kommunikationsbedingungen rasch eine Diskussion über eine umfassende ökosozialistische Perspektive aufnehmen und konkrete organisatorische Projekte vorzubereiten. Die Gesundheit und das Wohl der Bevölkerung muss jetzt oberste gesellschaftliche Priorität sein. Zugleich gilt es bereits jetzt über die akute Gesundheitskrise hinauszudenken und sich für die folgenden ökonomischen wie politischen Verwerfungen vorzubereiten. Eine solidarische Praxis der Selbstorganisation eröffnet die Möglichkeit Prozesse und starke Bewegungen zur gesellschaftlichen Aneignung wesentlicher Bereiche der gesellschaftlichen Produktion und Infrastruktur zu initiieren.

 Aufbruch

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