Die Trolle in Österreich
Heute, den 25.3.2025, titelt die Kleine Zeitung „Österreich im Visier von Putins Trolle“. Im Artikel soll gezeigt werden, wie Russland Falschinformation über die Ukraine in Österreich verbreitet.
„Die Direktion Staatsschutz hat eine breite russische Desinformationskampagne rekonstruiert.“ (Schönhuber, Ronald: Eine Digitalarmee gegen die Wahrheit, in: Kleine Zeitung, 25.3.2025, S. 2f.)
Eine Rumänin in Wien soll Wolfsangelaufkleber und andere Sticker in der Öffentlichkeit angeklebt haben, um die Ukraine als rechtsradikal zu difamieren (siehe ebd.).
Nun – da erhebt sich die Frage, wo die Trolle sitzen: In Russland oder im DSN (Direktion Staatschutz und Nachrichtendienst). Dass das Asow-Regiment die Wolfsangel, die Wolfsrune der SS, verwendet ist Tatsache. Dass das Asow-Regiment rechtsradikal ist, ist eine Tatsache. Dass in der Ukraine noch zahlreiche Organisationen radikal nationalistisch sind, ist eine Tatsache. Dass schon der Gruß „Slava Ukraini“ auf eine nationalistische Gesinnung weist, ist eine Tatsache (zu rechtsextremistisches Gedankengut in der Ukraine siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ukrainischer_rechtsextremer_Gruppierungen).
Am 28.8.2018 schrieb etwa Amnesty International „Regierung hat Rechtsextreme nicht unter Kontrolle“ (https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-journal/ukraine-regierung-hat-rechtsextreme-nicht-unter-kontrolle) und weiter:
Der neue ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt kein Interesse, rechtsextreme Angriffe auf Roma und zivilgesellschaftliche Akteure stärker zu verfolgen als sein Vorgänger. Es herrscht ein Klima der Straflosigkeit, das Übergriffe befördert. (ebd.)
Als sich die EU-Führung und die lokalen weatlichen Regierungen entschieden, die Ukraine in den Krieg gegen Russland zu unterstützen war das alles plötzlich kein Problem mehr. Heute, wo die EU die nationalistische Ukraine zu einem Verteidiger der freien Welt hochstilisiert, wird jeder Hinweis auf die nationalistische, rechtsradikale Gesinnung weiter Kreise in der westlichen Ukraine als Fake-News dargestellt. Da erhebt sich schon die Frage, wo die Trolle sitzen?
Ein Hinweis ist auch zu erkennen, dass die Kleine Zeitung unter ihrem Artikel über den großartigen Ermittlungserfolg des DSN eine Rumänin als Pickerlkleberin identifiziert zu haben, auch die drei Grundsätze der russischen Propagandamethode genannt hat. Es sind dies (siehe: Kleine Zeitung, 25.3.2025):
- Leugnung des Motivs: Die imperialen Motive Russlands werden geleugnet.
- Dämonisierung des Gegners: Die Ukrainer werden als Nazis diffamiert.
- Schwächung des Westens: Daher Anti-EU-Narrarive um die Unterstützung durch die EU zu schwächen.
Interessant ist, dass diese drei Punkte auch genau die Propagandamethode des Westens wiedergeben.
- Leugnung des Motivs: Die westlichen Komponenten im Konflikt werden geleugnet – Stichwort NATO-Osterweiterung.
- Dämonisierung des Gegners: Putin ist eine Art neuer Hitler, er ist brutal, gemein und unehrlich.
- Schwächung Russlands: Daher weitere Waffenlieferungen um den Krieg gegen Russland am Laufen zu halten.
In Summe ist festzustellen:
Der Westen – und heute vor allem die EU – ist in einem – zumindest wirtschaftlichen – Krieg gegen Russland und in einem solchen Kriegszustand nutzen beide Seiten das Instrument der Desinformation. Ich frage mich: Wie kann ein intelligenter Mensch annehmen, dass in so einer Situation just die eine, die westliche Seite die Wahrheit sagt – noch dazu, wo die russischen Aussagen näher an verifizierbaren Fakten sind, die man noch immer im Netz findet. Aber die EU hat für dieses Problem sicher schon die Lösung im Koffer: Weitere Zensur.
Graz, 25.3.2025, W.Friedhuber
die russland trolle werden wohl auch beide denkmäler für die ukrainische ss in feldbach hegen und pflegen, kameradschaftsbund und bundesheer, ist es nicht ?
die kleine zeitung sieht sich als patin der denkmäler, auch ein russentroll !!!! die furche aus dem gleichen stall, wie die kleine zeitung hat über eine halbe seite die asowkämpfer mit all ihren nazisymbolen betend dargestellt.
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/suedostsued/5351304/Kompromiss-im-Feldbacher-DenkmalZwist_Umstrittene-SSDenkmaeler
man beachte das pamphlet vom schleich, der die ukrainische ss als befreier darstellt. n.b. war der herr unteroffizier in der kaserne zu feldbach.
ergo: jeder schuss ein russ !
Trackback by kurt strohmaier 25. März 2025 11:09
ein nachtrag; der artikel der kleinen zeitung spricht davon, dass die gedenktafel in der kirche für die ukrainische ss im jahre 1954 angebracht wurde. als feldbacher habe ich diese tafel vor den 90ern niemals gesehen, vom material her wie auch der art der schrifft entspricht sie absolut nicht der machartart der restlichen gedenktafeln für die gefallenen der umliegenden gemeinden, die aus den 50ern stammen. auch wurde sie in der letzten freien ecke angebracht, obwohl die wand bei der eingagstüre zur angegebenen zeit frei war, der beichtstuhl der auf bildern der einweihungszeremonie nach der restaurierung der kapelle im jahr 2014 erkennbar ist, wurde erst viel später dort hingestellt…….. somit spricht vieles für die 90er jahre als der antirussiche revanchismus eingeleitet wurde.
was jedoch erschreckend ist, dass an den jeweiligen ecken der tafel eiserne kreuze eingraviert sind, die auf den kameradschaftsbund als stifter der tafel hinweisen.
erstaunlich der dreizack, der jetzt als wappenzeichen der ukraine gilt. das soll schon 1954 erstellt worden sein ??????
auch die jahreszahl 1981 auf dem denkmal vor der kirche mag irreführend sein, denn wer hätte sich in den tiefsten zeiten der sowjetunion an ukrainische ss verbände erinnert, besonders bei uns ? wobei die angesprochenen kämpfer im feldbacher volksmund immer und fälschlicherweise als wlassow-truppen bezeichnet wurden.
dazu der kommentar des doew:
https://www.doew.at/cms/download/9r7a5/Feldbach_Doew.pdf
Trackback by kurt strohmaier 25. März 2025 11:39
Die US-Behörden haben die Finanzierung von Radio Free Europe/Radio Liberty eingestellt, wie aus einer auf der offiziellen Webseite der Einrichtung veröffentlichten Erklärung hervorgeht.
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor eine Anordnung zur Minimierung der Funktionen und der Tätigkeit des Personals mehrerer Behörden unterzeichnet, um die Bürokratie zu bekämpfen, darunter die United States Agency for Global Media (USAGM) der Regierung, die Radio Free Europe/Radio Liberty und Voice of America kontrolliert. Gemäß Trumps Entscheidung müssen einige staatliche Organisationen ihre Funktionen und Tätigkeiten der Angestellten auf das vom US-Gesetz vorgeschriebene Minimum reduzieren. In der Erklärung heißt es:
„Heute hat die United States Agency for Global Media (USAGM) gegenüber Radio Free Europe/Radio Liberty mitgeteilt, dass der Bundeszuschussvertrag, der die weltweiten Aktivitäten finanziert, nicht länger gültig ist.“
Trackback by kurt strohmaier 26. März 2025 11:07