Die RAND-Strategien – ist es das, was läuft?
Der Anti-Spiegel publiziert die Strategien der RAND-Coporation – ein Think Tank der USA der die US Streitkräfte berät – und zeigt darin auf, dass das, was aktuell in der Ukraine passiert gut in die von RAND vorgeschlagene Strategie passt.
Natürlich ist das alles „Weltverschwörungstheorie“ und dass es so gut die realen Ereignisse beschreibt, ist reiner Zufall.
Der Anti-Spiegel nennt etwa die von RAND vorgeschlagene Strategie im Kalten Krieg:
Schon 1972 hat RAND eine Strategie erarbeitet, wie der Kalte Krieg zu gewinnen wäre. Man schlug vor, dass die USA sich von der Strategie verabschieden sollten, auf allen Gebieten gegen die Sowjetunion führend sein zu wollen und stattdessen versuchen sollten, die Initiative zu übernehmen und die Konkurrenz auf Felder zu lenken, wo die USA stärker waren und so den Kalten Krieg zu gewinnen.(Anti-Spiegel, 26.7.2019)
[…] Fakt ist, dass er [Regan ist gemeint] genau so vorgegangen ist. Er hat die Sowjetunion auf zwei Feldern unter Druck gesetzt, nämlich einerseits ein teures Wettrüsten angefangen und gleichzeitig den Ölpreis gesenkt, sodass die Sowjetunion bei sinkenden Einnahmen immer höhere Kosten hatte. Im Ergebnis ist die Sowjetunion pleite gegangen, zerbrochen und der Kalte Krieg war für die USA gewonnen. (Anti-Spiegel, 26.7.2019)
RAND hat damal, 2019 geschrieben:
„Russland sucht keine militärische Parität mit den USA und könnte auf einige militärische Aktionen der USA (zum Beispiel erhöhte Marinepräsenz) einfach nicht reagieren. Andere militärische Aktionen der USA (zum Beispiel Streitkräfte näher an die russische Grenze bringen) könnte für die USA teurer werden, als für Russland.“ (Anti-Spiegel, 26.7.2019)
Es war damals also klar, das Russland nicht aggresiv ist und sich nicht mehr am Wettrüsten beteiligen will.
Außerdem sagt der Bericht ebenfalls ganz offen, dass die derzeit von Medien und Politik geforderte höher US-Militärpräsenz näher an der russische Grenze, also im Baltikum, in Polen oder Georgien, nichts weiter ist, als ein Schritt, um Russland zu teuren Antworten zu zwingen. (Anti-Spiegel, 26.7.2019)
Da Russland darauf nicht reagiert, schlägt RAND Konzepte vor, um Russland zur Reaktion zu zwingen:
Dabei wird die Erhöhung der Öl- und Gasproduktion vorgeschlagen, um Russland zu schwächen. Und zwar durch Verdrängung Russlands vom europäischen Markt.
[…]
Aber RAND räumt ein, dass das im normalen Wettbewerb nicht möglich ist, weil das russische Gas viel günstiger ist, als US-Gas. In diesem Zusammenhang sind die angekündigten Sanktionen gegen Nord Stream 2 zu verstehen.
[…]
Auch weitere Sanktionen gegen Russland nennt RAND als Option und RAND schreibt ganz offen, dass das nur dann wirksam ist, wenn sich andere Länder dem anschließen. Wenn also Medien und Politik das nächste Mal über Russland-Sanktionen reden – egal, ob über neue oder Verlängerung der bestehenden Sanktionen -, dann sollte spätestens jetzt jedem klar sein, dass es dabei nicht darum geht, Russland für seine angeblichen Untaten zu bestrafen, sondern nur darum, den USA bei der Durchsetzung ihrer geopolitischen Interessen zu helfen. Und wenn das in Deutschland 100.000 Arbeitsplätze kostet, na und? (Anti-Spiegel, 26.7.2019)
[…]
Etwas anderes, was wir ebenfalls in letzter Zeit sehr oft sehen, steht auch in dem Strategiepapier: Die Nato sollte mehr Manöver an Russlands Grenzen abhalten und das tut die Nato seit Jahren verstärkt im Baltikum und in der Ukraine und sogar im Schwarzen Meer. (Anti-Spiegel, 26.7.2019)
Aktuell tritt die RAND Corporation dafür ein, den Ukrainekrieg zu beenden bzw. einen langen Krieg zu vermeiden (siehe: Anti-Spiegel, 7.2.2023 ) RAND schreibt dazu:
Die Kontrolle des Territoriums ist zwar für die Ukraine immens wichtig, aber für die USA nicht die wichtigste Dimension der Zukunft des Krieges. Wir kommen zu dem Schluss, dass die Vermeidung eines langen Krieges für die USA eine höhere Priorität hat als die Ermöglichung einer wesentlich stärkeren territorialen Kontrolle der Ukraine, um eine mögliche Eskalation zu einem Krieg zwischen Russland und der NATO oder den Einsatz russischer Atomwaffen zu verhindern. ( Anti-Spiegel, 7.2.2023 )
Ist im Blick auf die Vergangenheit die Umsetzung der RAND-Vorschläge eher negativ zu bewerten, so bleibt die Hoffnung, dass der Vorschlag, den Krieg in der Ukraine bald zu beenden von den Herrschern in der USA offene Ohren findet – die Europäer müssen dann ohnedies mitziehen.
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