[Unverwechselbares Graz] Antworten der steirischen Spitzenkandidaten zur Raumordnung
Jetzt sind sie da – die Antworten auf unsere Fragen an die steirischen Spitzenkandidat:innen zur Raumplanung, zum Baugesetz und zum Grazer Altstadterhaltungsgesetz. Alle haben geantwortet, nur die FPÖ fand es nicht der Mühe wert.
Blättert man die Wahlprogramme der Parteien durch, findet sich wenig bis gar nichts konkretes zur Raumordnung, zum Bauen oder Altstadtschutz; viel ist die Rede vom Miteinander, vom Klimaschutz, von Fit für die Zukunft, von Nachhaltigkeit usf. Klar, die Raumordnung ist ein sehr komplexes System unterschiedlicher ineinandergreifender und abgestimmter Sachbereiche – also schwer zu vermitteln in einem Wahlkampf. Aber politisch betrachtet ist die Raumordnung eines der wesentlichsten Instrumente, um die Zukunft zu gestalten und einiges von dem, was in den Wahlprogrammen versprochen wird, auch wirklich umzusetzen. Es ist als Querschnittsmaterie, in der sich alle klimarelevanten Themen vom Siedlungsraum bzw. Städtebau bis zu Gewerbe und Industrie, Landwirtschaft, Naturraum, Gewässer, Hochwasserschutz, Wärmeversorgung/Heizung, Verkehr und Transport finden, bestens geeignet, um Klimaschutz und die Erreichung der Klimaschutzziele voranzutreiben. Wie halten es also die Parteien damit?
Wo die Regierungsparteien wenig Bedarf für Reformen sehen, wie bei verbindlichen Klimaschutzmaßnahmen in den jeweiligen Gesetzen oder der Beschränkung des Flächenverbrauchs auf 2,5ha, treten die Oppositionsparteien mit jeweils unterschiedlichen Gewichtungen dafür ein.
Lesen Sie die ausführlichen Antworten der Spitzenkandidat:innen […] über den Link:
11-2024-Beantwortung-der-Fragen-zur-Landtagswahl
Was zu befürchten ist, so allgemein und luftig die Ansagen in den Wahlprogrammen sind, so wenig werden die brennendsten Probleme wie Flächenfraß, Zersiedelung, verbindliche Pläne zur Klimawandelanpassung in allen Bereichen (wie oben aufgezählt und nicht nur im Bereich Energie), Stopp der Ressourcenverschwendung beim Bauen u.a.m. Berücksichtigung in einem Regierungsprogramm finden.
Wenig Beachtung in diesem Wahlkampf findet auch der Altstadtschutz von Graz als UNESCO Kulturerbe, völlig unerwähnt im Wahlkampf bleibt ebenso die Absicht ein Paket aus Ortsbildschutz und Altstadtschutz zu machen, denn was hat die Erhaltung des baukulturellen Erbes von Graz zu tun mit einzelnen Baudenkmälern oder Ortsteilen verstreut über die ganze Steiermark? Es ist Zeit, eine öffentliche Debatte zu starten über die Auswirkungen eines völlig unzulänglichen Raumordnungsgesetzes, das der weiteren Zersiedelung keinen ausreichenden Einhalt gebietet, über das Baugesetz, dem jegliche klimarelevanten Faktoren fehlen, über eine wirksame Reform des Grazer Altstadterhaltungsgesetzes. Wir bleiben an den Themen dran.
Bleiben Sie uns auch weiter treu und besuchen Sie uns auf Facebook und twitter, beteiligen Sie sich in der Facebookgruppe und verteilen Sie die Informationen über die Initiative für ein unverwechselbares Graz auch in Ihrem Kreis von Bekannten, Kolleg/innen und Freund/innen.
Das Team vom unverwechselbaren Graz
die fpö hat es noch niemals für wert befunden fragen von interessierten aus der profanen bevölkerung zu beantworten.
Trackback by kurt strohmaier 8. November 2024 12:34