Der „freie Westen“ und seine Methoden der Diffamierung.
Es bildet sich aktuell eine breitere Friedensbewegung gegen den neuen kalten und heißen Krieg. Für Juni ist eine internationale Friedenskonferenz in Wien geplant. Schon wird im Netz eine Diffamierungskampagne der übelsten Sorte dagegen gestartet.
So meldet etwa semiosis.at:
Die Veranstaltung gibt sich als unschuldige Friedenszusammenkunft. Laut Programm sollen dort ukrainische und russische Friedensaktivist:innen miteinander reden. Aber bereits der Einladungstext für diese Zusammenkunft transportiert zentrale Bausteine der Putinschen Propaganda. (Semiosis, 19.Mai 2023)
In diesem Ton geht es im Blog weiter:
Da mischen sich eine Reihe bekannter Verschwörungserzähler:innen mit aufrichtigen Friendensfreund:innen. Die Zielrichtung dieser für 10. und 11. Juni geplanten Veranstaltung scheint aber zu sein, dass Russland „in Friedens Namen“ mit seinem völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine durchkommt. Denn die NATO trage eine, so der Aufruf wörtlich, „Mit-Verantwortung“ an dem Krieg. Diese insgesamt obskure Zusammenkunft findet übrigens in den Räumen des ÖGB statt. (Semiosis, 19.Mai 2023)
Ich (Friedi) kenne treibende Personen hinter diesem Friedensgipfel und kann versichern: Es sind keine dubiosen Verschwörungserzähler:innen – es sind aufrichtig friedensbewegte Personen aus unterschiedlichen ideologischen Strömungen. Es ist keine obskure Zusammenkunft sondern der Versuch den Weg von Verhandlungen zu zeigen und den Weg der gewaltsamen Konfliktaustragung zu beenden – wenn dies nicht von sich aus durch staatliche vernünftige Politik möglich ist, so durch Druck von unten. Die Friedenszusammenkunft soll hier eine Basis dafür schaffen.
Und ja: Die NATO-Verantwortung dafür, dass der Westen die Sicherheitsbedürfnisse Russlands gröblich missachtet hat und unbedingt die Neutralität der Ukraine verhindern wollte, ja – das wird thematisiert. Auch wenn es die aktuelle offizielle Propaganda gerne unter den Tisch kehren will.
Der Blog wirft den Friedensakteuren vor, dass sie Frieden nur als Abwesenheit von Krieg verstehen – aber es ist so! Frieden ist dort, wo kein Krieg ist. Zuerst müssen die Waffen schweigen um das Töten enden, dann kann über politische Implikationen und Verträge verhandelt werden.
Der Blog kritisiert, dass im Friedensaufruf die Sanktionen von 2014 gegen die Krim nicht erwähnt wurden. Nun: Der ganze Fall ist so komplex, dass, würden alle Faktoren aufgezählt, es mehrere Bücher füllen würde.
Die Kritik am Aufruf leidet unter der gleichen Last an Vorgängen. Sie erwähnt nicht die bürgerkriegsähnlichen Zustände im Donbass zuvor; sie erwähnt nicht die Volksabstimmung auf der Krim; sie erwähnt nicht die Verhandlungsabbrüche aufgrund kategorischer Verweigerung der russischen Sicherheitsbedürfnisse usw. usf.
Aus meiner (Friedi) Sicht verhält es sich mit dieser Kritik am geplanten Friedensgipfel genau umgekehrt wie in dem Blog dargestellt: Eine durch aufrichtige humanitäre Sorge um den Frieden getragene Aktion wird durch von hegemoniale Interessen geleitete Diffamierungskampagne verunglimpft.
Der Unterschied ist auch, dass der Friedensaufruf niemand diffamiert sonder eine Faktenlage kritisiert – der Blog versucht dagegen die friedensbewegten Menschen als Verschwörungserzähler:innen zu brandmarkt. Es wird in der Darstellung im Blog versucht, jeden von der Teilnahme an dem geplanten Friedensgipfel abzuhalten, weil er ansonsten als „Putin-Freund“, „Verschwörungstheoretiker“ oder „Israelfeind“ in der Öffentlichkeit dargestellt wird. Wie die im Blog gelisteten Stellungsnahmen einiger befragter Offizieller auch zeigt, scheint dieses Konzept auch zu wirken.
Ich habe weiter die Hoffnung, dass sich die friedensbewegten Menschen nicht von diesen manipulativen „Aufklärungen“ beirren lassen und weiterhin den Weg der Vernunft und der Verhandlung gehen.
Graz, 21.5.23, W.Friedhuber
zu 2014 gibt es genug bücher, die müssen nur gelesen werden…..
ich hänge drei texte an….von leuten, die wohl meinten friede könne nicht mit waffen geschaffen werden…
emerson, lake and palmer, karn evil 9 third impression:
Man alone, born of stone
Will stamp the dust of time
His hands strike the flame of his soul
Ties a rope to a tree and hangs the Universe
Until the winds of laughter blows cold
Fear that rattles in men’s ears
And rears its hideous head
Dread …. Death …. in the wind ….
Man of steel pray and kneel
With fever’s blazing torch
Thrust in the face of the night
Draws a blade of compassion
Kissed by countless Kings
Whose jewelled trumpet words blind his sight
Walls that no man thought would fall
The altars of the just
Crushed …. Dust …. in the wind ….
No man yields who flies in my ship
Danger!
Let the bridge computer speak
Stranger!
Load your program. I am yourself
No computer stands in my way
Only blood can cancel my pain
Guardians of a nuclear dawn
Let the maps of war be drawn
Rejoice! Glory is ours!
Our young men have not died in vain
Their graves need no flowers
The tapes have recorded their names
I am all there is
Negative! Primitive! Limited! I let you live!
But I gave you life
What else could you do?
To do what was right
I’m perfect! Are you?
king crimson, epitaph:
The wall on which the prophets wrote
Is cracking at the seams
Upon the instruments of death
The sunlight brightly gleams
When every man is torn apart
With nightmares and with dreams
Will no one lay the laurel wreath
When silence drowns the screams?
Confusion will be my epitaph
As I crawl, a cracked and broken path
If we make it, we can all sit back and laugh
But I fear tomorrow I’ll be crying
Yes, I fear tomorrow I’ll be crying
Yes, I fear tomorrow I’ll be crying
Between the iron gates of fate
The seeds of time were sown
And watered by the deeds of those
Who know and who are known;
Knowledge is a deadly friend
If no one sets the rules
The fate of all mankind I see
Is in the hands of fools
The wall on which the prophets wrote
Is cracking at the seams
Upon the instruments of death
The sunlight brightly gleams
When every man is torn apart
With nightmares and with dreams
Will no one lay the laurel wreath
When silence drowns the screams?
Confusion will be my epitaph
As I crawl, a cracked and broken path
If we make it, we can all sit back and laugh
But I fear tomorrow I’ll be crying
Yes, I fear tomorrow I’ll be crying
Yes, I fear tomorrow I’ll be crying
Crying…
Crying…
Yes, I fear tomorrow I’ll be crying
Yes, I fear tomorrow I’ll be crying
Yes, I fear tomorrow I’ll be crying
Crying…
motörhead 1916:
Sixteen years old when I went to the war,
To fight for a land fit for heroes,
God on my side, and a gun in my hand,
Chasing my days down to zero,
And I marched and I fought and I bled and I died,
And I never did get any older,
But I knew at the time that a year in the line,
Was a long enough life for a soldier,
We all volunteered, and we wrote down our names,
And we added two years to our ages,
Eager for life and ahead of the game,
Ready for history’s pages,
And we brawled and we fought and we whored ‚til we stood,
Ten thousand shoulder to shoulder,
A thirst for the Hun, we were food for the gun,
And that’s what you are when you’re soldiers,
I heard my friend cry, and he sank to his knees,
Coughing blood as he screamed for his mother,
And I fell by his side, and that’s how we died,
Clinging like kids to each other,
And I lay in the mud and the guts and the blood,
And I wept as his body grew colder,
And I called for my mother and she never came,
Though it wasn’t my fault and I wasn’t to blame,
The day not half over and ten thousand slain,
And now there’s nobody remembers our names
And that’s how it is for a soldier
Trackback by kurt strohmaier 23. Mai 2023 17:48