[Wien/Graz][Palästina Solidarität] 8.12.23: Demo „Verschweigen tötet!“; Info zu den Vorgängen
Demo in Wien: Verschweigen tötet!
8. Dezember 2023 – 12:30
- Einseitige Berichterstattung ist MIttäterschaft am Kriegsverbrechen!
- Verschweigen ist Lügen!
- Schweigen tötet!
Treffpunkt: 12:30, Karlsplatz (Tilgnerbrunnen)
Aufmarsch zum historischen ORF-Gebäude in der Argentinierstraße
https://www.palaestinasolidaritaet.at/de/4955
2) Demo in Graz
8.12.2023, 15 Uhr
Grazer Hauptbahnhof
Der entsetzliche Krieg gegen die Menschen in Gaza geht weiter. UN-Vertreter:Innen sprechen von der Hölle auf Erden in Gaza.
Am Freitag den 8.12.2023 um 15.00 Uhr gehen wir wieder auf die Strasse. Wir beginnen unsere Demonstration am Hauptbahnhof Graz und gehen bis zum Freiheitsplatz.
Sei dabei, erhebe Deine Stimme für Palästina, damit die Menschen in Gaza wissen, sie sind nicht allein, damit unsere Politiker:Innen hören ´nicht in unserem Namen´. Gegen Völkermord, gegen Kindermord, gegen Frauenmord, für einen sofortigen Waffenstillstand und Freiheit für Palästina.
Solidarische Grüsse
Palästina Solidarität Steiermark
3) Erklärung der „Palästina Solidarität Österreich“ zu den Attacken auf die Mitgliedsorganisation „Dar al Janub“
Kreisky würde heute wegen „Gutheißung des Terrorismus“ eine Anklage riskieren
Dem palästinensischen Volk kommt das Menschenrecht auf Selbstbestimmung zu – und damit auch das Menschenrecht auf politische Vertretung
Ganze Erklärung: https://www.palaestinasolidaritaet.at/de/4952
Wenn in unserem politisch-medialen Raum vom palästinensischen Widerstand gegen die Besatzung die Rede ist, gilt das ungeschriebene Gesetz, dass von „Terror“ gesprochen werden muss – mit einer Insistenz, die anzeigt, dass die herrschenden Eliten selber wissen, dass damit etwas nicht stimmt.
Im Wesentlichen geht es darum, von den kolonialen Ursachen des gewaltsamen Konflikts abzulenken und die systematische Vertreibung der ursprünglichen Bevölkerung, Besatzung und Apartheid nicht zu thematisieren. Die strukturelle Gewalt durch einen Staat aus europäischen und amerikanischen Siedlerinnen und Siedler sowie die systematische Ungleichheit von Unterdrückern und Unterdrückten wird verschleiert, indem ausschließlich auf die Gegengewalt der Unterworfenen gezeigt wird. Diese Gegengewalt wird entkontextualisiert, personalisiert und verurteilt – und damit auch die Rechte der Palästinenserinnen und Palästinenser weggewischt.
Dabei handelt es sich um eine grundlegende Verdrehung internationalen Rechts, demzufolge
fremde Besatzung illegal und Widerstand gegen die Okkupation legitim ist!
Was speziell Gaza betrifft, so fanden 2006 gesamtpalästinensische Wahlen statt, die von der Hamas deutlich gewonnen wurden. Diese Partei fand breite Unterstützung, weil sie in den Augen der Palästinenserinnen und Palästinenser nicht für die gescheiterte Kooperation stand, die im Projekt des Osloer Friedens ihren Ausdruck fand und bekanntlich zu einer fortgesetzten und beschleunigten israelischen Siedlungstätigkeit sowie zur Bantustanisierung Restpalästinas geführt hat. Doch die ethno-chauvinistischen Kolonialistinnen und Kolonisten und ihre westlichen Unterstützerinnen und Unterstützer, die USA und die EU, weigerten sich, diese demokratische Entscheidung anzuerkennen.
Damit nahm das besondere Unglück der Palästinenserinnen und Palästinenser in Gaza seinen schrecklichen Lauf. Gegen Millionen auf engstem Raum zusammengepferchte Palästinenserinnen und Palästinenser wurde eine Blockade verhängt und immer dichter gemacht. Fünf Mal wurden sie militärisch angegriffen mit unverhältnismäßig vielen zivilen Opfern. In diesen Kriegen starben laut UNO ca. zwanzigmal mehr Palästinenserinnen und Palästinenser als Israelinnen und Israelis. Ganze Erklärung: https://www.palaestinasolidaritaet.at/de/4952
4) Anzeige wegen Plakat mit Darstellung des historischen Palästinas
Bericht aus Salzburg
https://www.palaestinasolidaritaet.at/de/4953
Der österreichische Staat zeigt all jenen, die sich gegen Völkermord und Apartheid einsetzen wieder einmal sein hässlichstes Gesicht. Mittlerweile werden sogar Plakate, auf denen das historische Palästina abgebildet ist, verboten: In Salzburg brachte die Polizei das zeigen einer solchen Abbildung zur Anzeige. Der absurde Vorwurf: Auf dem Schild würde Israel sein „Existenzrecht“ aberkannt werden.
Hier zeigt sich, welch absurdes Ausmaß die Unterdrückung palästinensischer Stimmen in Österreich mittlerweile annimmt. Sogar vor der Leugnung geografischer Grenzen die historisch existiert haben, schreckt die Polizei nicht zurück.
Jetzt nicht länger zuschauen, sondern handeln! Schließt euch unseren Demonstrationen an, um den herrschenden Eliten in Österreich zu zeigen, dass sie mit ihren Geschichtsfälschungen zur Legitimierung des Völkermordes in Gaza nicht durchkommen.
Simon Macheiner
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