[Palästina Solidarität] Berichte, Info
Themen:
- Redebeiträge der Wiener Demo
- Bericht Podiumsdiskussion
- Offener Brief UNRWA
- u.a.m.
1) Einig gegen den Völkermord! Bericht und Videos der Redebeiträge der Palästina-Demo in Wien vom 16.3.
Am 16.3. fand die samstägliche Demonstration in Solidarität mit Palästina unter dem Slogan „Israel begeht Völkermord in Gaza Schluss mit Österreichs Unterstützung dafür! Schluss mit dem Hungerkrieg gegen die Palästinenser*innen! Hände weg von Rafah!“ statt, organisiert von der Initiative Palästina Solidarität gemeinsam mit der Palästinensischen Gemeinde und Together4Palestine. Unterstützt wurde die Demonstration von einer Bandbreite an Organisationen und sie fand im Rahmen der Israeli Apartheid Week statt, die von BDS ausgerufen wurde. Eine Standkundgebung fand am Christian-Broda-Platz statt, dann erfolgte ein Marsch über die Mariahilfer Straße mit dem Endpunkt am Platz der Menschenrechte. Während der Völkermord in Gaza und der Hungerkrieg gegen die Palästinenser*innen unvermindert weitergeführt wird, zeigt sich der Widerstand und der Protest dagegen weltweit in aller Vielfalt und Entschlossenheit. In Österreich jedoch stellt sich die Regierung nach wie vor unverbrüchlich an die Seite Israels, verweigert der UNRWA die Gelder, verrät die Neutralität, stimmte gegen einen Waffenstillstand, anerkennt nicht die Vertretungen einschließlich des Widerstandes, die sich die Palästinenser*innen gegeben haben, und missachtet in eklatanter Verletzung der Pflicht eines „Nie wieder“ ihre Verantwortung des Einsatzes für einen gerechten Frieden und die Verhinderung von Völkermord.
Es sprachen eine Aktivistin von Not in Our Name, Franz Piribauer als Wien-Koordinator für DIEM25, BDS-Austria, Der Funke, Dr. Shadi Abu Daher für die palästinensische Gemeinde und die Palästinensische Ärzte- und Apothekervereinigung und Wilhelm Langthaler für Palästina Solidarität Österreich, außerdem wurde ein Gedicht von Mahmoud Darwish als Signal des Widerstandes vorgetragen.
BDS: https://youtu.be/NLRR_8ODmew
Funke: https://youtu.be/t6ntzw9PWbg
Shadi Abudaher: https://youtu.be/5bo4ROv8EbY
Martin Weinberger: https://youtu.be/uRR0eVW1xv4
Willi Langthaler: https://youtu.be/iwzm9cr_DH8
Franz Piribauer: https://youtu.be/K0UjzJrrjAk
Gedicht von: https://youtu.be/DTZ2F8U4aE8
Speech by „Not in our name“ (NION) member, who grew up in Israel (Demo, March 16, Vienna):
„I’m here as an individual and also as part of Not In Our Name Vienna – a diverse group of individuals outraged at what is happening in Gaza and at over 75 years of colonialism and separatism in Palestine. I am a fraction of the group who identify as Jewish. I also grew up under the Israeli government. I know firsthand about the indoctrination of the education system, the media, the government, and the Zionist regime. I know firsthand how it creates a society filled with fear, anger, and revenge.“
Ganze Rede: https://www.palaestinasolidaritaet.at/en/5127
2) Die Umdeutung funktioniert nicht (mehr) – vereint gegen den zionistischen Kolonialismus
Bericht von der Podiumsdiskussion „From the river to the sea – Apartheid oder Demokratie?”
Ankündigung der Veranstaltung: https://www.palaestinasolidaritaet.at/de/5085
Videos „From the river to the sea, Apartheid oder Demokratie?“: https://www.palaestinasolidaritaet.at/de/5129
Am 14.3.24 fanden sich im Freien Wort in Wien auf Einladung der „Initative Palästina Solidarität“ Abdallah Zaben von der internationalen Initiative „One Democratic State“ (ODS); die Uni-Professorin in Ruhe, Andrea Komlosy; Franz Piribauer von „Diem25“ sowie Ernst Wolrab, Kommunist und Nachfahre eines im Nazi-KZ ermordeten jüdischen kommunistischen Widerstandskämpfers ein. Ellen Lewis von „Not in our name“ war kurzfristig verhindert.
Der Saal war mit mehreren Dutzend Menschen voll. Sowohl die Zusammensetzung als auch die Teilnehmerzahl zeigen an, dass sich etwas verändert hat. Denn die letzten 25 Jahre wäre so eine Veranstaltung nicht möglich gewesen – zu isoliert und verfemt war die Position eines gemeinsamen demokratischen Staates auch in der Linken. Diese Bewusstwerdung ist eine Wirkung des Völkermordes sowie der Repression gegen jene, die dagegen protestieren.
Ganzer Bericht mit Fotos: https://www.palaestinasolidaritaet.at/de/node/5128
3) Aufforderung der unverzüglichen Wiederherstellung der Zahlungen an das UNRWA-Hilfswerk
Offener Brief an die österreichische Bundesregierung
Als Mitglieder palästinensischer, jüdischer, israelischer, arabischer und österreichischer Gemeinden in Wien, die sich für ein Ende des Leidens der Palästinenser*Innen in Gaza einsetzen, fordern wir die Regierung auf, die jährlichen Zahlungen Österreichs an das UNRWA-Hilfswerk unverzüglich wiederherzustellen.
Die Finanzierung des UNWRA-Hilfswerks ist entscheidend für die Rettung der Menschen, die unter dem Bombardement und den Angriffen der israelischen Streitkräfte leiden.
Wir können und werden nicht stillschweigend zusehen, wie Österreich zum Elend, Hunger und der Armut dieser Menschen beiträgt, indem es die Hilfe für eine Organisation blockiert, die lebensnotwendige humanitäre Hilfe für die palästinensische Bevölkerung leistet.
Ganzer Brief: https://www.palaestinasolidaritaet.at/de/5131
4) Österreich unterstützt Völkermord durch Israel!
Regierung ignoriert Völkermordkonvention von 1948 und Neutralität – Onlinepetition
Wir, Bürgerinnen und Bürger, in Österreich lebende Menschen,verurteilen Österreichs dreifaches „Nein“ zum Waffenstillstand in Gaza im Rahmen der UN-Generalversammlung und der EU und den damit verbundenen Verfassungsbruch der immerwährenden Neutralität. Wir fordern Sie dringend dazu auf, ohne weiteres Zögern die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand und die Klage Südafrikas vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) gegen Israel „aufgrund Völkermords“ in Gaza auf Basis der Völkermordkonvention von 1948 in jeglicher möglichen Art und Weise öffentlich zu unterstützen.
Ganze Petition & online unterschreiben: https://aufruf.palaestinasolidaritaet.at/offener-brief-an-vertreterinnen-der-republik-oesterreich/
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