WSF in TUNIS: EIN TAG ZWISCHEN MEDINA UND CHAVEZ
4. Tag des WSF in Tunis
Den vierten Tag des WSF in Tunis wollte ich anders angehen. Vormittag goennte ich mir eineinhal Stunden in der riesigen und wunderbaren Medina. Ich schlenderte einfach durch die schmalen Gassen und genoss das spezifische Ambiente. Die Warnung, die in jedem westeuropaeischen Reisefuehrer steht, ja nicht zu versuchen das Innere der beruehmten Oelbaum Moschee zu betreten, ignorierte ich schlicht. Kein Mensch nahm Anstoss daran…
Dann ging es wie immer auf das Unigelande El Manar. Ich hoerte mir zum Teil ein Interview an, das Karl Fischbacher von labournetaustria mit dem Generalsekretaer der Gewerkschaft UGTT machte, siehe www.labournetaustria.at . Mit Elisabeth Gauthier von Espaces Marx diskutierte ich ueber den Altersummit in Athen im Juni. Und schliesslich landete ich bei einer Gedenkveranstaltung fuer Hugo Chavez, die auf dem Jugendgelande des WSF stattfand.
Mehrere RednerInnen ergriffen das Wort. Ein Vertreter der Komitees fuer die Wahl Maduras zum Nachfolger von Chavez unterstrich die Notwendigkeit des Kampfes fuer eine sozialistische Gesellschaftsordnung. Francois Houtard ging auf die Persoenlichkeitsstruktur von Chavez ein: ¨ Obwohl Chavez ein Militaer war, vergass er nicht, dass er ein Mann des Volkes ist¨. Ein Sprecher des MST betonte die internationalistische Perspektive des verstorbenen Praesidenten. Mehrmals erklang das legendaere Lied fuer den ¨commandante Che Guevera¨.
Die Veranstaltung gedachte auch des tunesischen linken Politikers Chokri Belaid, der ebenso wie der kogolesische Freiheitskaempfer Patricia Lumumba von der Reaktion ermordet wurde.
Allen TeilnehmerInnen des Meetings war klar: ¨La lucha sigue¨, der Kampf geht weiter.
EINE ANDERE WELT IST MOEGLICH!
Hermann Dworczak( Aktivist im Austrian Social Forum; OO43/ 676/ 972 31 10)
No comments yet.