[Personenkomitee Euroexit gegen Sozialabbau] Italien September: Forum der Europäischen Anti-Euro-Koordination
Was kommt nach der EU?
23.-25. September 2016, Chianciano Terme, Siena, Italien
Die europäistische Erzählung verdeckte die neoliberale Ideologie
(eingemeißelt in die Verträge der Union), die politisches Eingreifen in
die Märkte zurückweist. Alle Hindernisse für die Diktatur des Kapitals
über die Arbeit wurden niedergerissen, die unbegrenzte Bewegungsfreiheit
des Kapitals hergestellt. Öffentliches Eigentum war zu privatisieren.
www.euroexit.org/index.php/2016/05/11/drittes-forum-der-europaischen-anti-euro-koordination/
Die „Undenkbarkeit des Bruchs“ und seine Folgen
Buchbesprechung: Stefan Hinsch / Wilhelm Langthaler (2016): Europa
zerbricht am Euro. Unter deutscher Vorherrschaft in die Krise. Wien:
Promedia. 204 Seiten. € 17,90
Die Euro-Krise stellt einen Bruch in der EG / EU-Entwicklung dar. Sie
macht den bis damals verhüllten Gegensatz zwischen den Eliten samt ihrer
Gefolgschaft in den (oberen) Mittelschichten und dem immer stärker
prekarisierten Unterschicht-Verband einer deutlichen Mehrheit der
Bevölkerung eklatant sichtbar, ebenso wie den Gegensatz zwischen dem
Zentrum und den Peripherien im Süden und im Osten. Was aber heißt dies
politisch für die, welche Partei für die „Erniedrigten und Beleidigten“,
für die Unterschichten und Subalternen ergreifen? Noch folgt aus diesem
Bruch nicht die weit verbreitete Notwendigkeit des Bruchs mit dem
EU-System. Aber die „Undenkbarkeit des Bruchs“ (S. 48) ist keineswegs
mehr so fixiert, wie noch vor zwei Jahren. Die Bevölkerung hat diese
Notwendigkeit in starkem Maß bereits realisiert. Schwer tun sich dagegen
die linksliberalen Intellektuellen.
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