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Ukrainekrieg: Frankreich will Soldaten schicken

Bloged in Allgemein,Krise by friedi Mittwoch Februar 28, 2024

Anstatt auf friedliche Verhadlungslösungen hinzuarbeiten, scheint der Westen an kriegerischer Eskalation interessiert zu sein: Frankreich will Truppen in die Ukraine schicken. (siehe: https://orf.at/stories/3349913/)

Natürlich wird das sofort von allen anderen EU-Regierungen abgelehnt – aber erinner wir uns: Das war bei den Panzern so, das war bei den Raketen so und auch bei den Flugzeugen. Es wird etwas in den Raum gestellt – und dann heftig dementiert – und über’s Jahr wird es durchgezogen.

Überhaupt: Es sind schon längst westliche Militärs in der Ukraine tätig – Aufklärung im Schwarzmeerraum, Drohnensteuerung usw. Lost in Europe schreibt:

Inoffiziell sind natürlich längst westliche Truppen vor Ort. Frankreich und Großbritannien haben Experten geschickt, um Marschflugkörper zu steuern (was Deutschland bislang ablehnt). Die USA haben laut „New York Times“ sogar die CIA geschickt. (Lost in Europe, 28. Februar 2024)

Der Westen finanziert die Ukraine, der Westen liefert die Waffen in die Ukraine, der Westen trainiert die ukrainischen Soldaten und ist Teil der ukrainischen Aufklärung – da dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch Bodentruppen – Söldner, Fremdenlegion – in größerer Zahl in die Ukraine geschickt werden.

Es ist bezeichnend, dass gerade Frankreich den Vorstoß gegen die nächste rote Linie in der Eskalation ankrazt. Hat Frankreich mit seiner Kolonialpolitik doch wesentlich dazu beigetragen, dass in Zentralafrika Unruhen herrschen und die Franzosen von den Regierungen dort davongejagt werden. In diesen ehemaligen französischen Kolonien gewinnt Russland nun zunehmend an Einfluss. Ist der Vorstoß Macrons so zu verstehen, dass er über die Beteiligung am Ukrainekrieg hofft, den russischen Einfluss auf Zentralafrika zu schwächen und so dort wieder seine Pfründe zu sichern?

Frankreich – ja Europa – haben es nicht geschafft, in ihren Einflussgebieten in Zentralafrika Zustände herzustellen, welche Wohlstand für die Menschen bringen. Gerade Frankreich hat praktisch seine Kolonialpolitik unter dem Mäntelchen der Demokratisierung und der Zusammenarbeit weiter geführt und damit einen Umsturz nach dem anderen mitverursacht. Es scheint so, als ob die aktuellen europäischen Staatenlenker Krieg und Unruhen brauchen um ihre Positionen zu sichern. Gerade in Afrika ist zu sehen, dass die Europäer anscheinend unfähig sind, Handelsbeziehungen auf gegenseitige Achtung aufzubauen. Diese Mißachtung von Interessen der anderen Seite war auch ein wesentlicher Grund für den Ukraine-Krieg. Das Nachkriegsideal von einem friedlichen und friedenstiftenden Europa will man anscheinend nicht mehr haben. Man will an der Seite der USA imperialistisch aggressiv agieren.

Graz, 28.2.2024, W.Friedhuber

Kommentare	»
  1. handelsbeziehungen ? hat nicht der vizekanzler gemeint, die gasverträge mit russland wären ein wirtschaftsverbrechen gewesen ?

    Trackback by kurt strohmaier 28. Februar 2024 15:06

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