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[Junge Welt] Graz: Partnerschaft mit Bandera-Fans

Bloged in Allgemein by friedi Dienstag Januar 23, 2024

So titelt die Junge Welt am 20.1.2024 wenn sie über die neue Städtepartnerschaft Graz mit Lemberg berichtet.

„Österreich: KPÖ-Hochburg Graz will mit ukrainischem Lwiw kooperieren. Dessen Bürgermeister Sadowij steht extremer Rechten nahe.“ (Junge Welt, 20.1.2024)

„In Lwiw wird regelmäßig ein Fest zu Ehren Roman Schuchewytschs gefeiert. Dieser war Kommandeur des »Bataillons Nachtigall«, das Seite an Seite mit Wehrmacht und SS kämpfte und an »ethnischen Säuberungen« und der massenhaften Ermordung von Juden beteiligt war. Das Schuchewytsch-Fest wird vom Kulturamt der Stadt gefördert, mit dem die KPÖ zusammenarbeiten wird. “ (ebd.)

Weiter berichtet die Junge Welt, dass Graz die Partnerschaft mit St. Petersburg bereits im Februar 2022 aufgekündigt hat. (siehe ebd.)

Anscheinend ist beim grazer Stadtparlament rechtes Gedankengut nur dann ein Thema, wenn es um Straßenumbenennungen geht. Wenn aber die aktuelle Politik der EU rechtslastig wird, so macht man bei allem mit.  Da werden dann Nationalisten unterstützt, die der Wehrmacht und der SS gesinnungsmäßig nahe stehen; da werden Ukrainefahnen und Israelfahnen am Rathaus aufgehängt um zu zeigen, mit wem man gemeinsame Sache machen will.

Kommentare	»
  1. als ambivalenz erlaube ich mir an die mehrjährige belagerung von leningrad (st. petersburg) durch die wehrmacht zu erinnern. mit einer million toten (verhungerte und erfrorene).

    da es in feldbach 2 denkmäler für die ukrainischen ss-truppen gibt, erlaube ich mir auch den kommentar des österreichischen archivs des widerstandes anzuhängen.

    https://www.doew.at/cms/download/9r7a5/Feldbach_Doew.pdf

    https://www.kleinezeitung.at/steiermark/suedostsued/5351304/Kompromiss-im-Feldbacher-DenkmalZwist_Umstrittene-SSDenkmaeler

    der bericht der kleinen zeitung vom regionalhistoriker schleich verfasst, klingt eher verharmlosend, als feldbacher habe ich in familiengeschichten niemals vernommen, dass sich die bewohner von den ss-truppen befreit gefühlt hätten.

    diese truppen haben ja auch immerwieder die menschen, die bei angriffen auf züge (meist transporte von juden richtung osten) durch amerikanische „tiefflieger“ (p-38 lightnings mit afroamerikanischen piloten) überlebt und zerstreut wurden, eingesammelt und am ort erschossen. eingeteilt wurden von der ss auch einheimische zivilisten zum entsorgen etwaiger reste und zum bergen der toten um den bahnhof herum, nach den bombardements.

    der kirchturm der stadtpfarrkirche wurde noch am 8. mai, also am letzten kriegstag, von einem ortsbekannten (nazi, den heute niemand mehr benennen will) fanatiker gesprengt, damit dieser vorgeblich nicht als orientierung für die artillerie der rote armee dienen könnte. n.b. nach über 6 wochen der kampfhandlungen im und um den ort. die rote armee hatte sich ja am steinberg mit bestem ausblick festgesetzt gehabt.

    leider ist aus beiden links auch erkennbar, welcher revisionistischen einstellung sich der ökb befleissigt, noch immer, wo er wohl kaum mehr veteranen des unseligen krieges als mitglieder zählen kann.

    für die im link der kleinen zeitung angesprochenen fallschirmjäger gibt es in gniebing ein denkmal, welches im jahr 1954 inauguriert wurde, diese aber im gegensatz zu den ukrainischen denkmälern heftig umstritten ist. durch den bau der umfahrungsstraße bedingt, ist dieses jedoch nicht mehr von weitem sichtbar.

    Trackback by kurt strohmaier 23. Januar 2024 13:33

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