[Aktionsradius Wien] Newsletter: Frieden; Armenien; Free Assange
Vorträge, Demos zu den Themen
- FRIEDEN in Zeiten des Krieges – reminder | Armenien-Bergkarabach
- Von Krieg zu Krieg
- Ukraine-Russland
- Israel-Palästina
- Friedensforschung aus Wien
- Letzte Chance: FREE ASSANGE NOW!
Einleitung
„Es gibt keinen Weg zum Frieden, Frieden ist der Weg.“ (Mahatma Gandhi)
Diesem Aufruf wollen wir folgen und uns 2024 auf die Spurensuche nach Friedensvisionen begeben. Wir leben in einer Welt voller Kriege – und doch ist FRIEDEN eine der größten Sehnsüchte des Menschen, von der Antike bis heute. Menschen auf der ganzen Welt verbinden im Kern dieselben Eigenschaften damit und möchten einfach nur „in Frieden leben“. Trotz der Friedenssehnsucht aller Menschen sind wir umgeben von Gewalt und globalen Konflikten, von Machtspielen und Spaltungen – im Kleinen wie im Großen.
„Wer den Frieden will, muss die Komplexität von Krieg und Frieden begreifen.“ hat es der 102jährige Philosoph Edgar Morin formuliert, dessen Buch „Von Krieg zu Krieg“ wir am 20. Februar gemeinsam mit den Übersetzern besprechen werden. Mit 102 Jahren begnügt er sich nicht mit dem „Überleben“, sondern bringt sich voll und ganz ins Leben ein – immer noch mit der Hoffnung auf das Unwahrscheinliche. Diese Hoffnung ist es, die uns als Menschheit weiterbringen kann, und die bewirken kann, in den Krisen der Gegenwart auch Chancen zu sehen, unsere Gesellschaft grundlegend zu verändern und auf Frieden hin auszurichten.
In diesem Sinne laden wir Sie zu den Veranstaltungen im Februar-März herzlich ein. Es ist an der Zeit! JUST PEACE NOW, wie es der aus Wien stammende Friedensforscher Herbert C. Kelman bei einer Demonstration gegen den Vietnamkrieg in Washington D.C. forderte …
Am 20./21. Februar gibt es im Rahmen einer öffentlichen Anhörung auch die vermutlich letzte Chance für Julian Assange, um seine Auslieferung an die USA zu verhindern. Daher: FREE ASSANGE NOW!
Ein musikalisches NEIN zu Krieg und Hass
Mit diesem Lied haben die Musiker Konstantin Wecker und Reinhard Mey im Herbst 2022 ihr „NEIN zu Krieg und Hass“ veröffentlicht – in Form des Friedensliedes von ihrem Freund Hannes Wader (als Übersetzung von No Man´s Land / Green Fields of France von Eric Bogle aus 1976). Hier der LINK zum Musikvideo:„Es finden sich immer mehr Menschen bereit, diesen Krieg zu verhindern, ES IST AN DER ZEIT.“
VON KRIEG ZU KRIEG & FRIEDENSVISIONEN
Salongespräche * Friedenslieder * Museum * Video
ARMENIEN – EXODUS BERGKARABACH
MI 14. Februar 2024 19:00 Uhr
Aktionsradius Wien
Gespräch Amalia van Gent mit Ursula Baatz
Armenien – ein faszinierendes und doch weitgehend unbekanntes Land, der erste christliche Staat der Geschichte und seit vielen Jahrhunderten Spielball der Großmächte. Rund 6 Millionen Armenier leben in der Diaspora, viele davon in Frankreich und den USA, und nur 2,8 Millionen in Hajastan, wie die Armenier selbst ihr Land nennen. Dessen Geschick wird noch immer vom Trauma des Völkermordes zu Beginn des 20. Jahrhunderts bestimmt, einem der tragischsten und furchtbarsten Menschheitsverbrechen . „Haben die Armenier eine Chance, zu überleben?“ fragte der armenische Dichter Hrant Matewosjan den polnischen Journalisten Ryszard Kapuscinski, als dieser 1991 die kleine kaukasische Republik besuchte. „Erwartet sie nicht das Schicksal der Juden: zu existieren, jedoch nur in der Diaspora, nur als Vertriebene, dazu verurteilt, in Ghettos zu leben, über alle Kontinente verstreut?“
Der Exodus der Armenier aus Bergkarabach in den letzten Septemberwochen 2023 ist ein weiteres tragisches Kapitel der armenischen Geschichte. An die 100.000 Menschen flohen vor den Truppen und den Bomben Aserbaidschans in Privatwagen, in Bussen und auf vollgestopften Lastwagen, oft nur mit ihnen, was sie am Leib trugen auf der Hauptverkehrsachse des sogenannten Latschin-Korridors weg aus einem Gebiet, das seit fast zweitausend Jahren ihre Heimat war. Dass die Armenier heute, gut hundert Jahre, nachdem sie Opfer eines Genozids wurden, erneut um ihre Existenz bangen müssen, ist ein Armutszeugnis der Weltgemeinschaft. Der Südkaukasus ist seit dem Ende des Sowjetreichs ein umstrittenes Gebiet. Pogrome gegen Armenier gab es in den letzten Jahrzehnten mehrfach – doch sah der Westen und die Weltgemeinschaft tatenlos zu. Wie geht es weiter? Droht ein neuer Flächenbrand? Darüber spricht Ursula Baatz, die im September 2023 Armenien bereiste, mit der Journalistin, Autorin und Armenien-Kennerin Amalia van Gent .
Amalia van Gent ist Autorin und Journalistin. Sie arbeitete von 1988 bis 2010 als Korrespondentin der Neuen Zürcher Zeitung und hat mehrere Bücher zu Armenien veröffentlicht (www.kolchisverlag.ch). Seit ihrer Pensionierung schreibt sie regelmäßig Beiträge auf der Onlineplattform www.infosperber.ch
Ursula Baatz ist Philosophin, Publizistin, langjährige Wissenschafts – und Religionsjournalistin bei Ö1 , Zen-Lehrerin und Achtsamkeitstrainerin, Vortragende sowie Kuratorin des Symposions Dürnstein. www.baatz.at
Eintritt: Freie Spende
Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 18.40 Uhr. Beginn: 19.00 Uhr.
Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet – mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! Bitte Handys ausschalten!!
- Außerdem: ab 19.00 Uhr LIVESTREAM unter
www.aktionsradius.at/content/de/medien/livestream - Anschließend im digitalen Medienarchiv abrufbar:
www.aktionsradius.at/content/de/medien/videoarchiv-themenveranstaltungen
VON KRIEG ZU KRIEG (Edgar Morin)
DI 20. Februar 2024 19:00 Uhr
Aktionsradius Wien
Gespräch Werner Wintersteiner und Wilfried Graf mit Andrea Hiller
Im Alter von über 101 Jahren hat der französische Philosoph und Soziologe Edgar Morin diese Streitschrift verfasst: „Von Krieg zu Krieg. Von 1940 bis zur Invasion der Ukraine“. Die beiden österreichischen Friedensforscher Werner Wintersteiner und Wilfried Graf haben das Buch vom Französischen ins Deutsche übersetzt und herausgegeben.
»Von Krieg zu Krieg ist … insgesamt eines der klügsten Bücher über einen Krieg und eine Krise, deren Ende noch nicht abzusehen ist.« (Erich Klein, ORF)
Edgar Morin ist nicht nur in Frankreich, sondern etwa auch in Italien und Lateinamerika einer der angesehensten Intellektuellen und auch im angloamerikanischen Raum gut verankert. Zahlreiche Institute und Einrichtungen beschäftigen sich mit seinen Konzepten von Natur und Kultur, seiner Theorie der Komplexität und seinen Thesen vom „Heimatland Erde“. Im deutschen Sprachraum ist er immer noch zu wenig bekannt, aber sein Wort hat internationales Gewicht. Etwa zur gleichen Zeit wie Jürgen Habermas hat sich auch er um eine differenzierte Sichtweise des polarisierenden Konflikts in der Ukraine bemüht. Mit seinem am Komplexitätsdenken geschulten Blick blickt er auch auf die Gewalt im Nahen Osten. Er identifizierte die Muster früherer Konflikte und Kriege, um ihre Dynamik zu verstehen. Als Konsequenz mahnt er eine entschlossene Friedenskultur ein. Das Gespräch mit Werner Wintersteiner (https://wernerwintersteiner.at) und Wilfried Graf (https://www.kelmaninstitute.org/) moderiert Andrea Hiller.
»Edgar Morins Buch Von Krieg zu Krieg steht in einer alten philosophischen Tradition, die sich um die Erhaltung der menschlichen Spezies sorgt und offen ist für ein noch nicht verwirklichtes Morgen.« Mustapha Saha
Eintritt: Freie Spende
Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 18.40 Uhr. Beginn: 19.00 Uhr.
Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet – mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! Bitte Handys ausschalten!!
- Außerdem: ab 19.00 Uhr LIVESTREAM unter
www.aktionsradius.at/content/de/medien/livestream - Anschließend im digitalen Medienarchiv abrufbar:
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Letzte Chance für Julian Assange
FREE ASSANGE NOW!
Der Oberste Gerichtshof des Vereinigten Königreichs hat bestätigt, dass am 20. und 21. Februar 2024 eine öffentliche Anhörung von Julian Assange stattfinden wird. Die zweitägige Anhörung könnte die letzte Chance für Julian Assange sein, seine Auslieferung an die Vereinigten Staaten zu verhindern. In den USA droht Assange eine Haftstrafe von 175 Jahren, weil er US-amerikanische Kriegsverbrechen aufgedeckt hat. Weltweit fordern Journalistenclubs, Aktionsgruppen und private Unterstützer*innen:
LASST JULIAN ASSANGE FREI! (Link zum Song)
DENN: „Der Haupt-Zweck der Verfolgung von Julian Assange ist nicht, ihn persönlich zu bestrafen, sondern einen allgemeinen Präzedenzfall zu etablieren mit globalem abschreckendem Effekt auf andere Journalisten, Publizisten und Aktivisten.“ (Nils Melzer, ehem. UN-Sonderberichterstatter für Folter und Menschenrechtsverletzungen)
Der Österreichische Journalistenclub (ÖJC) nimmt die Anhörung zum Anlass für eine
Podiumsdiskussion am 22. Februar.
„Am Tag danach“ wird das Ergebnis dieser Anhörung diskutiert, und was das für die Pressefreiheit weltweit bedeutet. Mit ÖJC-Vorstandsmitglied Mag. Liza Ulitzka sprechen: Daphne Hruby, BA, Journalistin bei Ö1 (Dimensionen, Radiokolleg, Journal Panorama) und Trägerin des Claus-Gatterer-Preises 2022 für ihr Ö1-Radiofeature über Assange mit dem Titel „Whistleblower – Held oder Verbrecher“, sowie Univ. Prof. Dr. Fritz Hausjell, Kommunikationswissenschafter und Präsident von Reporter ohne Grenzen Österreich. https://www.oejc.at/22-02-2024-assanges-letzte-anhoerung/
Weitere Infos:
www.freeassange.org
https://www.european-news-agency.de/politik/letzte_chance_zur_rettung_der_pressefreiheit-88182/
Der österreichische Journalist Ortwin Rosner fasst die aktuellen Entwicklungen im Fall Julian Assange im STICHPUNKT MAGAZIN zusammen: https://stichpunkt-magazin.com/julian-assanges-letzte-chance/
>FRIEDENSVISIONEN …
FRIEDENSKRÄFTE UKRAINE – Hintergründe und Perspektiven
DI 27. Februar 2024 19:00 Uhr
Aktionsradius Wien
Vortrag Clemens Ronnefeldt und Gespräch mit Andrea Hiller
Clemens Ronnefeldt spannt in seinem Vortrag den Bogen vom historischen Verhältnis der Ukraine zu Russland bis zu gegenwärtigen Friedenskräften in beiden Ländern. Dabei beleuchtet er wichtige Stationen des russischen Präsidenten, von seiner Zeit in Deutschland ab 1984 bis zur Entscheidung zum Angriff auf die Ukraine. Auch das Verhältnis von NATO und russischer Föderation ab dem Ende der Sowjetunion ist Teil der historischen Betrachtung. Der Vortrag mündet in der Vorstellung von bisher vorliegenden Waffenstillstandsplänen und Kräften, die zur Deeskalation beitragen könnten.
Clemens Ronnefeldt ist seit 1992 Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes. Er engagiert sich ab 1992 bei Friedensdelegationen, wo er im Austausch mit lokalen Vertreter*innen aus dem Bereich der Friedens- und Menschenrechtsarbeit, Politik und Religionen steht. Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen politische Analysen, Vernetzung und Stärkung der Friedensbewegung in Krisengebieten durch Austausch, Beratung, Sachspenden. Das anschließende Publikumsgespräch moderiert Andrea Hiller .
Friedensreferent Clemens Ronnefeldt, geb. 1960 in Worms, absolvierte eine studienbegleitende Ausbildung zur Friedensarbeit, engagierte sich in Flüchtlingslagern sowie bei der Unterstützung von Friedensgruppen in Ex-Jugoslawien, nahm an Friedensdelegationen teil, die ihn nach Israel und in die palästinensischen Gebiete führten, bereiste Syrien, Libanon, Iran, Ägypten, Jordanien und die Türkei. Seit 1992 ist Clemens Ronnefeldt Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes. https://versoehnungsbund.de/aktiv/friedensreferat
Eintritt: Freie Spende
Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 18.40 Uhr. Beginn: 19.00 Uhr.
Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet – mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! Bitte Handys ausschalten!!
- Außerdem: ab 19.00 Uhr LIVESTREAM unter
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FRIEDEN – Museum Judenplatz
DO 29. Februar 2024 15:00 Uhr
Ort wird bekanntgegeben (bei Anmeldung!)
Exkursion und Führung mit Helmut Borek
Das Jüdische Museum Wien stellt in Zeiten, in denen in Israel und Europa Krieg geführt wird, Frieden ins Zentrum einer neuen Ausstellung. Ausgehend von verschiedenen Friedenskonzepten spürt die Ausstellung dem Verhältnis von Frieden und Judentum, Politik, Krieg, Feminismus und Gerechtigkeit nach. Dabei stehen jüdische Perspektiven im Vordergrund. Die Ausstellung möchte die zivilisatorische Errungenschaft des Friedens in Erinnerung rufen und versteht sich als Beitrag zu einer nur mangelhaft ausgeprägten Friedenskultur. Ein breites Vermittlungsangebot macht die Vielschichtigkeit des Themas erfahrbar und lädt die Besucher*innen zur Partizipation ein.
Der Aktionsradius lädt zu einem gemeinsamen Museumsbesuch inklusive Ausstellungsführung durch Helmut Borek. Anmeldung erforderlich! office@aktionsradius.at
Eintritt: 18 Euro
Ort: Jüdisches Museum Judenplatz, 1010 Wien
Der genaue Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben!
RUSSLAND – UND WIE WEITER?
DI 05. März 2024 19:00 Uhr
Aktionsradius Wien
Von den Friedensvisionen Gorbatschows bis heute
Gespräch Gabriele Krone-Schmalz mit Renata Schmidtkunz
Zwischen dem Westen und Russland herrscht Eiszeit. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 sind die ohnehin abgekühlten Beziehungen auf einem historischen Tiefpunkt angelangt und scheinen auf lange Sicht irreparabel zu sein. Nichtsdestotrotz ist eine neue europäische Friedensordnung erforderlich, die Russland miteinschließt. Das Land ist Teil unseres Kontinents. „Wir können politisch alles Mögliche ändern, nur nicht die Geografie.“ , sagte schon Egon Bahr, der auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges zusammen mit Willy Brandt die neue deutsche Ostpolitik entwickelte. Wie konnte es so weit kommen, nachdem die Ost-West-Konfrontation Ende der 80er Jahre überwunden schien? Wie lässt sich die Eskalationsspirale stoppen? Welche Perspektiven sind denkbar? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die deutsche Journalistin Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz. Zwischen 1987 und 1991 war sie ARD-Korrespondentin in Moskau. Als erste Journalistin aus dem Westen gelang es ihr, Michail Gorbatschow zu interviewen, der als Visionär mit der atomaren Abrüstung begann und die deutsche Vereinigung möglich gemacht hat. Krone-Schmalz hat sich mit seinen Friedensvisionen beschäftigt, war Mitglied bei den „Petersburger Dialogen“ und plädiert in ihren Büchern für einen Umgang mit Verständnis und Respekt. Moderation: Renata Schmidtkunz.
„Es lohnt sich Gabriele Krone Schmalz‘ Worte Gehör zu schenken: Sie betreibt einen integren Journalismus, ohne dass Transparenz und Demokratie nicht existieren können.“ Michail Gorbatschow
Gabriele Krone-Schmalz , deutsche Fernsehjournalistin, Autorin und ARD-Korrespondentin in Moskau. Studium der Osteuropäischen Geschichte, Politischen Wissenschaften und Slawistik. Autorin, Vortragende, Professorin für Journalistik u.a. http://www.krone-schmalz.de/
Renata Schmidtkunz , geboren 1964 in Hattingen/Ruhr, hat Evangelische Theologie in Wien und Montpellier/Frankreich studiert und ist seit Januar 1990 als Moderatorin, Redakteurin und Dokumentarfilm-Regisseurin beim ORF tätig. Seit 2013 leitet sie die Ö1-Sendereihe „Im Gespräch“.
Eintritt: Freie Spende
Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 18.40 Uhr. Beginn: 19.00 Uhr.
Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet – mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! Bitte Handys ausschalten!!
- Außerdem: ab 19.00 Uhr LIVESTREAM unter
www.aktionsradius.at/content/de/medien/livestream - Anschließend im digitalen Medienarchiv abrufbar:
www.aktionsradius.at/content/de/medien/videoarchiv-themenveranstaltungen
ZUSAMMENSTEHEN FÜR FRIEDEN
DO 14. März 2024 19:00 Uhr
Aktionsradius Wien
OneStateEmbassy * Chor La Speranza
Der Abend ist konkreten Friedensbemühungen und Friedensliedern gewidmet. Zum Auftakt wird die Wiener Initiative ZUSAMMENSTEHEN vorgestellt – ein jüdisch-arabisches Bündnis für den Frieden im Nahen Osten. In dieser Initiative kommen Menschen aus verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen in Trauer und Solidarität zusammen, um in Wien Mahnwachen für die palästinensischen und israelischen zivilen Opfer zu organisieren – und für Frieden im Nahen Osten einzutreten. Im Gespräch mit Andrea Hiller sind im Aktionsradius zu Gast: Der in Wien lebende bildende Künstler Osama Zatar (geboren in Ramallah, Palästina), der auch das Kunstprojekt OneStateEmbassy (www.onestateembassy.com) mitbegründet hat sowie die Wiener Ethnomusikologin Isabel Frey (www.isabelfrey.com), die sich als yiddische Sängerin und politische Aktivistin für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzt. Sie stehen zusammen gegen Spaltung und selektive Trauer, für alle Menschen, deren Leben durch den anhaltenden Krieg unmittelbar betroffen ist – und im Glauben daran, dass alle Menschen in Israel und Palästina in Freiheit und Sicherheit leben können.
Im zweiten Teil des Abends wird der Chor „La Speranza – Chor für Freiheit und Frieden“ die eigenen Stimmen für Frieden und Freiheit erheben – und Friedenslieder, Gospels und berührende Chorstücke präsentieren. „La Speranza“ ist unter der Leitung von Sabine Federspieler (www.federspieler.at) seit November 2021 von einem Ensemble zu einem Chor gewachsen – und bereichert die Wiener Musikszene mit Benefiz- und Friedenskonzerten.
Eintritt: Freie Spende
Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 18.40 Uhr. Beginn: 19.00 Uhr.
Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet – mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! Bitte Handys ausschalten!!
- Außerdem: ab 19.00 Uhr LIVESTREAM unter
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FRIEDENSBOTSCHAFT – Video Eugen Drewermann
SO 17. März 2024 10:30 Uhr
Kirche Gaußplatz, Wien
Zuspielung einer Rede in der Kirche Gaußplatz
Gemeinsam mit der Kirche Gaußplatz laden wir nach dem Gottesdienst zum fünften Fastensonntag am SO 17. März 2024 ab 10.30 Uhr zu einer „Friedensandacht“ in der Kirche am Gaußplatz 14. (Der Gottesdienst findet davor, von 9.30-10.30 Uhr statt).
In einer Video-Zuspielung wird Eugen Drewermanns Vortrag „Nur durch Frieden bewahren wir uns selber – Die Bergpredigt als Zeitenwende“ gezeigt. Der Vortrag, gehalten in Drewermanns Heimatstadt Bergkamen, vermittelt eine neue Perspektive zur Veränderung der Welt von Krieg hin zum Frieden, von Hass hin zur Liebe, vom Bösen hin zum Guten, von Angst hin zum Vertrauen. Mit besonderem Dank an die VHS Bergkamen und das Bildwerk Lünen (www.bildwerk-lünen.de) für die Aufnahme vom 5.9.2023 und die Genehmigung zum Ausstrahlen – sowie an Pfarrvikar Gerhard Bauer für die Kooperation.
Die „Friedensandacht“ lehnt sich an die „politischen Nachtgebete“ rund um Dorothee Sölle an, die ab 1968 ins Leben gerufen wurden, um die Verbindung zwischen religiösem Leben sowie aktuellen gesellschaftspolitischen Themen wie Krieg und Frieden zu thematisieren. Unsere krisengeschüttelte Welt lädt dazu ein, diese Tradition wieder aufzunehmen.
Persönlich wird Eugen Drewermann am DO 18. April 2024 zu einem Salongespräch in den Aktionsradius Wien kommen. Programm folgt!
Eintritt: Spenden erbeten!
Ort: Kirche Gaußplatz, am Gaußplatz 14, 1020 Wien.
HERBERT C. KELMAN – Friedensforschung aus Wien
MI 20. März 2024 19:00 Uhr
Aktionsradius Wien
Gespräch Wilfried Graf und Werner Wintersteiner mit Ursula Baatz
Der Abend ist dem Sozialpsychologen und Konfliktforscher Herbert C. Kelman (1927–2022) gewidmet. Geboren in Wien, flüchteten seine Eltern 1939 mit ihm nach dem „Anschluss“ und der Machtergreifung des NS-Regimes über Belgien in die USA. Dort studierte er Sozialpsychologie an der Yale University und der University of Michigan in Ann Arbor und absolvierte eine Ausbildung in Psychotherapie und Psychoanalyse. Seine berufliche Laufbahn führte ihn über Stationen ua an der John Hopkins University 1968 zur Professur für Sozialethik am Department of Psychology an der Harvard University, wo er von 1993 bis 2003 Direktor des Programms zur Analyse und internationalen Lösung von Konflikten am Weatherhead Center for International Affairs in Harvard war Krieg. Kelman ist einer der Pioniere von informellen Ansätzen zur Lösung internationaler Konflikte. Bahnbrechend ist, dass in diesem Konfliktlösungskonzept die Mikroebene der persönlichen Kommunikation über individuelle Bedürfnisse und Befürchtungen, Gefühle und Ideen mit der Makroebene der gesellschaftlichen Veränderungen verbunden wird. Die Entwicklung von Interactive Problem Solving als inoffiziellen Ansatz zur Lösung von internationalen und interkommunalen Konflikten erprobte er in der Praxis im arabisch-israelischen Konflikt, mit besonderem Augenmerk auf dessen israelisch-palästinensische Komponente. Kelmans Aktivitäten und seine Besuche 1980 und 1981 beim PLO-Chef Yassir Arafat trugen maßgeblich dazu bei, dass es in den 1980er Jahren zu Gesprächen zwischen Israel und der PLO und schließlich zu einem Friedensprozess kam, der in den Osloer Verträgen mündete.
Gemeinsam mit den Friedensforschern Wilfried Graf (Direktor des „Herbert C. Kelman Institute for Interactive Conflict Transformation“ in Wien, www.kelmaninstitute.org) und Werner Wintersteiner (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, https://wernerwintersteiner.at/) wird Ursula Baatz (Research Fellow am Institut für Religionswissenschaft, Uni Wien, www.baatz.at) die Arbeit und Methoden der interaktiven Konflikttransformation vorstellen.
Eintritt: Freie Spende
Ort: Gaußplatz 11, 1200 Wien.
ACHTUNG: PÜNKTLICHER BEGINN WEGEN LIVESTREAM!!
Einlass: 18.40 Uhr. Beginn: 19.00 Uhr.
Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet – mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich! Bitte Handys ausschalten!!
- Außerdem: ab 19.00 Uhr LIVESTREAM unter
www.aktionsradius.at/content/de/medien/livestream - Anschließend im digitalen Medienarchiv abrufbar:
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FRIEDENSGRUSS AUS BETHLEHEM
ART FOR PEACE: A Bridge between Vienna and Bethlehem
Kultur als Bindeglied zwischen Ländern und Menschen kann in schwierigen Zeiten Anker und Lichtblick sein. 2019 sind vier österreichische KünstlerInnen, u.a. Linde Waber, Valentin Oman, Ona B., Tania Raschied, in die Dar Al-Kalima Gallery nach Bethlehem gereist, um mit jungen palästinensischen Künstler*innen Workshops zu veranstalten. In diesem Rahmen wurde auch eine Ausstellung im Dar al-Kalima University College of Arts & Culture veranstaltet, unter dem Motto „Art for Peace – A bridge between Vienna and Bethlehem“. Organisiert von Fritz Edlinger, in Kooperation mit Mitri Raheb, Pastor an der Weihnachtskirche und Gründer des Internationalen Begegnungszentrums sowie der Dar al-Kalima Schule in Bethlehem. 2008 erhielt Mitri Raheb den Aachener Friedenspreis für sein Engagement für ein friedliches Zusammenleben von Juden und Palästinensern.
Linde Wabers Friedensfahnen werden uns im Februar/März 2024 am Gaußplatz 11 begleiten. www.lindewaber.com (Fotos LINDE WABER / (C): Tania Raschied)
DAMIT ES FRIEDEN GIBT …
LAOTSE (6. Jhdt. vor Chr.)
Der chinesische Philosoph LAOTSE hat seine Friedensvorstellung im 6. Jhdt. v.Chr. folgendermaßen festgehalten:
Damit es Frieden in der Welt gibt, müssen die Völker in Frieden leben.
Damit es Frieden zwischen den Völkern gibt, dürfen sich die Städte nicht gegeneinander erheben.
Damit es Frieden in den Städten gibt, müssen sich die Nachbarn verstehen.
Damit es Frieden zwischen Nachbarn gibt, muss im eigenen Haus Frieden herrschen.
Damit im Haus Frieden herrscht, muss man ihn im eigenen Herzen finden.
Mit diesen Gedanken und der Einladung, Frieden im eigenen Herzen zu finden, laden wir Sie herzlich zu den Frühjahrs-Veranstaltungen des Aktionsradius Wien!
REISE ZU SICH SELBST
Info-/Traumabend mit Thomas Lindenthal u.a.
DO 15. Februar 2024 18:30 Uhr
Aktionsradius Wien
INFO- & TRAUMABEND | REISE ZU SICH SELBST
Einführung zum Lerngang mit Thomas Lindenthal u.a.
Thomas Lindenthal , Traumcoach nach CGJung, hat gemeinsam mit anderen engagierten Menschen aus der Nachhaltigkeitsentwicklung den Lerngang „Reise zu sich selbst – werde wer du bist“ entwickelt. Im Juli 2024 startete der dritte Durchgang dieser ‚Reise zu sich selbst‘!
Wer Interesse hat und das Lerngangsteam sowie die Methoden kennenlernen möchte, ist beim Info-/Traumabend am 15.2.2024 im Aktionsradius Wien sehr herzlich willkommen! Anmeldung und weitere Details: Zsófi Schmitz (siehe unten)
„VERGESSET NICHT FREUNDE, WIR REISEN GEMEINSAM“ (Rose Ausländer)
Die aufbauende Lernreise läuft über vier Jahreszeiten und gibt Impulse für persönliches Wachstum, Flow und Vertrauen im Leben. Es ist eine einzigartige Komposition aus Traumdeutung nach CG Jung (Thomas Lindenthal) – ergänzt durch Projektionsarbeit nach P. König (Sylvia Brenzel), Naturerfahrungen (Zsófi Schmitz) und kreatives Gestalten (Sabine Haslinger). Die vier Module sind nach den vier Stadien der Individuation nach CGJung aufgebaut: Persona – Schatten – Anima & Animus – Selbst. Ziel ist es, die verschiedenen Persönlichkeitsanteile stärker zu integrieren, persönliche Potenziale und Stärken zu entdecken und authentischer zu leben. Detaillierte Infos, inklusive Kurzvideo:
https://www.verein-ebi.at/bildungsangebot/lerngang-reise-zu-sich-selbst-1/
Eintritt: Freie Spende
Anmeldung erforderlich!
Fragen & Anmeldung:
Zsófi Schmitz (zsofi.schmitz@gmail.com) oder 0650 / 380 33 48
Ab 18 Uhr Ankommen, 18.30 bis ca. 21.30 Info-/Traumabend
VIDEO & AUDIO
Medienarchiv des Aktionsradius Wien
Weitere Programme und Kooperationen des Aktionsradius Wien
finden Sie auf folgenden Links:
https://kaleidoskop.aktionsradius.at | https://www.stadtflanerien.at
www.aktionsradius.at | www.facebook.com/aktionsradius
Wir empfehlen Ihnen unser Medienarchiv – hier können Sie die
Veranstaltungen 2023, 2022, 2021 und 2020 nachsehen und nachhören…
VIDEO-ARCHIV der Aktionsradius-Themenveranstaltungen
> Link zu alle Videos der Veranstaltungsaufzeichnungen des Aktionsradius Wien:
https://www.aktionsradius.at/content/de/medien/videoarchiv-themenveranstaltungen
AKTIONSRADIUS goes YOUTUBE – 163 Videos sind online.
> Link zu allee Videos der Playlist des Aktionsradius Wien auf Youtube:
https://www.youtube.com/playlist?list=PL3nW263etRGpc_DJLOllNp4In9eudeUCl
RADIO AUGARTENSTADT – Aktionsradius „On Air“
redaktionell gestaltet von Mischa G. Hendel und Andrea Hiller
Am 2. und 4. Montag des Monats, jeweils 15.00 – 16.00 Uhr, Radiofrequenz UKW 94.00
> Link zum Nachhören aller Radiosendungen – zum Sendungsarchiv:
https://cba.fro.at/podcast/radio-augartenstadt?orderby=date&search_series
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